Verteilungsnetz ist nicht einzige Lösung - Ungestörte Stromversorgung ohne Stromrechnung
Es ist möglich, die ganze Bequemlichkeit des modernen Lebens in Bauer- und Wochenendhäusern in Ortschaften ohne Stromversorgung zu sihhern. In vielen entfernten Dörfern ist unmöglich, einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz zu bekommen, entweder wegen hoher Kosten für den Bau des notwendigen Nieder- und Mittelspannungsnetzes oder wegen ungeklärter Eingentumsrechte. Es gibt auch Naturschutzzonen, wo der Bau des Stromnetzes verboten ist, obwohl es bereits Wohneinheiten gibt.
Solarmoduln könnten eine gute Lösung für die Stromversorgung in solchen Fällen, rentabel, sogar wenn der Anschluss an das öffentliche Verteilungsnetz unmöglich ist.
Man braucht viele Dokumente (Informationen über Objekt, Energiekapazitäten, Objektinhaber, Beweise, dass es um einen legalen Bau geht, Beweise für das Eigentumsrecht, Vermessungsplan ...), viel Zeit und der Preis kann riesengroß sein.
Solarmoduln lassen sich innerhalb von einigen Tagen einbauen, man braucht keine Dokumente, Beweise, Anträge und der Preis ist nur etwa höher als beim Anschluss an das öffentliche Verteilungsnetz. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass man in diesem Falle keine Stromrechnung zu zahlen bekommt.
Die wichtigste Frage bei selbstständigen Systemen (sg. Inselsysteme) ist die Möglichkeit, die Energie während einer längeren Regenzeit zu speichern. Das ist auch der größte beschränkende Faktor. Verbraucher, die sich für diese Lösung entscheiden, müssen auf elektrische Herde und Wasserspeicher verzichten, weil sie zu viel Strom verbraucher. Elektrischer Herd könnte in solchem Falle durch einen Gasherd, und elektrische durch Gasboiler ersetzt werden.
Srđan Dragojlović, Elektroingenieur und Direktor des Unternehmens "S.O.K." erklärt Lesern des Wirtschaftsportals "eKapija", was man für eine effiziente Solaranlage braucht.
- Das System wird nicht aufgrund der Fläche, sondern nach dem Anzahl der Verbraucher projektiert. Nehmen wir an, dass es in einem durchschnittlichen Wochenendhaus 5-6 sparende Lampen (am besten LED-Lampen), Kühlschrank, Fernseher, Radio, Wasserpumpe, Gas- oder Festbrennstoffherd und Solarboiler gibt. Wir würden für die Planung, Ausstattung und den Einbau von Solarkollektoren ca. 2840 Euro brauchen. Der Preis schließt 2 Photovoltaikmoduln von 170 W, 2 VRLA Batterien 150Ah/12V (Batterien für Solaranlagen), Ladekontroller 20 A, Wechelrichter 800W/1600W. Das System kann eine Belastung von 800W und kurzfristig bis 1600W ertragen (z.B. wenn man die Wasserpumpen einschaltet).
Die Installation dauert einen bis zwei Tage und auf die Frage zu Wartungskosten antwortet Dragojlović:
- Wenn das System konstant im Betrieb ist, muss man Batterien alle fünf Jahre wechseln. Solche Batterien kosten momentan ca. 600 Euro, aber ich glaube, dass ihr Preis in der Zukunft zurückgehen wird. Sie sollten vor niedrigen Temperaturen geschützt werden.
Als zusätzliche, alternative Energieversorgungssysteme, empfiehlt er:
- Wenn der Standort erlaubt, würde ich den Einbau von hybriden Systemen "Sonne plus Wind" empfehlen. Das könnte aber schwieriger als erwartet sein. Wir verfügen nämlich nicht über genaue Informationen zur Windstärke und -dauer in größeren Gegenden. Von den Mikrostandorten ganz zu schweigen. Windkraftanlagen brauchen die Windgeschwindigkeit von 10 km/h zu starten, bzw. optimal 36-45 km/h.
Das Haus kann aber nie energetisch nachhaltig sein, weil das von der Anzahl und Art der Verbraucher abhängt. Es gibt keine garantie für die ungestörte Versorgung jeden Tag im Jahr.
So etwas können aber auch nicht die größten Verteilungsnetzbetreiber in Berggebieten garantieren.
M.K.