Frühling im Januar lockt Bären aus ihrem Versteck
Das ungewöhnlich warme Wetter im Januar erwachte Bären in der Slowakei und Polen. In der Tschechischen Republik wurden sogar Bienen und Zecken registriert und in Hannover sprießen mitten im Winter schon die ersten Frühlingsboten aus der Erde.
Gewöhnlich liegen Bären im Januar im Winterschlaf – doch in der Slowakei hat ein wegen ungewöhnlich milden Wetters nur allzu wacher Bär einen Förster angegriffen und verletzt. Das sagte zumindest das Opfer der slowakischen Nachrichtenagentur TASR.
"Es sah aus, als ob er mir auf dem Parkplatz auflauerte, als er sich mit einem schrecklichen Aufbrüllen auf mich stürzte", beschrieb Michal Ondrejkov am Samstag den Vorfall bei Pribylina im Norden des Landes wenige Tage zuvor. Er habe versucht zu fliehen, sagte der 26-Jährige, sei aber gestürzt, und der Bär habe ihn tief ins Bein gebissen.
Ondrejkov, gemäss dem Bericht zweifacher slowakischer Meister im Anlocken von Hirschen, habe das 300 Kilogramm schwere Tier mit einem instinktiven kehligen Schrei verjagt und dann einen Kollegen alarmiert.