Japaner tragen Kreationen aus Serbien - Stärkung und Erkennbarkeit einheimischer Marken der sicherste Weg zu globalen Märkten
Solche Entwicklung ist vor allem zwanzig einheimischen Bekleidungsherstellern zu verdanken, die das Kennzeichnen "Mede in Serbia" stolz tragen. Ihre Exporten haben im Vorjahr den Wert von 30 Mio. EUR erreicht, erfahren wir von Sladjana Milojevic, Direktorin des Clusters FACTS.
- Es handelt sich vorwiegend um ehemalige jugoslawische Republiken und den europäischen Markt, aber IVKO führt seine Produkte iin die USA und sogar nach Japan aus.
Diesem Herstelelr sei es, laut ihren Worten gelungen, eine erfolgreiche Kombination von Qualität und modernem Design zu schaffen, eine Marktnische zu finden und nach mehreren Jahren das mittlere Preisniveau zu erreichen. Seine Kleidungsstücke werden für sogar 5000 EUR im Einzelahndel verkauft. Dank Unternehmen wie Luna, Mona, Tiffany u.a. werden die Kreationen aus Serbien in Russland, Slowakei, Deutschland und Niederlanden getragen, sagt sie un unterstreicht, dass wir einen langen Weg zurücklegen müssen, um den internationalen Markt in einem größeren Ausmaß zu erreichen.
- Alle diese Hersteller haben um Anerkennund und Erfolg im In- und Ausland allein gekämpft, ohne jede Hilfe, angewiesen ausschließlich auf das geerbte Know-how und die Kreativität von jungen Designer. Und das ist unser größter Vorteil. Um den internationalen Markt zu gelangen, benötigen wir Anreize und Fördermittel, Marketing und ein gutes Image des ganzen Landes, und nicht nur von einzelnen Marken. Es handelt sich um einen seriösen Wettkampf - so Milojevic.
Uros Momirović, Generaldirektor des Modehauses Mona, sieht die Rolle des Staates in der Schaffung eines günstigen Geschäftsumfelds, damit alle eine Erfolgschance haben. Sein Unternehmen führt meistens in CEFTA-Länder, betreibt fast funfzig Modegeschäfte und beschäftigt 600 Mitarbeiter.
- Jeder, der zu einer Lösung kommt und einen Schritt nach vorn macht, wird gelingen - erfahren wir von Momirovic.
Den Einstieg in einen ausländischen Markt bezeichnet er als "große Herausforderung".
D&G aus Serbien
Dass die Textilindsutrie ein großes Entwicklungspotenzial hat, zeigen 1.800 Bekleidungs-, Leder- und Schuhhersteller in Serbien. 900 davon sind auf die Bekleidung spezialisiert, aber nur 15% von ihnen führen ihre Erzeugnisse aus. 20% verkaufen ihre Produkte ausschließlich un Serbien, und der größte Teil - 65%, arbeitet für ausländische Auftraggeber.
Den letzten sind die Exporte im Wert über 1,1 Miliarden USD im Vorjahr zu verdanken. In Serbien werden Herren- und Damenbekleidung, Jeans, Unterwäsche, Socken, Pullover, Arbeitsbekleidung und Univormen, und sogar Hemden für die Modemarke Dolce & Gabbana gefertigt!
- Eröffnet wurden Fabriken, die mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigen, aber sie nähen für andere. In Wirklichkeit führen wir unsere Arbeitskräfte aus - so Milojevic. Parallel zu ihnen gibt es einheimische Modemacher, die eine eigene Marke aufbauen, Produkte, die von Idee und Design bis zu Fertigung 100% serbisch sind, ausführen und dadurch den Mehrwert schaffen.
Die Entwicklungen in der serbischen Textilindustrie sind in Übereinstimmung mit den globalen Trensds. Nach Angaben von FACTS sind Indien, China, Italien, Deutschland und die USA die größten Spieler in der Textilindustrie. China ist, wie erwartet, der größte Hersteller, und die USA der größte Käufer. Unter Herstellern heben folgenden Länder hervor: China, Indien, Bangladesch und Pakistan, und unter Unternehmen Nike (USA), Inditex (Spanien), Adidas (Deutschland und Kering (Frankreich). Das zeigt, dass während man auf einer Seite in den Markenaufbau investiert, werden Entwicklung, Design und Produktion in die bevölkerungsreichsten Länder verlagert.
Der Aufschwung der serbischen Textilindustrie wird am häufigsten von folgenden Problemen erschwert: Schattenwirtschaft, unlauterer Wettbewerb, hohe Abgaben und Mangel an qualifzierten Fachkräften. Unternehmen, verlangen einen seriöseren Ansatz, wenn es um die Lösung dieser Probleme geht. Die Idee ist, Exporte im Gesamtwert von 5 Mrd. USD wie vor einigen Jahrzehnten wieder zu erreichen. Mitgleider des Clusters FACTS beschweren sich über Schwarzarbeit, unlautbaren Wettbewerb und unkontrollierte Importe aus China usw.
Jedes zweite Kleidungsstück in Serbien wird, inoffiziellen Informationen zufolge, illegal verkauft. Eine Analyse von NALED zeigt, dass wegen wegen der Schattenwirtschaft in der Textilindustrie der Staat jährlich sogar 800 Mio. EUR verliert.
Zahlen
- Exporte der Leder- und Textilindustrie Serbiens 2016: 1,1 Mrd. USD
- Anstieg um 13% im Vergleich zu 2015
- Das zu erwartende Wachstum der Importe 2017 - 15%
- In diesem Sektor sind 1.800 Unternehmen in Serbien aktiv
- 1.200 davon sind kleine und mittlere Unternehmen mit 0-9 Mitarbeiter
- Rund 30 beschäftigt mehr als 250 Mitarbeiter
- Mehr als 45.000 Arbeitnehmer sind in diesem Sektor direkt, und 100.000 indirekt beschäftigt
- 88% der Arbeitskräfte in der serbischen Textilindustrie sind Frauen
- Wachstumsprognosen für die Textilindustrie auf dem globalen Niveau liegen bei 5% jährlich bis 2025
FACTS in Zahlen
- 25 Mitglieder (darunter AMC, Artex, Beba kids, Brem, Garmen, Ivatex, Ivković, Jasmil, Kika, Leonardo, Luna, Mona, Modni studio Click, Đukić, Tib Stil, Stig, Tiffany, Zora sport, Maruška, Snatex)
- 50 Mio. EUR Umsatz
- rund 30 mil EUR realisierte Exporte
- sie beschäftigen 13% der Mitarbeiter in der Textilidnsturie, bwz. 4.000 Menschen gemeinsam mit ihren Zulieferern
- Seit der Gründung 2010 wurde ein Umsatzwachstum von1 8%, von Exporten von 30% und von der Produktivität und Beschäftigung um 12%
Ivana Bezarević