Serbien auf der Energie-Karte der Welt - Luxemburgisches Unternehmen "Securum equity pertners" plant Bau eines Solarparks auf 3000 ha ab 2013

Quelle: eKapija Montag, 28.11.2011. 16:59
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Podeli

Luxemburgisches Unternehmen "Securum equity partners" beschloss, Energiepotenzial der Sonnenstrahlung in Serbien - um ein Drittel höher als in Mitteleuropa - zu nutzen und Mitte 2013 den weltweit größten Solarpark in Südserbien bauen zu lassen.

Solarmoduln mit der Gesamtleistung von 1.000 MW sollten auf einer Fläche von 3.000 ha montiert werden.

In einem Interview für das Wirtschaftsportal "eKapija" erklärt Ivan Matejak, Manager von "Securum equity partners" für Serbien, warum sich die luxemburgische Firma für Serbien entschieden hat und hier das weltweit größte Solarkraftwerk, größer als aktueller Rekordler mit einer Leistung von 500 MW bauen will.

- Außer einer äußerst günstigen geographischen Lage, von großer Bedeutung, wenn man wie wir Strom ausführen will, muss isch auch auf die Intensität der Sonnenstrahlung in Serbien, einer der höchsten in Europa hinweisen. Im Vergleich zu Deutschland, das in diesem Sektor am weitesten fortgeschritten ist, verfügt Serbien über um 40% höheren Potenzial - so Matejak.

Entscheidend für die Realisierung der Investition im Wert von fast 3 Mrd. US-Dollar in Serbien war auch das Verständnis der Staatsbehörden für das präsentierte Projekt sowie eine entsprechende Infrastruktur und Verbindung des serbischen Stromnetzes mit jenen in Nachbarländern, erklärt er.

- In der Anfangsphase des Projekts haben wir uns mit Offiziellen des staatlichen Übertragungsnetzbetreibers "Elektromreža Srbije" (EMS) getroffen und ihnen unsere Ideen präsentiert. In Hinsicht auf den Plan zur Entwicklung des Übertragungsnetzes sollten wir mit dem Anschluss - realisiert in mehreren Phasen - kein Problem haben. Die Standorte für Solarmodule sollten in Abhängigkeit von der Präsenz der Übertragungsnetze von EMS und mit Rücksicht auf ihre Kapazitäten gewählt werden - erklärt Matejek.

Es gibt keinen Grund für Sorge, wenn es um die Umweltversmutzung geht, behauptet er und fügt hinzu, dass man auch keine negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft - sehr wichtiger Wirtschaftssektor in Serbien - befürchten sollte. Bei der Auswahl des Standorts für den Solarpark will "Securum equity partners" die mögliche Umweltrisiken sorgfältig analysieren.

- Landwirtschaftliche Nutzflächen kommen nicht infrage, dass ist unsere strategische und ethische Entscheidung. Wir haben bereit mit der Untersuchung potenzieller Standorte begonnen, und die definitive Entscheidung sollte aufgrund oben erwähnter Kriterien und nach der Effizienz der Sohnenstrahlung getroffen werden.

Die Umsetzung des Projekts beginnt, Plänen von "Securum equity partners" zufolge schon im Januar 2012. Man wird alle Genehmigungen, Einschätzungen zufolge, bis Mitte 2013 erwerben und sofort mit dem Bau des Solarparks und seinem Anschluss an das Übertragungsnetz (schrittenweise, bis 2015) beginnen.

- Das ganze Projekt sollte in der Koordinierung mit dem Staat und öffentlichen Unternehmen realisiert werden. Bald sollte eine Arbeitsgruppe gebildet werden, mit Vertretern unseres Unternehmens und aller Beteiligten.

Das Projekt ist erst am Anfang - am 17. November 2011 wurde ein rechtlich unverbindliches Rahmenabkommens zwischen "Securum equity partners" und Serbien unterzeichnet, in dem beide Seiten Bereitschaft für die Zusammenarbeit erklärt haben. Verhandlungen über konkrete Details sollten, früheren Ankündigungen des Energieministeriums erst aufgenommen werden.

Die luxemburgische Firma verspricht, in allen Phasen des Projekts ausschließslich einheimische Arbeitskräfte zu engagieren, aber Serbien wird auch von Steuerabgaben anderer Unternehme profitieren, die man gründen muss, um das Projekt zu realisieren.

