Staaat übernimmt 66% von "Simpo"? - Regierung konvertiert Schulden in Kapitalbeteiligung
Die Regierung Serbiens sollte in den folgenden Tagen die Konversion einer Schuld des Möbelherstellers "Simpo" für Steuern und Sozialabgaben in Höhe von sechs Mrd. Dinar in die Kapitalbeteiligung beschließen, erfährt die Belgrader Tageszeitung "Blic".
Der Staat ist berits der größte Aktionär in diesem Unternehmen, mit einem Anteil von 29%. Restliche Aktien gehören Kleinaktionären und Privatinvestoren. In Hinsicht darauf, dass man mit diesen Aktien an der Börse handelt, beläuft sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens auf 110 Mio. dinar.
Die Regierung habe, laut "Blic", beschlossen, dieser Firma zu helfen, und 4.500 Arbeitsplätze in Südserbien zu retten, behauptet die Quelle von "Blic".
Momentan sind mehr als 200 Firmenkonten wegen der unentrichteten Steuern und Sozialabgaben gesperrt. Unternehmen schulden ca. 3 Mrd. Euro für die STeuer. 70% von ihnen sind bereits insolvent, weshalb der größte Teil der Schulden als uneinbringlic gilt.
Gesperrt sind Konten zahlreicher öffentlicher Kommunalunternehmen. Die Regierung Serbiens ermöglichte Gemeinden, diesen Unternehmen bis 31. Juli Garantien für die Umschuldung zu geben.
Nur 20% der Gemeinden in Serbien akzeptierten diese Mögichkeit. Allen Kommunen, die verschuldete Unternehmen betreiben, droht ab heute eine Kontosperre. Es gibt 20 solche Unternehmen, erfährt "Blic".