Ein Laboratorium für Nanotechnologie in der Automobilindustrie in Kragujevac - Die ersten Eindrücke von der Messe für Hersteller von Autoteilen aus Südosteuropa "SEE Auto CompoNet 2013"
Die Internationale Messe für Hersteller von Autoteilen aus Südosteuropa "SEE Auto CompoNet 2013" in Kragujevac wurde gestern geschlossen. Die Messe wurde vom Generaldirektor des Automobilherstellers "Fiat automobili Srbija" (FAS) Antonio Cesare Ferrara und dem Präsidenten der Regionalwirtschaftskammer Kragujevac, Dusan Puaca eröffnet.
Nach dem Vorbild ähnlicher Veranstaltungen im Ausland hat man neben der Hauptausstellung auch mehrere Nebenveranstaltungen organisiert - B2B-Treffen und treffen mit Kunden (Meet the Buyer).
In einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija" erklärt Dusan Puca, dass sich 89 Unternehmen über die Webseite (www.see-autocompo.net) für B2B-Treffen angemeldet haben, sowie dass man 231 Treffen veranstaltet hat. An der diesjährigen Veranstaltung nahmen 30 Aussteller aus 10 Ländern teil.
- Es gibt zwei grundlegende Kategorien von Unternehmen in der Automobilindustrie - Hersteller von Kraftfahrzeugen wie unser FAS, Unternehmen aus dem Sektor der Originalausrüstungshersteller (Original Equipment Manufacturer - OEM) sowie Unternehmen die Komponenten hersteller TIER1, TIER2, TIER3. Zur Gruppe TIER1 gehören strategische Zulieferer (Lieferanten von Modulen), zu TIER2 Zulieferer von Bauteilen und zu TIER3 jene, die Autoteile herstellen. Sie alle sind Glieder der Produktionskette. Für Unternehmen aus den erwähnten Kategorien haben wir B2B-Treffen wärend der Messe organisiert sowie die Treffen mit potenziellen Käufern - erzählt Puaca und fügt hinzu, dass man das Hauptgewich auf die gemeinsame Realisierung der künftigen Projekte gelegt hat.
Die Automobilindustrie ist ein innovativer und entwicklungsorientierter Wirtschaftszweig, immer mit einem auf die Zukunft gerichteten Blick.
(Dusan Puaca)
Kragujevac wollte auch nicht tatlos zusehen, wenn es um Innovationen geht. Man hat eine Absichterklärung über die Realisierung des Projekts zur Entwicklung der Nanotechnik in der Automotive unterzeichnet.
- Wir werden das Projekt gemeinsam mit Institutionen aus Ungarn und Italien umsetzen. In der ersten Phase möchten wir eine Ausbildungslaboratorium für Nanotechnologie in Kragujevac eröffnen. in dem wir Absolventen der technischen und naturwissenschaftlichen Hochschulen (Maschinenbau, Physik, Chemie, Elektrotechnik) für die Forschung und Anwendung der Nanotechnologie fort- und weiterbilden werden. Das Laboratorium sllte von drei Unternehmen - "Euromanager" und "Land Biz" aus Ungarn sowie von "Serbo lab" aus Kragujevac ausgestattet werden. In der zweiten Phase möchten wir ein privates Konsortium bilden, das sich um EU-Projekte bewerben würde. Solche Konsortien bestehen bereits in Unarn und Italien. In der dritten und letzten Phase würden wir uns um die Anlockung ausländischen Investitionen bemühen - erzählt unser Gast.
Einen wichtigen Platz an der Messe hatten Aussteller aus Ungarn mit drei Organisationen: Ungarisch-Serbische Kammer, Hungarian Investment and Trade Agency (HITA) und Association of the Hungarian Vehicle Component Manufacturers (MAJOSZ).
- Es ist kein Zufall, dass Ungarn sehr aktiv in diesem Bereich sind. Ihr Autocluster umfäng 400 Unternehmen, die mit 4 Automobilhersteller Mercedes, Hyundai, GM und Sozuki zusammenarbeiten. Mit der Ungarisch-Serbischen Kammer wird man eine Memorandum über Zusammenarbeit unterzeichnen, wenn des Besuchs der Unternehmen aus dem Autocluster Zentralserbien im Oktober dieses Jahres in Ungarn. Das ist von großer Bedeutung für uns, weil serbische Unternehmen neue Kenntnisse und strategische Partnerschaften benötigen.
Die Messeveranstaltung "SEE Auto Compo Net 2013" wurde von der Regionalkammer Kragujevac - Kompetenzzentrum der Automotive Westbalkans und Regional-Automobil-Cluster Zentralserbiens - veranstaltet. Das Unternehmen "Schenker" war Gold-Sponsor der Veranstaltung.