- Es ist zweifellos, dass Projekte dieser Art die Republik Serbien in die Energiekarte der Wlt einführen. Die Größe der Investition kann eine Reihe ausländischer Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien anziehen, und nicht nur in diesem Sektor, betont unser Gast

Internationale Analysen zeigen, dass die Nachfrage nach Strom im nächsten Jahrzehnt auf dem ganzen europäischen Kontinent zunehmen wird, sowie dass sie zum größten Teil aus erneuerbaren Energiequellen zu decken ist. Und wenn man die Verpflichtung aller EU-Mitglieder berücksichtigt, die Beteiligung der erneuerbaren Energiequellen bis 2020 auf 20% zu erhöhen (die meisten Länder können dieses Ziel nicht mit eigenen Quellen realisieren) ist es klar wie groß die Potenziale für den Export von Strom aus Serbien sind.

- Diesem Szenario sollte die jügste Entscheidung mancher EU-Länder, vor allem Deutschland, Kernkraftwerke außer Betrieb zu setzen, zugefügt werden - erfährt "eKapija" in "Securum equity partners".

Obwohl es um eine große Investition geht, muss man nach eventuellen Risiken sowie auf dem globalen als auch in Serbien fragen.

- Potenziale Risiken für ausländische Investoren in Serbien unterscheiden sich nicht viel von jenen in anderen Ländern, nicht nur in der Region, sondern auch in Westeuropa. Viele makroökonomische Ungleichheiten und Schwierigkeiten haben die Ursache in der internationalen Finanzkrise. Sie könnte die ungestörte Realisierung von Investitionen verhindern. Investitionen in erneuerbare Energien weisen einen steigenden Trend weltweit, vor allem dank einem eigenen Wachstumsmodel und immer höherer Nachfrage nach Energie - so Matejak.

Der beschriebene globale Trend und die Tatsache, dass der größte Teil der Produktin für den Export bestimmt ist, garantiert die finanzielle Nachhaltigkeit des Projekts von "Securum equity partners". Das ist die bestmögliche Lösung für das Kraftwerk mit so großer Leistung in Hinsicht darauf, dass das serbische Energieministerium die Einspeisung der Sonnenenergie auf 5 MW beschränkt.

snage.

- Der Umfang des Projekts garantiert seine finanzielle Nachhaltigkeit. Durch Installation von 1000 MW gelingt es uns schon am Anfang die Kosten für Komponenten der führenden Hersteller von Solarmodulen und Inverter radikal zu senken.

Man wird dadurch die Produktionskosten für 1KWh reduzieren und dass soll direkt auf die Proftabilität der Produktionsstruktur wirken, ohne staatliche Fördermittel. Die aktuelle Beschränkung ist uns bekannt. Wir betrachten das nicht als Hindernis, weil unser Hautpziel der Export ist - erklärt Matejek für unser Portal.

Das Projekt mit dem offiziellen Namen "Neper solar park inkubator - Serbia" (dt. Neper Solarpark-Inkubator - Serbien) sollte mit Hilfe eines besonderen finanziellen Instruments - "Neper"-Fonds realisiert werden. Es handelt sich um Fonds gegründet von "Securum equity partners" und "Amicorp Fund Services" speziell für dieses Projekt.

Die Gründung des "Neper"-Fonds ist in der letzten Phase, so dass er bis Ende Dezember 2011 seine Geschäftstätigkeit aufnehmen sollte.

- Es handelt sich um einen offenen Investmentfonds (open end fund), orientiert ausschließlich auf professionelle und institutionelle Anleger. Unser Investitionsplan sieht minimale Rendite von 15% jährlich, garantiert für eine Laufzeit von 20 Jahren.

Sonnenenergie 170-mal stärker als alle Kohlenreserven auf der Erde

- Die Energie der Sonne, die die Erde jedes Jahres erreicht, übersteigt 170-mal alle Kohlenreserven auf der Erde. Die Sonnenenergie ist effizient und dank der Entwicklung der Technologie können wir Solarmodule einsetzen, auch wenn es wolkig ist - weist Ivan Matejek auf die Vorteile der Sonnenenergie hin.


M.S.

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