Belgrad sucht erneut nach Partner für Sava Centar - Auftrag für Wiederaufbau und Management ausgeschrieben
Nachdem die erste Ausschreibung im letzten Jahr gescheitert ist, sucht die Stadt Belgrad erneut nach Partnern für den Wiederaufbau und das Mangaement. Erst Anfang März 2018 wird man definitiv wissen, ob die Stadtverwaltung diesmal mehr Erfolg haben wird.
Noch einmal wurde die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens für den Wiederaufbau und das Management des Kongresszentrums geboten, an dem sich die Stadt mit 51%, und der private Partner mit 49% beteiligen würde. Die Stadt Belgrad würde das unbewegliche Vermögen in das neue Unternehmen investeren, und der private Partner muss die Finanzierung im Einklang mit seinem Angebot sicherstellen.
Der Wiederaufbau des Kongresszentrums Sava schließt die vollständige Erneuerung der Infrastruktur mit besonderem Fokus auf die Möglichkeit eines neuen, reicheren Angebots ein. Für das Management des Kongresszentrums ist eine erfahrene Geschäftsleitung in diesem Bereich benötigt.
Teilnahmerecht haben potenzielle Partner mit einem Jahresumsatz über 20 Mio. EUR im Vorjahr, der Geschäftsführer mit mindestens 10 Jahren Erfahrung, davon 5 in der Geschäftsleitung eines Kongressezentrums.
Die Stadt Belgard wird das Verfahren in zwei Phassen realiseiren. In der ersten Phase müssen potenzielle Partner Beweise zustellen, dass sie Bedingungen erfüllen. In der zweiten Phase werden finanzielle Angebote von denjenigen erwartet, die nach der Meinung der Ausschreibungskommission Ausschreibungsbedingungen erfüllen. Angebote sind bis 28. Februar 2018 einzureichen, gemeinsam mit dem Geschäftsplan für einen Zeitraum von 10 Jahren plus Rekonstruktionsplan.
Von potenziellen Partnern wird erwartet,e inen Teil der Beschäftigten des öffentlichen Unternehmens Sava Centar zu übernehmen, und die Stadt Belgrad wird sich um andere überschüssige Arbeitskräfte kümmern.
Zwei Angebote wurden in der ersten Runde der ersten Ausschreibung akzeptiert - von der Belgrader Delta Holding und vom Konsortium Flugahfen Nikola Tesla, Energoprojekt Holding und Messe Belgrad. Keiner von ihnen hat aber eine verbindliche Angebot zugestellt, obwohl die Einreichfrist mehrmals verlängert wurde.
Im März 2016, nach der Aufforderung zur Abgabe unverbindlicher Angeboe, wurden 3 Pläne eingereicht. Neben den erwähnten Kandidaten meldete sich damals auch die slowenische Firma GGE ESCO, aber ihr Angebot wurde als unvollständig bezeichnet.
Dei Delta Holding hat einst Investitionen im Wert von 12,5 Mio. EUR in den Wiederaufbau, unter der Bedingung, dass das Kongresszentrum Sava restliche 12,5 Mio. EUR durch Aufnahme ienes Kredits selbst verschafft. Der Komplex müsste nur für ein Jahr wegen der Rekonstruktion und Ausstattung geschlossen bleiben, und erst in vier Jahren profitabel werden. Sie wollten auch, dass die Beteiligung des Staates und des privaten Partners erst später präzis definiert wird.
Der Flughafen Nikola Tesla wäre, auf der anderen Seite bereit, mit seinen Partnern 30 Mio. EUR zu investieren, aber nur unter der Bedingung, dass die Stadtverwaltung alle Schulden des Kongresszentrums tilgt und auf den Gewinn in den ersten 12 Jahren verzichtet. Nach dieser Frist köntne die Stadt mit 35% des Gewinns rechnen. Neben bestehenden 69.300 m2 würde man weitere 50.000 m2 anbauen lassen - ein 25- bis 30-stöckiges Hochhus mit einem Einkaufszentrum, zahlreiche Büroflächen und Hotel. Die letzten drei Stockwerke wären für Besucher geöffnet.
Der Bürgermeister von Belgrad Sinisa Mali erklärte vor kurzem, dass, wenn sich kein einziger Interessent für die Partnerschaft anmelde, die Stadt den Wiederaufbau selbst durchführen werde, in Phasen, wenn es nicht genug Geld für die Umsetzung des ganzen Projekts gibt.