Subrata Roy Sahara, Gründer und Inhaber von "Sahara India Pariwar" - Ich komme im nächsten Sommer in Serbien

Quelle: eKapija Dienstag, 08.10.2013. 16:39
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Podeli

(Subrata Roy Sahara)

Während Serbien in den letzten Tagen auf Millionen aus den Emiraten wartet, weckte eines der größten indischen Unternehmen, "Sahara India Pariwar" das Interesse unserer südlichen Nachbarn in Mazedonien. Das Unternehmen hat bereits Investitionen in der Landwirtschaft in Mazedonien gestartet und kündigte den Bau eines luxuriösen touristischen Komplexes am See Ohridsko jezero, nach dem Vorbild der weltweit bekannten Bauten in Dubai an.

Wir haben Subrata Roy Sahara, Gründer und Inhaber des Konglomerats, das mehr als 1,1 Mio. Mitarbeiter weltweit beschäftigt, gefragt, ob er nach unser Land kommen wird? Im nächsten Jahr, wahrscheinlich im Sommer, wird er Serbien besuchen, um die Investitionsmöglichkeiten in unserem Land zu prüfen.

Subrata Roy antwortete auf die Fragen von "eKapija" in Skopje, wo er vor einigen Tagen das erste "Balkan Peace Festival" veranstaltete. Inhaber des Unternehmens "Sahara India Pariwar" entdeckte uns einige Details des künftigen Komplexes "Las Vegas am Ohrid See" sowie seine Pläne für das Landwirtschaftsunternehmen "Džumajlija", wo er eine Farm und Molkerei im Wert über 200 Mio. Euro bauen will.

Der indische Milliardär gesteht, das er von Serbien nicht viel weiss sowie dass er unser Land bisher nie als einen Investitionsstandort überlegt hat. Er wird trotzdem die Investitionsmöglichkeiten, insbesondere in der Landwirtschaft, analysieren.

- Wir werden alle Möglichkeiten prüfen. Wir müssen uns zunächst mit Investitionsmöglichkeiten eueres Landes bekannt machen und viele Faktoren erörtern, die das Geschäftsumfeld beeinflussen. Die Landwirtschaft ist sicher einer der interessatesten Sektoren. Unsere Gruppe ist bekannt für riesengroße Lebensmitelfabriken in Indija - so Subrata.

eKapija: Sie haben noch früher eine Investition im Wert über 200 Mio. Euro in den Komplex am See Ohrid angekündigt. Sie möchten hier etwas wie Las Vegas schaffen. Was werden sie Besuchern bieten?

(Künftiger Komplex am Ohrid-See)

- Der Komplex "Saharayan Makeeduniya", unweit von der Ortschaft Ljubanište, werden wir auf einer Fläche von 240 ha bauen. Das Projekt enthält ein luxuriöses Hotel auf dem Wasser mit mehreren Schwimbecken, erstklassige wohneinheiten, mehrere Spielkasinos, Villen, Bungalows, Golfplätze usw. Wir hoffen, 10.000 Touristen jährlich an den Ohrid-See anzulocken.

Wir werden hier auch ein Outlet-Zentrum und Kinos, Minimarina, einen künstlichen Strand sowie mehrere Klubs bauen lassen. Das Projekt stammt aus Feder des Architekten Tom Wright, aus der britischen Firma "Atkins", die, unter anderem das weltbekannte Hochhaus "Burj Al Arab" in Dubai projektierte.

eKapija: Sie arbeiten jetzt an der Klärung aller rechtlichen und ökologischen Fragen, in Hinsicht darauf, dass es um ein Gebiet unter dem UNESCO-Schutz geht. Wann wird der Baubeginn erwartet?

- Die Vorbereitungen sind fast vollendet. Bis November oder Dezember soltlen wir alle Genehmigungen erwerben.

eKapija: Das Design des künftigen Komplexes erinnert an die künstliche Insel Palm in Dubai. Wann sollte "Dubai am Ohrid-See" eröffnet werden?

- Die erste Phase wird sicher bis Ende des nächsten Jahres fertig, das ist zweifellos. Wir werden dann einen kleineren Teil des Komplexes eröffnen und die Unterkunft für ca. 600 Gäste sichern. Der Rest des Komplexes werden wir Schritt für Schritt bauen. Das ganze Resort könnte, meiner Meinung nach, 2016 oder 2017 vollendet werden.

eKapija: Sie haben noch früher angekündigt, "Saharayan Makeeduniya" wird zu zehn besten Reisezielen weltweit zählen. Was ist Ihre Zielgruppe?

(Ein Teil des Resorts sollte an Bauten in Dubai erinnern)

- Es ist schwer zu vermuten, woher der größte Teil unserer Gäste kommen wird. Ich bin sicher, dass wir nicht nur Touristen aus der EU und Russland, sondern auch aus China und meinem Heimat, Indien anziehen werden. Wir werden ihnen sicher etwas völlig Neues in diesem Regieon bieten.

eKapija: Was enthält Ihr Plan für das landwirtschaftliche Kombinat "Džumajlija" in Lozovo bei Sveti Nikola?

- Wir werden in den folgenden drei Jahren insgesamt 211 Mio. Euro investieren. Außer in eine Farm für 20.000 Kühe, in eine Viehfutterfabrik und die modernste Molkerei. Das Projekt wird mehr als 2.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Kühe sollten in kontrollierten Bedingungen gehalten werden, 24 Stunden am Tag überwacht werde. Wir werden internationale Experten für die Viehhaltung engagieren.

Außer Milch werden wir hier Käse, Joghurt, Sauermilch, Speiseeis u.Ä. herstelen. Die Anlage wird am Anfang eine Kapazität von 300.000 l Milch täglich haben, aber wir weden die Kapazitäten erweitern. Wir haben vor, Milch und Molkereiprodukte in andere Balkanländer, nach Nahost und Nordafrika auszuführen.

eKapija: Wie hat sich "Sahara" für Investitionen in Mazedonien entschieden?

- Ich muss gestehen, als ein Kollege mir Mazedonien zum ersten Mal erwähnt hat, habe ich nicht von diesem Land gewußt. Sogar der Name war mir unbekannt. Besonders interessant war für mir die Tatsache, dass die Mutter Theresa, die ich persönlich kannte und die für mich und als Simbol der Güte und Bermherzigkeit betrachte, hier geboren wurde. Ich traf mich demnächst mit einer mazedonischen delegation, die mich mit den Investitionsmöglichkeiten in diesem Land bekannt machte. Ich besuchte Mazedonien später selbst, um mich vor Ort mit der Situation bekannt zu machen.

eKapija: Sind Sie zufrieden mit der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Staat und der Gemeideverwaltung?


- Sehr, Alle sind sehr kooperativ und proaktiv. Ich muss unterstreichen, dass wir hier keine Probleme mit der Korruption hatten, niemand hat von uns keinen Euro verlangt.


eKapija: Können wir neue Investitionen auf dem Balkan erwarten?

- Wir haben keinen konkreten Plan, aber alle Möglichkeiten sind offen. Mein Team hat bereits Griechenland besucht und ich will auch nach Kroatien reisen, sehr interessant für die Entwicklung des Tourismus. Ich bin an Standorten für touristische Investitionen interessiert, vor allem auf Inseln, aber auch an potenziellen Drehorten.

Ich kann nur sagen, dass von unserem Projekt in Mazedonien alle Nachbarländern profitieren werden. Wir werden die Produktion erweitern und sind immer auf der Suche nach neuen Drehorten.

M.S.

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