Genug Geld für gute Projekte - Weitere 5 Mio. Euro für Innovatoren

Quelle: eKapija Freitag, 21.02.2014. 12:50
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Podeli

Serbische Unternehmen verfügen über gute Ideen und Projekte, und sie werden auch nicht lange auf die finanzielle Unterstützung warten, erwies der unlängst abgeschlossene Wettbewerb des Innovationsfonds. Vor einigen Tagen wurden zwölf besten Ideen und Projekte gewählt, die in dieser Runde des Programms der frühen Entwicklung und Projekt zur Mitfinanzierung von Innovationenzu finanzieren sind. Noch wichtiger ist die Nachricht, dass die Europäische Union ein Projekt zur Förderung der Innovatoren aus unserem Land im Wert von 5 Mio. Euro angekündigt hat.

- In diesem Jahr sollte das Projekt namens "Tecnologietransfer" im Wert von 5 Mio. Euro gestartet und mit der Weltbank und dem Fonds für Innovationstätigkeit als Partner realisiert werden - gab der Leiter der EU-Delegation in Serbien, Michael Davenport, bekannt.

Man wird diesmal Darlehen für Forschungsinstitute in Serbien bieten und ihnen dadurch die Verbindung mit der Industrie ermöglichen.

Die Programme der frühen Entwickung und Mitfinanzierung der Innovationen werden im Rahmen eines Projekts zur Förderung der Innovationen in Serbien umgesetzt, das im Rahmen des Instruments der Heranführungshilfe der EU (IPA) finanziert und gemeinsam mit der Weltbank realisiert wird.

Zwölf bereits gewählte Projekte bringen uns viele neue Ideen. Das Wirtschaftsportal "eKapija" wird ihnen diesmal drei Projekte vorstellen - Methode zum Schutz von Gebäuden im Falle eines Erdbebens des in Niš ansässigen Unternehmens "Projektinženjering Tima", ferner eine Lösung, die die Bewegung von blinden und sehbehinderten Menschen erleichtert, des Unternehmens "Novelic" und die Plattform "Brides2Bride", eine innovative Möglichkeit für die Hochzeitplanung.

Eine helfende Hand

Das in Novi Beograd ansässige Unternehmen "Novelic" erhielt das Geld für das Projekt RAVIP (Radar for Visually Impaired Persons), das blinden und sehbehinderten Menschen helfen sollte. RAVIP nutzt einen integrierten Radarsensor, um den Abstand und die Geschwindigkeit der sich bewegenden und stehenden Objekten um den Nutzer zu erkennen. Diese Informationen werden in Audiosignale umgewandelt, die Nutzer hören.

- Das Herz dieses Systems ist ein integrierter 60 GHz Radarsensor (Chip) - sagte Milan Savić, Generaldirektor und Mitgründer von "Novelic" in einem Interview für "eKapija".

- Das Hauptziel des Projekts, für welches man uns dieses Darlehen gewährt hat, ist die Erstellung von detailierten Spezifikationen, die Realisierung der ersten "Proof-of-the-concept"-Phase der wichtigsten Elemente des beschriebenen Systems sowie die Entwicklung einer Businessstrategie. Das wird unserem Unternehmen bei der Suche nach einem strategischen Partner helfen, mit dessen Hilfe wir das ganze System entwickeln werden - so Savić.

(Sow wird die RAVIP-Lösung funktionieren)


Das ganze System sieht wir Brille aus, mit kleinen Kopfhörern, durch welche Benutzer die Benachrichtigungen erhalten.

Gebäudeschütz

Das Unternehmen "Projektinženjering Tim" mit Sitz in Niš entwickelt ein System für Planung und Errichtung von Gebäuden in Gegenden, die von Erdbeben besonders bedroht sind

Das Projekt "Seismo-Safe 2G3-GOSEB Building System" stellt die technische Ausarbeitung eines neu patentierten Systems für Planung und Errichtung von erdbebensicheren Gebäuden durch Anwendung einer fortgeschrittenen innovativen Technologie. Die neue GOSEB-Technologie garantiert den vollständigen seismischne Schutz durch Anwendung besonderer technischen Lösungen.

