VUČIĆ: Fußballvereine "Partizan" und "Zvezda" bekommen neue Inhaber in der nächsten Saison
(Aleksandar Vučić)
Der stellvertretende Ministerpräsident Serbiens, Aleksandar Vučić, glaubt, dass die Privatisierung von "Zvezda" und "Partizan" die einzige Überlebenschance für diese Fußballvereine ist. Innerhalb von einem Jahr sollte das, seiner Meinung nach, vollendet werden.
- Innerhalb eines Jahres. Wir sollten das vor dem Anfang der nächsten Saison vollenden - antwortete er auf die Frage zur Privatisierung von "Zvezda" und "Partizan" in der Sendung "Teška reč" des Belgrader Fernsehsenders "Pink".
Arabische Investoren seien von der schlechten Situation in serbischen Fußballvereinen entmutigt, unterstrich er.
- Sie sind, leider, nicht interessiert, aber wir müssen Interessenten finden. Wir müssen das durchführen - sagte Vučić und fügte hinzu, dass es mehrere interessierte Investoren gebe.
Die Privatisierung habe keinen guten Widerhall bei Fußballfans gefunden, sagte Vučić. Vor allem weil sie meistens nicht informiert sind.
- Fußballvereine sind werder gesellschatliche, noch staatliche Unternehmen. Es handelt sich um Bürgerverbände mit einer völlig unklaren Eigentumsstruktur, wo jeder die finanzielle Hilfe vom Staat erwartet, aber keine Verpflichtung dem Staat gegenüber hat. Wo man schlechte Entscheidungen treffen und Verluste von 30-50 Mio. Euro verbuchen kann, ohne Verantwortung - sagte Vučić.
- Es ist völlig sinnlos, die finanzielle Hilfe des Staates zu erwarten und dann das Geld zu verschwenden, die Fußballvereine finanziell zu ruinieren und dabei immer reicher zu werden. Niemand will so etwas mehr unterstützen - so Vučić.