In Kosjeric beginnt der Bau eines einzigartigen touristischen Bildungskomplexes Srpsko selo - Traditionelle serbische Architektur, Garten mit Pflanzen aus serbischer Poesie und Hotel mit Spa-Zentrum

Nach dem Vorentwurf des Resorts "Srpsko selo", dessen Autoren Architekten Branislav Stojanovic, Darko Ilic und Marina Visnjic aus Architekturbüros BSA, MORPH und MKA, werden Häuser die geografischen und stilistischen Unterschiede der traditionellen ländlichen Architektur aus allen Teilen Serbiens darstellen, von der Vojvodina über Šumadija, Pomoravlje und Steinhäuser in der Region Pirot bis hin zu Bergblockhäusern. Laut unserer Gesprächspartnerin wird dies durch die Verwendung einzelner Elemente erreicht, ohne nachbauen oder Originalhäuser aus diesen Teilen bringen zu müssen.

- "Srpsko selo" wird 16 solche Bauernhäuser beherbergen, und im Rahmen des Resorts sollen weitere zwei Gemeinschaftseinrichtungen gebaut werden: ein zentrales Atrium und eine multifunktionale Halle, die für Kongresse und andere Veranstaltungen genutzt wird und in deren Untergeschoss Wein- und Schnapskeller untergebracht werden. Das andere zentrale Gebäude wird ein Restaurant mit Café sein. Als besonderer Teil des Komplexes entsteht ein 4-Sterne-Hotel mit einer Kapazität von 112 Zimmern, einem Spa-Center von ca. 1000 m2 und einem Hallenbad - sagt die Managerin dieses authentischen Projekts.

Sie fügt hinzu, dass das Hotel insgesamt an die Bedürfnisse verschiedener Nutzerkategorien angepasst werden soll:

- Eine Zielgruppe sind Kinder im Vorschul- und Schulalter, für die geplant ist, Sommer- und Wintercamps zu organisieren, für die in Serbien ein großer Bedarf besteht, dann Sportler, die zum Training hierher kommen können, aber auch Familien und Paare. Es wird unter anderem möglich sein, exklusive Hochzeiten zu organisieren. Schließlich ist unser Ziel der Kongresstourismus und andere Angebote für Geschäftsleute, wie die Organisation von Teambuilding-Veranstaltungen oder Räume für digitale Nomaden, der mit Highspeed-Internet und der kompletten notwendigen Infrastruktur ausgestattet wird.

Die Autoren des Konzeptentwurfs des Hotels sind Architekten Nikola Ivkovićc, Marko Matejic und Stefan Djordjevic aus dem Studio MAIN Architects.

Das ganze Projekt wurde mit Unterstützung der Fakultät für Forstwissenschaften, der Fakultät für Architektur und dem Völkerkundemuseum, entwickelt. Kurios ist, dass der Projektberater sogar in traditioneller serbischer Architektur promoviert wurde.

Eine weitere interessante Sache, die diesen Komplex schmücken wird, wird die Rekonstruktion des "Serbischen Gartens" sein, dessen Rekonstruktion von der Fakultät für Forstwissenschaften durchgeführt wird.

- Der serbische Garten ist einzigartig, da er mit Pflanzen bepflanzt wird, die sehr häufig als Motive in der serbischen epischen und lyrischen Poesie erscheinen, wie Italienische Strohblume und Basilikum - verrät die Gesprächspartnerin von eKapija, alles mit dem Ziel, so viel wie möglich über Serbien zu lernen und Serbien Ausländern im besten Licht zu präsentieren und zugleich die lokale Wirtschaft weiter zu fördern.

Marina Visnjic weist darauf hin, dass das Projekt, das in zwei Phasen umzusetzen ist, die Baugenehmigung bis Ende Oktober erwerben wird:

- Die Frist für die Fertigstellung des serbischen Dorfes beträgt 18 Monate, gleichzeitig dauern die Arbeiten am Bau des Hotels, der in zwei Jahren abgeschlossen sein soll.

Laut Worten des Investors Miroslav Kovacevic, Eigentümers des Bauunternehmens "Nova adresa", das die Bauarbeiten am Komplex ausführen wird, beläuft sich der projizierte Wert des Komplexes auf rund 5 Mio. EUR.

- "Srpsko selo" ist unser erstes Projekt dieser Art und wir haben vor, ähnliche "serbische Dörfer" in ganz Serbien auf Franchise-Basis bauen zu lassen. Wir schließen jedoch die Möglichkeit einer Partnerschaft nicht aus- sagte Kovacevic gegenüber eKapija.

Übrigens tauchten in den Medien Informationen auf, dass das Unternehmen "Nova adresa" den Komplex "Srpsko selo" in Zusammenarbeit mit der Firma von Dejan Stankovic "Stefial" bauen werde, was von Vertretern von "Nova adresa" bestritten wurde. Zuständige in "Stefial" antworteten dem Portal eKapija auf diese Frage, dass "sie im Moment nicht wissen, worum es geht".

B. Petrović