"Bambi", "Knjaz Miloš" und "Mlekara Subotica" gruppieren sich um "Imlek" bis Ende 2012 - "Danube Foods Group" konsolidiert Firmen vor dem Börsengang
Unternehmen "Bambi-Banat", "Mlekara Subotica" und "Knjaz Miloš" könnten sich bis Ende dieses Jahres um "Imlek" gruppieren. So sieht, nämlich, ein Teil des Konsolidierungsplans für Lebensmittel- und Getränkehersteller innerhalb der Danube Foods Group aus, eng verbunden mit dem angekündigten Börsengang.
Der Investmentfonds möchte bis Ende dieses Jahres an die Börse gehen - an die Londoner oder Warschauer - erklärte Svetlana Glumac, Direktorin bei der Danube Foods Group in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".
Alles sollte unter dem Markennamen "Imlek" durchgeführt werden, aber nur wegen des Börsengangs. Alle dre Unternehmen werden ihre bisherigen Namen behalten.
Man will das Unternehmen durch Initial Public Offering (IPO) listen lassen, um sich eine bessere Position bei der Verhandlungen über den Verkauf zu sichern, sagte sie.
- Die Konsolidierung und der Börsengang sollten, unseren Plänen zufolge, bis Ende 2012 realisiert werden. Aber wir könnten inzwischen auch eines der erwähnten Unternehmen verkaufen. Wir sind ein Investmentfonds, der auf einen entsprechenden Käufer wartet. Ich möchte nicht sagen, dass wir uns hier unangenehm oder unerwünscht fühlen, ganz im Gegenteil, wir haben hier viel investiert, in alle unseren Unternehmen. Seit unserem Einstieg in den serbischen Markt 2002 sind "Bambi Banat" und "Imlek" ziemlich gewachsen. Wir könnten eines von ihnen verkaufen und dan die restlichen Unternehmen konsolidieren lassen.
"Bambi" vor "Imlek"
(Svetlana Glumac)
Auf die Frage, was momentan wahrscheinlicher ist, den Verkauf von "Bambi" oder "Imlek", antwortete sie:
- "Bambi" verhandelt fast genauso lang wie "Imlek". Wenn es um "Imlek" und den Rückzug von "Campina" geht, muss ich an den unglaublich schnellen Rückgang des Wechselkurses des Dinars während der Verhandlungen erinnern. Wir möchten ein so großes Unternehmen einfach nicht unterschätzen. Ich muss gestehen, dass wir hier vielmehr als Patrioten, als gewinnorientierte Geschäftsleute gehandelt haben.
Man verhandele, laut ihr, kontinuierlich über "Bambi" und "Imlek".
Man habe "Campina" die Türen nicht für immer geschlossen, sagte sie noch früher an einer Pressekonferenz.
- Jeder, der unsere Erzeugnisse als seine eigene schätzt, ist willkommen.
Positionierung in der Region
Durch die Übername der Molkerei "Natura Vita" in Teslić (Republik Sprska) für 8 Mio. Euro verstärkte "Imlek" vor kurzem seine regionale Position. Man wollte dadurch die weitere Konsolidierung des Milchmarktes in der Republik Srpska und der Föderation Bosnien un Herzegowina positiv beeinflußen.
Svetlana Glumac bestritt entschlossen die Spekulationen darüber, dass die Übernahme in Teslić zur Schließng der Molkerei in Novi Sad geführt habe. Der Verkauf sei, laut ihr, viel früher als die Schließung der erwähnten Produktionsanlage vereinbart worden.
- Wir haben noch früher "Mlijekoprodukta" in Kozarska Dubica (Republik Sprska) übernommen. Durch den Zusammenschluß dieser zei Unternehmen haben wir die stärkste Molkerei in Bosnien und Herzegowina gebildet. In Hinsicht darauf, dass wir Erzeugnisse von "Imlek" dort ausführen, können wir die erste Marktposition an diesem Markt betätigen... "Mlijekoprodukt" und "Natura Vita" führen ihre Erzeugnisse nach Kroatien aus, und schaffen dadurch Balance in der regionalen Milchwirtschaft. Unsere Molkerei "Bi milk" gehört auch zu drei größten in Mazedonien. "Imlek" ist die führende Molkerei in der Region, aber nicht kummulativ gesehen. Das bedeutet, dass wir uns erst positionieren müssen.
Vom kroatischen EU-Beitritt profitieren
Der EU-Beitritt Kroatiens könnte uns eine bessere Marktposition sichern, weil Serbien seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse weiterhin in der Region zollfrei absetzen kann. Die Direktorin der Danube Foods Group hofft auch darauf, einen Nutzen daraus zu ziehen.
- Der EU-Beitritt Kroatiens wird sicher zur Veränderung der Marktbedingungen führen, insbesondere wenn es um die Milchwirtschaft geht. Serbien kann seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse weiterhin zollfrei nach Kroatien ausführen, während kroatische Erzeugnisse dem Zoll unterliegen. Genauso wie andere Produkte aus der EU. Der Handel mit der EU sollte liberalisiert werden, aber nicht völlig - sagte sie und fügte hinzu, dass die Gruppe Pläne zur bessseren Positionierung in Kroatien habe.
- Wir decken den kroatischen Markt aus Bosnien. Wir haben dort eine Produktionsanlage übernommen und uns mit den dortigen Behörden geinigt, unter dem örtlichen Markennamen zu erzeugen.
In diesem Interview für unser Portal kündigte Glumac Verhandlungen mit den großen kroatischen Einzelhandelssketten in der nächsten Woche an, die Milch aus Kozarska Dubica und "Natura Vita" an diesem Markt bieten sollten.
Jelena Đelić