Serbien nimmt am 3. März offizielle Verhandlungen mit dem IWF auf
Offizielle Verhandlungen zwischen Vertretern der Regierung Serbiens und der Mission des Internationalen Währungsfonds (IWF) über ein neues dreijähriges Arrangement und aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen im Land starten am Montag, dem 3. März.
Die Verhandlungen über das neue dreijährige Arrangement wurden vom Finanzminister Lazar Krstić angekündigt. Das neue Arrangement sollte, laut seinen Worten, von der neuen Regierung realisiert werden. Die aktuelle Regierug wird die Realisierung des Arrangements nach den Parlamentswahlen und der Regierungsbildung vorbereiten, sagte er.
Die Verhandlungen mit der IWF-Mission starteten bereits am Mittwoch, dem 26. Februar in Belgrad auf dem Niveau der technischen Experten. Die offiziellen Verhandlungen beginnen am 3. März mit einer Plenarsitzung in der Zentralbank Serbiens. Der Finanzminster Krstić wird die serbische Delegation an diesem Treffen leiten.
Serbien benötige ein neues Arrangement mit dem IWF, mit dem man sich zur Realisierung einer entsprechendne wirtschaftlichen Strategie in den folgenden drei Jähren verpflichten werde, sagte der Finanzminister. Man werde mit dem IWF auch die unbeliebten Maßnahmen wie die Solidaritätssteuer ereinbaren, so Krstić.
Der Staat müsse, unter anderem, Gehälter im öffentlichen Sektor gesetzlich beschränken, gab der Finanzminister bekannt.
Mitglied des Fiskalischen Rats, Nikola Altiparmakov, erwartet die Überprüfung der bisherigen Staatsverschuldung Serbiens von den Verhandlungen mit dem IWF. Die Staatsschuld hat bereits 20 Mrd. Euro übertroffen bzw. 65% des Bruttoinlandsprodukts erreicht. Das Haushaltsdefizit von 7% des BIP gehört zu den höchste in Europa. Man wird mit der IFW-Delegation auch die Reform des Renten systems besprechen. Die Haushaltsausgaben für Renten erreichen 4,5 Mrd. Euro jährlih, und die Bevölkerung wird immer älter, sagte Altiparmakov.
Serbien hat das letzte Arrangement mit dem IWF Ende September 2011 vereinbart, aber es wurde schon im Februar 2012 eingefroren, nachdem das Budget für 2012 vom vereinbarten Programm abgewichen war.