BAJATOVIĆ: Serbien und Russland haben gleiche Rechte im Gemeinschaftsunternehmen "Juzni tok Srbija"
Unabhängig von der Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen "Južni tok Srbija" (South Stream Serbien) sind Serbien und Russland gleichberechtigt, wenn es um die Verwaltung des Unternehmens geht, erklärte der Generaldirektor von "Srbijagas" Dušan Bajatović.
Trotz einer Beteiligung von 51% kann die russische Seite keine wesentliche Entscheidung wie Verlegung des Firmensitzes oder Änderung des Namens ohne Zustimmung Serbiens durchführen, sagte er gestern Abend in einer Sendung des Belgrader Fernsehsenders "TV Pink".
Er konnte nicht erklären, warum sich Serbien nicht mit 50% am Gemeinschaftsuntenrehmen beteiligt, wie andere Länder, durch welche die Gas-Pipeline führt. Er glaubt, dass es zwei mögliche Erklärungen dafür gibt: Serbien habe sich dadurch für die Unterstützung in der Kosovo-Frage revanchert oder das Arrangement garantiert Serbien den Status des wichtigen Knotenpunkts im Pipeline-Netzwerk.
- Es ist wirklich schwer, das Projekt "South Stream" zu bestreiten, weil es die geostrategische Position Serbiens gründlich verändert. Es ist unwahrschenlich, dass jemand Land mit South Stream bombardieren wird - meint Bajatović und weist zugleich darauf hin, dass wir durch Umsetzung des Projekts die stabile Versorgung mit dem strategisch wichtigen Energieträger sowie den Zufluss des russischen Kapitals langfristig sichern.