Energieausweis obligatorisch ab 30. September 2011 - Neue Verpflichtungen für Investoren schaffen neue Arbeitsplätze im Bausektor
Die lang erwarteten Vorschriften über Energieeffizienz der Gebäude sind endlich beschlossen und sollten ab dem 30. September 2011 angewandt werden. Neue Vorschriften werden, laut Dragoslav Šumarac, Vorsitzender der Ingenieurkammer Serbien, neue Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft schaffen und parallel dazu zur Reduzierung des Energieverbrauchs beitragen.
- Außer der Nutzungsgenehmigung müssen alle neuen Gebäude einen Energieausweis haben, mit Unterschriften relevanter Institutionen und Ingenieure für Energieeffizienz - erklärte Šumarac in einem Interview für "eKapija".
Das Regelbuch über Energieeffizienz der Gebäude und das Regelbuch über Bedingungen, Inhalt und Ausgabe von Energieausweisen treten am dem 30. September 2011 in Kraft, so dass potenzielle Investoren bereits mit Vorbereitungen beginnen können.
- Neue Verpflichtungen für Investoren sollten den Bau nicht viel teuerer machen, vielleicht um 10-15%, aber solche Investitionen werden sich schnell durch scheinare Einergieersparnis lohnen. Der Standort war bisher der wichtigste Faktor bei der Preisgestaltung, aber ich bin davon überzeugt, dass Energieausweis in der Zukunft auch eine wichtige Rolle spielen wird - sagte unser Gast und fügte hinzu, dass das REgelbuh insgesamt 8 Energieklassen vorsieht: von A+ bis G. C ist die niedrigste Klasse für Neubauten.
Energieausweise sollten mit anderen technischen Dokumenten und Erlaubniissen ausgegeben und jede 10 Jahre erneuert werden - nach der gründliche Prüfung der Gebäude.
Die Ingenieurkammer werde sich, laut ihm, kümmern, dass die Kosten für die Herstellung des Ausweises den Preis für technische Unterlagen nicht übersteigen, so Šumarac.
Das Regelbuch umfängt 10 Kategorien der Objekte - Wohngebäude mit einer Wohnung, Wohngebäude mit zwei oder mehr Wohnungen, Büro- und Verwaltungsgebäude, Gebäude für Bildungs- und Kultureinrichtungeen, Gebäude für die medizinische Versorgung und Sozialfürsorge, Gebäude für Tourismus und Gastgewerbe, Gebäude für Sport und Rekreation, Gebäude für Handel und Dienstleistungsgewerbe, Gebäude für unterschiedliche Zwecken und Gebäude für unterschiedliche Zwecken, die Energie verbrauchen.
(Dragoslav Šumarac)
Das Regelbuch betrifft nicht Gebäude, die ohne Baugenehmigung gebaut werden dürfen, Gebäude, die aufgrund einer vorläufigen Baugenehmigung gebaut werden sowie Gebäude, die aufgrund der Genehmigung für Vorbereitungen errichtet werden, ferner Werkstätte, Fabrikhallen, Industrieanlagen, ohne Heizung und Klimaanlagen sowie Gebäude, die saisonell genutzt werden (weniger als 25% der Winter-, bzw. Sommersaison).
Šumarac erklärt, dass bestehende Gebäude auch einen Energieausweis brauchen, wenn man sie verkaufen oder vermieten will.
Das Regelbuch wird nicht bei der Rekonstruktion, den Anbau, Erneuerung, Adaptierung, Sanierung und energetische Sanierung bestehender Gebäude; Adaptierung, Sanierung, Erneuerung und Revitalisierun von Kulturgütern und Gebäuden in ihrer Umgebung unter dem Denkmalsschutz mit präzis bestimmten Grenzen von Katastralparzellen und Kulturgüter in der Liste des Weltkulturerbes, Objekte in Schutzgebiete, im Einklang mit der Entscheidung über den Schutz von Kulturgütern und Bedingungen der Organisation zuständig für den Schutz von Kulturgütern.
Niedrigere Zinsen für Wohnungskredite
Die Aktion solle, laut unserem Gast, nicht nur vom Staat und der Brance, sondern auch von kommunalen Behörden und Kreditinstituten unterstützt werden.
- Es ist notwendig, dass Banken unser Projekt durch Reduzierung der Zinsen unterstützen. Je höher die Energieeffiienz der Immobilien, desto niedriger sollte der Zins sein.
Beschäftigung für 5.000 Ingenieure
Bald sollte das Regelbuch über Lizenzierung der für Energieeffizienz zuständige Ingenieure beschlossen werden, so Šumarac.
- Neue Regelbücer schaffen neue Arbeitsplätze. Die meisten sollten als Ingenieure für Energieeffizienz eingesettz werden. 5.000 von ca. 23.000 Ingenieure werden sich, Einschätzungen zufolge, über ca. 3 Mio. bestehende und künftige Gebäude kümmern.
Großes Interesse an neuen Vorschriften
Seminar "Energieeffizienz im Gebäudesektor" veranstaltet von der Ingenieurkammer Serbiens und Ministerium für Umweltschutz, Raumplanung und Bergbau und mit Hilfe der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), das am Freitag, 23. September in Räumen der Ingenieurkammer in Belgrad stattfand, erregte die große Aufmerksamkeit.
Das Unternehmen Knauf Insulation stellte sich durch Präsentation der Aktivitäten in der Popularisierung der Energieeffizienz in Serbien vor.
Anđelina Kuzmanović, Menagerin für Entwicklung von Anwendungen Knauf Insulation, redete über energieeffizienten und nachhaltigen Bau durch Anwendung von wärmedämmenden Materialien aus Mineralwolle.
- Im Unterschied zu bisher gültigen Vorschrifte hat man den Wärmedurchgangskoeffizient beträchtlich gesenkt und das bedeutet, dass man für eine Mauer die Wärmedämmung von 10-12 cm braucht - erklärte Kuzmanović.
Im Einklang mit Neuigkeiten in erwähnten Regelbüchern entwickelten Knauf Insulation gemeinsam mit dem Dozent Aleksandar Rajčić das Programm "KnaufTerm 2".
- Unser Programm "KaufTerm 2" ermöglicht die Berechnung der notwendigen Wärmedämmung und des Energieverbrauchs für die Heizung eines Gebäudes und stellt ein großes Hilfsmittel für alle im Gebäudesektor dar - so Rajčić.
Das ganze Regelbuch über Energieeffiizienz der Gebäude sowie das Regelbuch über Erteilung von Energieausweisen können in Form von PDF-Dateien heruntergeladen werden.
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