2G3-GOSEB - Erdbebensicheres Bausystem stellt eine neue Strategie in der Projektierung von Gebäuden. Man wendet klassische und neue Konstruktionsmaterialien und sichert zugleich: vollständige seismische Sicherheit des Gebäudes, kürzere Bauzeiten und viel profitableren Bau in von Erdbeben bedrohten REgionen.

- Dank seinen Rentabilität und vielen Vorteilen sind wir von der Anwendung des 2G3-GOSEB-Systems europa- und weltweit überzeugt, insbesondere in seismisch aktiven Regionen, wo starke Erdbeben häufig sind, aber sich nicht zuverlässig vorhersagen lassen - erfährt "eKapija" im Unternehmen "Projektinženjering Tim".

- Die Start-up-Unterstützung des Fonds für Innovationstätigkeit ist sehr wichtig für uns. Das ermöglicht uns die Bedingungen für die erfolgreiche Vermarktung unseres innovativen Bausystems. Wir sind sehr motiviert, diese Gelegenheit zu nutzen und die Grundlagen für den Bau von erdbebensicheren Gebäuden zu schaffen.

"Sieh, wie du heiraten kannst"

Nikola Vučićević aus "365ads" beschäftigt sich seit Jahren mit der Veranstaltung von Hochzeiten. Er ist Autor der Plattform "Brides2Bride", die ehemalige und künftige Bräute miteinander verbindet und ihnen durch Austausch von Informationen und Erfahrungen die Organisation von Hochzeiten erleichtert.



Frisch verheiratete Damen eröffnen Profile auf diesem Portal und beschreiben ihre Hochzeiten. Künftige Bräute kommen mit Anträgen: "Ich bin auf der Suche nach einem Restaurant, Hochzeitskleid, Friseur u.Ä.". Potenzielle Ratgeberinnen geben ihnen dan Vorschläge ("sieh, wie das bei mir ausgesehen hat...") und die künftigen Bräute wählen. Die Ratgeberinnen begleiten und beraten sie die ganze Zeit durch, bis Hochzeit. Je öfter sie engagiert und je besser sie benotet werden, bekommen sie später mehr Kunden.

"Brides2Bride" ist so konzipiert, um jeden Betrug zu verhindern. Verheiratete Beraterinnen müssen Fotos ihrer Hochzeiten u.Ä. präsentieren. Unternehmen, die an der Organisation ihrer Hochzeiten teilnahmen, müssen sie als Kunde verifizieren (damit künftige Bräute wissen, dass es um keine Werbung, sondern um eine echte Braut geht). Der Service ist kostenfrei, künftige Bräute sind nur verpflichtet, die Beraterin zu benoten.

Ehemalige Bräute können dadurch Geld verdienen und sich zu echten Hochzeits-Organisatorinnen entwickeln. Wie funktioniert das? Wenn die Beraterin eine Firma empfiehlt und diese Empfehlung von der künftigen Braut akzeptiert wird, sollte die empohlene Firma einen Betrag für den neuen Kunden zahlen. Autoren der Plattform "Brides2bride" erhalten einen Prozent der Summe und die Beraterin den Rest.

Starker Rückenwind

In der letzten Runde des Projekts zur Förderung der Innovationen in Serbien, wurden 18 Unternehmen unterstützt. Dazu gehört das in Niš ansässige Unternehmen "Sentronis", das eine berührungslose Vorrichtung für die genaue Messung von Gleich-und Wechselstrom´entwickelt. Diese auf Sensoren beruhende Vorrichtung wird Anwendung in verschiedenen Industriezweigen finden.

Wie Verica Kostić aus "Sentronis" für "eKapija" sagt, hat man mit der Realisierung im Oktober 2013 begonnen.
- "Sentronis" entwickelt diese Vorrichtung und dieses Projekt dauert zwei Jahre. Wir werden schließlich ein Projekt bereit für den Markt haben. Wir werden sie ausschließlich am internatioalen Markt bieten - sagte sie für unser Portal und unterstrich, wie wichtig die Hilfedes Fonds für Förderung der Innovationen dabei war.
- Die finanzielle Unterstützung, die wir erhalten haben, waren von größter Bedeutung für uns, oder präziser gesagt notwendig in diesem Moment.

Milica Stevuljević

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