"Nice factory" gibt angekündigte Investition in Čačak auf
Das italienische Unternehmen "Nice" gab die angekündigte Eröffnung einer Produktionsstätte in Čačak und die Beschäftigung von fast 200 Arbeitern auf, weil das Verfassungsgericht die Umwandlung der Nutzungsrechte in Eigentumsrechte bis Verabschiedung des neuen Gesetzes über Planung und Bau, bzw. Gesetzes über Raumplanung und Bauwesen verschoben hat.
Die Ausstattung für diese Fabrik war bereits in Čačak, gab Slobodan Vasilijević, Inhaber von "Slovas", Partnerunternehmen des italienischen Investors, bekannt. Italiener wollten hier 200 Arbeitnehmer beschäftigen und einen Umsatz von 30 Mio. Euro im ersten, 55 Mio. im zweiten und 120 Mio. Euro im dritten Geschäftsjahr machen.
Als es sich nach Monaten des Wartens leider erwiesen hatte, dass die Umwandlung des Grundstücks, auf dem sie bauen wollten, in das Privateigentum unmöglich ist, gaben Italiener die geplante Investition auf. Das Belgrader Unternehmen, beauftragt mit der Auswahl der künftigen Mitarbeiter, informierte alle Kandidaten, dass "Nice" die Investition in Čačak aufgegeben hat.
- Es gibt noch eine Chance, dass diese Investition in Serbien realisiert wird. Čačak war die erste Wahl, und wir verhandeln jetzt über die Realisierung eines alternativen Plans, bzw. über einen Standort in Belgrad im Privateigentum von "Slovis" - so Vasilijević.
Niemand kann mit Sicherheit sagen, wann das erwähnte Gesetz verabschiedet wird. Ähnliche Verspätungen wurden vor kurzem auch in Vranje und Leskovac regitriert. Die ganze Prozedur könnte sich verzögern, insbesondere in Hinsicht auf die angekündigten vorgezogenen Parlamentswahlen, glauben die meisten wirtscaftsexperten.
Neue Investitionen
Der Bürgermeister von Čačak Veljko Negovanović gab auch bekannt, die deutsche Botschaft habe ihn informiert, dass die deutsche Discounterkette "Lidl" einen Supermarkt in Čačak eröffnet will. Man hat erneut auf Probleme mit dem Erwerb von Baugrund - in diesem Falle im Eigentum der Streitkräfte Serbiens -gestoßen. Eine der wichtigeren Investitione wäre auch die Eröffnung einer Produktionsanlage für Festbrennstoffherde in einem Teil des Industriekomplexes "Sloboda". Interesse dafür zeigt "Metalac" aus Gornji Milanovac. Die Verhandlungen wurden bereits aufgenommen.