Telenor überlegt Übernahme einer Bank in Serbien?
Einer von drei Mobilfunkanbieter in Serbien, "Telenor", überlege, angeblich, die Gründung einer eigenen Bank in Serbien. Die Übernahme einer der bestehenden Banken sei auch eine kurze Weile infrage gekommen, schreibt das Belgrader Magazin NIN. Zuständige in "Telenor" haben diese Absicht weder bestätigt, noch bestritten.
Man habe die KBC Bank in Serbien, gut informierten Quellen zufolge, überlegt, aber diese Akquisition wahrscheinlich aufgegeben. Es scheint, nämlich, dass es "Telenor" mehr lohnt, eine eigene Bank zu gründen. Für so etwas würden 10 Mio. Euro für das Gründungskapital ausreichen.
Die Bestätigung für diese Behauptung kam von der Zentralbank Serbiens. "Telenor" habe bisher nicht die Genehmigung für die Übernahme der KBC Bank beantragt. "Telenor" habe aber nach Bedingungen für die Erteilung einer Lizenz für die Gründung einer eigenen Bank gefragt, berichtet die "Sinteza Invest Group". Die Zetralbank habe aber keinen offiziellen Antrag erhalten.
Zuständige in "Telenor" sagten NIN nur, sie seien in diesem Moment nicht in der Lage die Fragen zur eventuellen Gründung einer eigenen Bank oder Übernahme einer der bestehenden sowie zu Gründen, für den Einstieg in den Bankgeschäft und der Höhe des Investitionsbetrags - zu beantworten.
Kein Unternehmen hat bisher die Genehmigung der Zentralbank Serbiens zur Gründung einer eigenen Bank erhalten. Die letzte Greenfieldlizenz wurde vor fünf Jahren der Moskauer Bank erteilt.