Paneuropäischer Verkehrskorridor VIII in Bulgarien eröffnet
Das Touristenland Bulgarien hat endlich eine durchgehende Autobahn von der Hauptstadt Sofia bis Burgas am Schwarzen Meer.
Staatschef Rossen Plewneliew eröffnete am Montag das 34 km lange, letzte Teilstück auf dem östlichen Abschnitt.
Die in Bulgarien als "Trakia" bekannte Autobahn verkürzt die Fahrt von Sofia nach Burgas auf weniger als vier Stunden.
Ein großer Teil der Autobahn gehört zur Europastraße E80 und verläuft ungefähr auf der Route der großen römischen Balkanstraße Via Diagonalis.
Der Bau der Autobahn mit dem Namen "Trakia" hatte schon zu kommunistischen Zeiten mit dem Teilstück bis zur Messestadt Plowdiw begonnen. Nun geht die "Trakia" direkt bis ans Schwarze Meer. Die Autofahrt ins Urlaubsparadies verkürzt sich dadurch auf weniger als vier Stunden.
Fast ein Drittel der knapp 400 Kilometer langen West-Ost-Achse wurde von der Europäischen Union mitfinanziert - mit gut 260 Millionen Euro.
Bulgarien plant neue Autobahnen auch zur neu eröffneten Donaubrücke nach Rumänien in Widin sowie nach Warna am Schwarzen Meer. Die Straßen in dem Land sind streckenweise in einem miserablen Zustand. Demnächst soll der Schwarzmeerort Warna eine Autobahnanbindung bekommen.
Die Vignette für die Autobahn ist für Autotouristen aus dem Westen günstig: fünf Euro die Woche und 13 Euro im Monat.