Neues, großes Projekt in Kragujevac - Industrie- und Technologiepark
(Mögliches Vorbild- Technologiepark Ljubljana)
Die bisher als "Hungertal" bekannte Stadt Kragujevac gehört heute zu interessantesten Standorten für ausländische Investoren in Serbien. Manche von ihnen, wie "Mercator" oder "Plaza" haben bereits investiert und der italienische Automobilhersteller "Fiat" kündigt große Investitionen in die Automobilfabrik "Zastava" in Kragujevac an. Angekündigte ausländische Investitionen sorgten für eine Stimmung in der Stadt, welche die Realisierung eines wichtigen Projekts - Industrie- und Technologieparks - ermöglicht.
- Der Industrie- und Technologiepark, in den Unternehmen aus verschiedenen Branchen unter ein Dach zusammengebracht werden sollen, soll die treibende Kraft der Stadt sein. Die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungsinstituten wie die Universität in Kragujevac sollen den innovatorischen Geist dieser Stadt wecken und zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung der Wirtschaft führen - erklärte Dušan Puača, Vorsitzender der Regionalen Wirtschaftskammer Kragujevac, in einem Interview für "eKapija".Puača hebt hervor, dass man bereits ein Team aus Vertretern der Stadt, Universität in Kragujevac und Regionalen Wirtschaftskammer für die Realisierung dieses Projekts gebildet hat. Im kommenden Monat findet die erste Konferenz statt, an der die Errichtung des Industrie- und Technologieparks erörtert werden soll.
Das Team unter der Leitung des Dr. Slavko Arsovski, Professor an der Fakultät für Maschinenbau in Kragujevac, war unlängst zu Besuch im Technologiepark in Ljubljana (www.tp-lj.si), dem größten in Slowenien, um sich mit dem Alltag eines großen Systems bekannt zu machen, sagte Puača.
Der Technologiepark Ljubljana unterstützt die Entstehung und Entwicklung neuer IT-Unternehmen. Der Park bietet die entsprechende Infrastruktur und finanzielle Erleichterungen bzw. günstigere Miete für Büros, Lager- und Gewerberäume. Die dominante Rolle in diesem Technologieparks spielen fast 2.400 Mitarbeiter des IT-Unternehmens "ComTrade", das sich unlängst mit der slowenischen IT-Firma "Hermes SoftLab" vereinigt hat.
- Der Technologiepark in Ljubljana nimmt eine Fläche von 40 ha ein. Er wird konstant weiterentwickelt. Die ersten vier von insgesamt 16 Gebäuden (jede von ihnen hat ca. 10.000 m2) werden momentan genutzt. Die erste Investition betrug rund 8 Mio. Euro. Die Stadtverwaltung in Ljubljana war einer der wichtigsten Akteure bei der Realisierung des Projekts, weil sie den Grundstück und Infrastruktur für die Errichtung des Parks zur Verfügung gestellt haben - erklärt Puača.
Ahnliches Modell sollte in Kragujevac angewandt werden. Die Universität in Kragujevac sollte für die Entwicklung der neuen Technologien zuständig sein, während die Anknüpfung der Kontakte und Entwicklung der Zusammenarbeit mit künftigen Investoren und "Mietern" die Aufgabe der Kammer und der Stadtverwaltung wäre.
(Dušan Puača)
- Viele slowenische Unternehmen, die ehemalige gesellschaftliche Unternehmen übernommen haben, sind bereits präsent in Kragujevac. In einem Technologiepark können sie ihre Kosten optimisieren und an Innovationen arbeiten. Der Industrie- und Technologiepark soll infrastrukturell ausgestattet sein, im Einklang mit europäischen und internationalen Normen.
Sehr große Rolle bei der Realisierung des Projekts bzw. Errichtung und Ausstattung des Parks sollen die IPA-Fonds der Europäischen Union spielen, meint Puača.
- Wir müssen Partnere in einem der EU-Länder finden, um dem Netzwerk der Technologieparks in Westeuropa anschließen zu können. Slowenen scheinen die beste Auswahl zu sein - meint Puača.