Ostoja Rajić, Erfinder und Inhaber des Unternehmens - Mehrere tausend neue Arbeitsplätze in Serbien durch Innovationen

(Ostoja Rajić)

Trotz eines immer höheren innovatorisches Potenzial des Landes werden in Serbien nur wenige Erfindungen mit dem Patent geschützt, und ohne Innovationen gibt es keine wettbewerbsfähige Erzeugnisse am Markt. Patente einheimischer Erfinder werden im Ausland oft viel schneller akzeptiert als zu Hause, oder warten jahrzehntelang in Schubläden der Forschungsinstituten. Fällt dem Staat schwer, sich mit Innovationen zu beschäftigen, trotz mehrfachen Nutzens, oder wir finden alles aus dem Ausland besser und können etwas Neues und Unbekanntes nur schwer akzeptieren? Es geschieht zu oft, dass technische Neuigkeiten in Serbien importiert werden, mehrere Jahre nachdem sie einheimischen Herstellern von Erfindern direkt geboten worden waren und niemand ihr Potenzial erkannnt hat.

Einer der Erfinder und Innovatoren, die noch immer Lust zum Kämpfen am serbischen Innovationsmarkt haben ist Ostoja Rajić. Die größte Teil seiner Patente entfällt auf die Energiewirtschaft - erneuerbare Energien, Stromgewinnung, Wiederaufbereitung von Meereswasser, umweltfreundliche Heizer, Gas sparende Heizkörper u.a. Er hat seinen Arbeitgebern in Österreich und der Bundesrepublik Deustschland mehrere Millionen Schilling und DM durch Innovationen erspart. Der Maschinenbauingenieur aus Novi Banovci registrierte bisher mehr als zwei hundert Patente und will sie jetzt alle in einem Buch darstellen.

- Ich habe viele Patente im Bereich der Energiewirtschaft, bzw. der erneuerbaren Energien. Eines von ihnen ist die Anage zur Entsälzung von Meereswasser und Herstellung von Trinkwasser - Prozess, bei dem man auch Salz und Strom gewinnt. Die Anlage enthält eine Solarbatterie, die Wasser in Dampf verwandelt und auf diese Weise Salz aus Meereswasser entfernt. Wasserdampf bewegt dann eine Turbine, die Strom erzeugt - erzählte Rajić in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".

Unser Gast betont, dass er manche Erfindungen nur kurz dargestellen darf, um sein geistiges Eigentum zu schützen.

- In Serbien ist es sehr schwer, Innovationen zu verwirklichen. Ich habe an der Realisierung von Patenten gemeinsam mit dem Investor gearbeitet, Ingenieur-, Forscher- und Meisterteams geleitet, die Probeversionen erzeugt haben. Ich habe ein Patent realisiert, das meine Firma "Genijalac In" herstellt. Es handelt sich um einen sehr kleinen und stromsparenden Durchlauf-Wassererhitzer. Ich habe auch ein System konstruiert, das ich "Serbisches Bad" genannt habe: Wasserhahn, der Wasser erwärmt und magnetisiert, aber wir haben mit der Produktion noch nicht begonnen - erklärt Rajic.

Er hat die Erfinderassoziation Serbien und der Diaspora gegründet, um Erfinder serbischer Herkunft aus allen Teilen der Welt miteinander und mit Investoren zu verbinden.

- Wir haben zunächst die Assoziation gegründet und uns später bei der Agentur für Handelsregister registrieren lassen. Wir möchten in jeder Region in Serbien ein Büro eröffnen, um Innovatoren und potenzielle Investoren zu vernetzen. Man kann nicht immer Patente beim Patentamt registrieren und dadurch schützen. Die Gebühren sind sehr hoch. Im Falle, dass ein Patent nie als Erzeugnis auf den Markt gebracht wird, haben Innovatoren nur hohe Kosten. Ich setzte mich dafür ein, das man die kostenlose Anmeldung von Patenten erlaubt sowie dass Erfinder in den ersten zehn Jahren keine Gebühr dem Patentamt zahlen. Erfinder sind echte Arbeitgeber, weil sie immer etwas neues für den Markt vorbereiten. Der Staat sollte sie auch wie ausländische Arbeitgeber subventionieren.

S.O.