Italienische Saipem wird ersten Strang der Gaspipeline South Stream legen
Der italienische Konzern Saipem S.p.A. wird nach Angaben des russischen Gaskonzerns Gazprom den ersten Strang der Gasleitung South Stream nach Südeuropa legen.
Ein dahin gehender Vertrag wurde zwischen Saipem und dem Pipelinebetreiber South Stream Transport B.V. unterzeichnet, teilte Gazprom am Freitag in Moskau mit. Demnach werde Saipem alle Dokumentationen für den ersten Strang erstellen, die Röhre verschweißen und auf dem Meeresgrund legen sowie technologische Objekte an der russischen und der bulgarischen Küste bauen. Den Angaben zufolge beginnen die Arbeiten im Herbst 2014 und gehen bis zum dritten Quartal 2015 zu Ende. Die Inbetriebnahme sei für Ende 2015 geplant.
Laut Projekt sollen insgesamt vier Stränge mit einer Länge von je 930 Kilometer gebaut werden. Die Röhren werden an Bord eines speziellen Rohrlegeschiffes verschweißt und auf den Meeresgrund gesenkt. Die maximale Tiefe beträgt mancherorts 2200 Meter.
Gazprom hält 50 Prozent der Anteile am Betreiber South Stream Transport B.V. Der italienische Versorger Eni kontrolliert 20 Prozent sowie die BASF-Tochter Wintershall und Electricite de France (EdF) jeweils 15 Prozent der Aktien. Saipem ist Tochterunternehmen von Eni.