OMV verkauft Schmierstoff-Sparte an Lukoil-Tochter
Die OMV verkauft ihr Schmierstoff-Geschäft an eine Tochtergesellschaft der russischen Lukoil-Gruppe. Von der Transaktion erfasst seien der Schmierstoff-Bereich in neun europäischen Ländern, die Mischanlage in Österreich sowie der Markenname "BIXXOL", teilte die OMV am Freitag mit.
Der Schmierstoff-Bereich der OMV besteht aus einer Vertriebs- und Distributions-Organisation in Zentral- und Osteuropa, sowie einer modernen Mischanlage (Blendinganlage) in Österreich. Im Schmierstoff-Sparte der OMV sind derzeit 74 Mitarbeiter in neun Ländern beschäftigt. "Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten", heißt es in der Aussendung. Vom Verkauf nicht betroffen ist die Schmierstoff-Sparte der türkischen OMV Tochtergesellschaft Petrol Ofisi, wo das Geschäft als Teil der OMV Gruppe weitergeführt wird.
"Diese Transaktion ist der nächste Schritt in der Implementierung unserer Strategie, das Raffinerien und Marketing Portfolio zu optimieren und zu vereinfachen", sagt OMV-Vorstandsmitglied Manfred Leitner.
Das Closing des Deals ist für Ende 2013 vorgesehen, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, heißt es in der Aussendung. Die OMV setze damit einen weiteren Schritt zur geplanten Verlagerung des Anteils an eingesetztem Kapital von Raffinerien und Marketing zu Exploration und Produktion.
Die OMV und ihre Tochtergesellschaften Petrol Ofisi und Petrom sich in den vergangenen Wochen im Rahmen eines sogenannten "Veräußerungsprogramms" mehrere Tochtergesellschaften verkauft. Mit Ende November 2011 hatte Petrol Ofisi ihren 52-Prozent-Anteil am zypriotischen Tankstellenunternehmen Kibris Türk Petrolleri verkauft. Die rumänische OMV Petrom hatte im Juni 2012 den Verkauf der Tochtergesellschaft Petrom LPG SA bekanntgegeben.