Platz der Republik ohne "Glashaus" - Wie Platz Terazije, Platz der Republik und Platz von Nikola Pašić in der Zukunft aussehen werden
Blumenkästen, Werbetafeln und geparkte Autos entfernen, Fußgängerunterführungen sanieren und Fußgängern und öffentlichen Verkehrsmitteln Vorrang geben, dass waren Ausgangspunkte für Architekten Zorica Savičić und Zoran Dmitrović, einen Team, das den ersten Preis auf einem Wettbewerb für die Rekonstruktion und Gestaltung von drei zentralen Plätze in Belgrad - Nikole Pašića, Terazije und Platz der Republik - gewann.
Ihre Lösung kennzeichnet sich durch Bescheidenheit, Einfachkeit und Augenmaß. Jede von diesen drei Einheiten wurde als ein einzigartiges Ambiente besonders behandelt, , heißt es in der Erklärung der Jury.
Platz der Republik
An der Stelle des Einkaufszentrums "Staklenac" (dt. Glashaus) könnte Belgrad in einigen Jahren ein Kulturzentrum bekommen, das durch eine neue Fußgängerzone zwischen dem Kulturhaus der Streitkräfte Serbiens und dem Platz der Republik erreichbar sein würde. Busse und O-Busse sollten hier durch Fußgänger ersetzt werden.
Durch diese Zone dürfen nur besondere Fahrzeuge fahren.
- Es handelt sich um besondere touristische Fahrzeuge, bzw. um ein elektrisches Fahrzeug, das Passagiere vom Platz Terazije bis zum Park Kalemegdan oder dem Turm Nebojša befördern würde. So etwas ist notwendig - glauben die Autoren.
Durch Rekonstruktion wollten sie Fußgängern absoluten Vorrang geben und den Verker in den zentralen Stadtzonen auf das Minimum reduzieren, erklärte Zorica Savičić nach dem Sieg. An der Stelle von "Staklenac" wollten sie keine Opernhaus, weil solche Objeket vor allem am Abend im Betrieb sind. Sie schlugen deshalb ein Kulturhaus mit Galerien, Buchhandlungen, Konferenzsälen vor. Sie sahen auch die Entfernung von bestehenden Blumenkästen vor, weil "sie den bereits kleinen Raum für Fußgänger zusätzlich blockieren".
- Wir würden den Platz mit Granitplatten bepflastern lassen, und für den unteren Teil des Platzes, vor dem Kulturhaus der Streitkräfte Serbiens sahen wir Holzplatten vor, mit denen der Platz der Republik einst bedeckt war - gab Zorica Savčić, ansonsten außerordentliche Architekturprofessorin an der Hochschule für Kunst und Design.
Es ist noch eine Tiefgarage in der Francuska Straße notwendig, um Fahrern den entsprechenden Zugang zum Platz der Republik zu sichern.
Platz von Nikola Pašić
Vor dem Parlament der Republik Serbien sollte eine prächtige Fontäne gebaut werden, und für Autos, die man derzeit um das Parlamentsgebäude parkt, wurde eine Tiefgarage in der Vlajkovićeva Straße vorgesehen.
Nur durch Entfernung von Autos kann man diesen Raum völlig verändern, glaubt die Architektin Savičić. Viel schöner wäre es auch, wenn man bestehende Werbetafeln entfernen würde, "die einfach nicht zu diesem Bild gehören. Sie blockieren den Blick auf die wichtigste legislative Institution in Serbien".
Die bestehende Fontäne auf dem Platz von Nikola Pašić sollte durch eine kleinere ersetzt werden. Die dekorative Unterflurbeleuchtung am Eingang in das Kulturhaus "Dom sindikata" wird die Bedeutung dieser Kultureinrichtung unterstreichen, betont Savičić.
Der Platz von Nikola Pašić benötige, der Meinung der Sieger nach, keine große Veränderung. Hier sollten auch in der Zukunft Messen, Ausstellungen und Sportveranstaltungen stattfinden.
Terazije
Üppige Alleen würden beide Seiten des Platzes Terazije verschönern. Rekonstruierte Fußgängerunterführungen würden in neue Infopunkte der Hauptstadt verwandelt werden.
Die Unterführungen würden nicht erweitert, aber die Wandverkleidungen und Fußbodenbeläge müssen ersett werden, um die Wartung zu vereinfachen und die Kosten dafür zu senken. In Fußgängerunterführungen will man Informationen über die reiche Geschichte der Stadt und das touristische Angebot bieten.
Ein Toter Buchstabe wie bisher oder nicht
Der Wettbewerb für die Rekonstruktion und Umgestaltung der Plätze wurde von der Direktion für Bauland und Bebauungsangelegenheiten in Zusammenarbeit mit dem Architektengesellschaft der Stadt Belgrad ausgeschrieben. Der Stadtarchitekt Milutin Folić unterstrich, dass "drei ausgezeichnete Arbeiten kein toter Buchstabe bleiben werden. Man werde an ihrer Realisierugn arbeiten".
- Das Geld für die Planung und Sanierung von drei zentralen Plätzen sollte die Stadt aus dem Haushalt bereitstellen. Die Rekonstruktion sollte im nächsten Jahr beginnen - so der Stadtarchitekt.
Die fünfköpfige Jury - Architekten Eva Vaništa Lazarević, Boris Podrecca, Branislav Mitrović und Nebojša Minjević - unter der Leitung von Milutin Folić vergab auch den zweiten und den dritten Preis.
Zwei von fünf Vorentwürfen, die in die engere Wahl gezogen wurden, blieben ohne Auszeichnung, sollten aber wie andere 30 angemeldete Arbeiten bis 19. Juni in der Eingangshalle des Rathauses ausgestellt sein.