Bau der Abfüllanlage "Woda" bei Paraćin im Wert von 14 Mio. Euro ungewiss
(Künftige Abfüllanlage "Wode")
Das Dorf Izvor (dt. Wasserquelle) versorgt die ganze Gemeinde Paracin mit Trinkwasser, nutzt trotzdem nur einen kleinen Teil seiner natürlichen Ressourcen. Das gilt vor allem für ergiebige Mineralwasserquellen, die man nie wirklich genutzt hat. Die Ankündigungen des Unternehmens "Woda", die hier eine Abfüllanlage bauem möchte, wurde deshalb von allen begrüßt.
In der Abfüllanlage im Wert von 14 Mio. Euro könnten mehr als hundert Arbeiter beschäftigt werden. Der Investor würde Flaschenwasser in ganz Europa ausführen. So sehen die Entwicklungspläne des Unternehmens "Woda" GmbH mit Sitz in Belgrad, Tochterunternehmen der Schweizer "Woda AG".
Man kündigte den Bau und die Inbetriebnahme bis Ende 2011, aber die Realisierung des Projekts hat sich offensichtlich verzögert. Ob wir Flaschenwasser "Sveta Petka" irgendwann in Regalen finden werden, fragt man sich immer öffter in Paracin. Was geschieht mit einer Investition, die als eine große Chance für die Entwicklung der ganzen Gegend erkannt wurde?
Das Wirtschaftsportal "eKapija" versuchte, die Antworten auf diese und noch einige Fragen in der Belgrader Niederlassung von "Woda" AG zu finden.
- Wir haben alle notwendigen Dokumente vorbereitet, die Standortsgenehmigung erworben und Vorprojekte erstellt - erklärte Miodrag Pavlovic, stellvertrtender Direktor von "Woda" für unser Portal.
Zur Verzögerung sei, laut ihm, wegen des Geldmangels gekommen.
- Wir warten auf die Finalisierung des finanziellen Teils des Projekts vom ausländischen Partner, bzw. von der Muttergesellschaft. Das soltle bis September passieren und wir werden dan über alle Informationen über die Realisierung des Projekts verfügen. Trotz der Verspätung bin ich überzeugt davon, dass wir dieses Projekt umsetzen werden.
Das Unternehmen "Woda" habe, laut Pavlovic bereits, freie Stellen in der künftigen Abfüllanlage ausgeschrieben. Man habe eine Öko-Produktionszone auf einer Fläche von 16 ha gebildet und alles für den Baubeginn vorbereitet. Man wird hier sicher nicht lange warten.
- Wir benötigen nur acht Monate für den Bau und für die Inbetriebnahme der Anlage - behauptet Pavlovic.
Mit der Untersuchung der Wasserquelle "Sveta Petka" hat "Woda" noch 2003 begonnen. Fünf Jahre dauerten die geophysischen Untersuchungen, Erstellung von erforderten Elaboraten und Erwerb des Geländes.
Der detailhafte Regulierungsplan für die Öko-Produktionszone "Izvor", erstellt von "PLAN urban" und "Forma antika" aus Nis, wrde im Vorjahr von der Gemeindeversammlung in Paracin bewilligt. Die Standortsgenehmigung wurde dem Investor demnächst erteilt. Man muss nur noch die Frage des Geldes lösen. Der Optimismus der Investoren ist sicher eine gute Nachricht.
Die Abfüllanlage sollte am Eingang in das Dorf Izvor gebaut werden, an der Magistrale Paracin-Zajecar, 12 km von Paracin entfernt. Man plant die Kapaitäten von 21.000 m2 und der ganze Komplex sollte sich auf einer Fläche von 4 ha erstrecken. Die erste Abfüllanlage sollte eine Fläche von 7.000 m2 einnehmen.
Zwei Fließbänder sollten eine Leistung von je 20.000 Flaschen von 1,5 Liter pro Stunde haben. Man wird am Anfang nur einen Fließband in Betrieb nehmen. Mit völlig ausgelasteten Kapazitäten sollten hier fast 250 Mio. l Wasser jährlich abgefüllt werden.
- Wir werden nur einen kleineren Teil der Produktin auf den serbischen Markt bringen, 95% davon sollten ausgeführt werden - in die Nachbarländer und später nach Russland, Wir sind überzeugt davon, dass Flaschenwasser "Sveta Petka" einen guten Widerhall finden wird, vor allem dank seiner hohen Qualität und einem ermässigten Preis - sagte Pavlovic für "eKapija".
Man will heir Wasser in Flaschen von 0,5, 1,5 und 2 Liter abfüllen. Durch Zugabe von Fruchtaromen wie Zitrone, Orange, Heidelbere, Himbeere u.a. ist es möglich, das Produktportfolion zu erweitern. Der Standort ist mit Obstplantagen umgeben, was später die Aufnahme der Produktion von Obstsäften ermöglicht.
Milica Stevuljević