"Elektrowind" und "WindVision" bauen Windparks in Südbanat - Enorme Potenziale der Gemeinde Alibunar im Bereich der erneuerbaren Energien
Der Wind bläht mehr als 200 Tage jährlich in Südbanat, stark genung für die Erzeugung von "grünem Strom". Es ist noch unbekannt, wo man in diesem Teil Serbiens, die erste Windkraftanlage in Betrieb nehmen wird, aber es ist gewiss, dass Alibunar zu diesen Ortschaften gehört.
Die Gemeinde bereitet bereits Unterlagen für den Bau von zwei Windparks vor - "Elektrowind" und "WindVision" sollten hier bald die ersten Windkraftanlagen montieren.
- Wir arbeiten momentan an zwei detailhaften Regulierungsplänen für den Windpark. Ein Dokument wurde bereits der Öffentlichkeit präsentiert, das zweite ist noch immer Entwurf. Die im Vorjahr beschlossene Raumordnung ermöglicht die Montage von Windkraftanlagen, aber nur im Falle, dass sie das Naturschutzgebiet der Heide "Deliblatska peščara" nicht bedrohen - erklärte Kosa Nikolić aus dem Sekretariat für Stadtplanung, kommunale Angelegenheiten und Umweltschutz der Gemeinde Alibunar in einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija".
"Elektrowind" habe die Genehmigung für 25 Windkraftanlagen beantragt, währende "WindVision" einen Windpark mit 85 Windkraftanlagen bauen will.
- "Elektrowind" will ein kleineres Feld, mit einer Leistung von 50 MW, bauen lassen. "WindVision" benötigt größere Fläche. Ihre Leitung von 320 kV führt durch die Nachbarschaft bzw. die Gemeinde Kovačica. Beide Investoren arbeiten an Projektunterlagen. Sie müssen zunächst die Eigentumsverhältnisse klären bzw. Verträge mit Grundbesitzern abschließen - erzählte Nikolić.
Bald eine Biogasanlage
Alibunar bereitet sich für die Nutzung anderer erneuerbaren Energiequellen vor. Momentan wird eine Biogasanlage gebaut.
- Das Unternehmen "Bigas Energy" habe mit dem Bau einer Biogasanlage in Ilandža begonnen. Man hat bereits 4 Silos errichtet. Die Anlage verbraucht Maissilage und Güll als Biomasse - erklärte unsere Gästin.
"Biogas Energy" besitzt 11,4 ha Baulandes im Dorf Ilandža. Zusätzliche 480 ha landwirtschaftlicher NUtzflächen sowie einen Teil des Bewässerungssystems, das 400 ha deckt, nutzen sie für die Herstellung von Rohstoffen, die in der Biogasanlagen verwendet werden.
Das Kraftwerk sollte eine Leistung von 3 MW (24.000.000 kWh Strom jährlich) sowie 3,6 MW Wärmeenergie (29.000.000 kWh) haben.
Nach der Inbetriebnahme der Biogasanlage will man ein Gewächshaus für den organisch-biologischen Anbau von Gemüse auf einer Fläche von 5 ha bauen. Der größte Vorteil eines solchen Gewächshauses ist das sich die Wärme und Kohlendioxid aus der Anlage für die zusätzliche Heizung des Gewächshauses nutzen lassen.
S.O.