Inhaber der Kuranstalt "Atomska banja" interessiert an Investitionen in Erholungs- und Rekreationszentrum in Vladimirci - Gemeinde will Wassersport- und Jagdtourismus entwickeln
(Rathaus in Vladimirci)
Im Zentrum von Vladimirci will man ein Spa-Zentrum mit allen begleitenden Objekten für die Erholung und Rekreation bauen lassen. Geplante Anlagen sollten aus ergiebigen Thermalquellen versorgt werden. Mehrere Unternehmen zeigen bereits großes Interesse für die Entwicklung des Kurtourismus, erfährt das Wirtschaftsportal "eKapija" in der Gemeinde in Mačva.
- Die Gemeinde hat einen 14 ha großen Grundstück für die Entwicklung des Kurtourismus vorbereitet. Potenzielle Investoren haben uns bereits kontaktiert, unter ihnen das Businesssystem "Bonida", Inhaber der Kuranstalt "Atomska banja" in Gornja Trepča. In unserer Gemeinde wurden Thermalquellen in einer Tiefe von 800-1.100 m entdeckt. Die Wassertemperatur liegt bei 58 Grad Celsius. Wir sollten das Thermalwassen an die Erdoberfläche bringen und Investoren kann das nach ihren eigenen Plänen nutzen. Thermalwasser kann für unterschiedliche Sport- und Rekreationsaktivitäten, für heildende Kuren u.Ä. genutzt werden - erklärt Vladan Milošević, Mitarbeiter in der Gemeinde Vladimirci zuständig für wirtschaftliche Beziehungen, in einem Gespräch für "eKapija".
Thermalquellen (Wassertemperatur von 54-57 Grad Celsius) wurden bereits in Vladimirci entdeckt, auf Standorten Debrc und Mesarci. Thermalwasser kann hier für die Heizung von Gewächshäusern für Frühgemüse und Blumen sowie für Sport und Rekreation genutzt werden. Die Gemeinde verfügt auch über andere Wasserressourcen, z.B. über einen Mineralwasserbrunnen im Dorf Provo, der sich für den Bau einer Kuranstalt oder eines Sport- und Rekreationszentrums eignet.
- In Dörfern Krnjić und Jalovik haben wir Mineralwasserquellen mit einer hohen Schwefelgehalt entdeckt, die jenen im Kurort Vrnjačka Banja ähneln. Sie werden momentan von Bewohnern genutzt, für die Heizung von Gewächshäusern u.Ä. Einer von zwei Brunnen gehört dem Konzern "Farmakom" - erklärt unser Gast.
Um das touristische Angebot der künftigen Kuranstalt in Vladimirci zu bereichern, nahm man Mitte Oktober dieses Jahres den Bau eines Schwimmbads und Rekreationszentrums auf. Es handelt sich um ein Freibad ,it einem Schwimmbecken 40x25 m und einem Schwimmbecken für Kinder. Der Investor, Gemeinde Vladimirci, hat den Bau Bauunternehmen "Kej" und "Komgrad" aus Valjevo anvertraut.
Der natürliche See Vukošićka Bara (65 ha) eignet sich für den Bau eines Fischteichs sowie eines Sport- und Rekreationszentrums. Die ganze Gegend würde dadurch in den größten Ausflugsort für Bewohnern von Vladimirci und der 20 km entfernten Stadt Sabac verwandelt werden.
- Der Wetterdienst der Republik Serbien hat noch früher ein Elaborat über den Bau eines Staudamms auf dem Fluss Dubrava erstellt. Wir würden dadurch das Problem mit häufigen Überschwemmungen im unteren Lauf des Flusses Dubrava lösen und zugleich einer der größten Stauseen im Gebiet für die Bewässerung von landwirtschaftlichen Nutzflächen bilden. Professoren an der Belgrader Fakultät für Landwirtschaftswissenschaft sind der Meinung, dass der See in einen Tischteich verwandelt werden sollte, insbesondere in Hinsicht darauf, dass die Fischzucht bei uns trotz großer Potenziale äußerst unterentwickelt ist. Wenn wir den See von Segge reinigen könnten, würden wir über 120 ha Wasserfläche verfügen und die Möglichkeiten für die Entwickung der Fischzucht und Sport- und Rekreationsinhalten verbessern - erklärt unser Gast.
Zu den größte Entwicklungspotenzialen der Gemeinde gehört sicher das Flussbett der Save. 27 km gehören, nämlich, dieser Gemeinde.
- Wir haben bisher nie alle Potenzialle der Save genutzt. Das Ufer eignet sich für den Bau von Fischrestaurants und anderer touristischen Objekte, die Thermalquellen nutzen können. Man muss nicht die Schifffahrt aus den Augen verlieren, insbesondere nach dem Bau des Hafens in Debrc.
Landwirtschaft und Jagd
- Die Gemeinde verfügt über 1.860 ha fruchtbarster Boden in Serbien. Bebaut werden momentan nur 450 ha davon. Das bestehende Kanalnetz ist jahrelang vernächlässigt worden, was zur häufigen Überschwemmungen führt. Das Gelände habe sich aber als ein gutes Habitat für Wildschweine erwiesen - erklärt Milošević.
Unser Gast betonte, dass die Gemeinde große Potenziale für die Entwicklung des organisch-biologischen Anbaus hat und wies auf das erfolgreiche Beispiel eines niederländisch-deutschn Ehepars hin, die vor einigen Jahren nach Vladimirci übersiedelt und mit dem Anbau von biodynamischen Kulturen begonnen haben.
- Wälder, die sich auf einer Fläche von 500 ha erstrecken, sind reich an Wild und wir haben bereits mit der Entwicklung des Jagdtourismus begonnen - Hier werden Hasen, Fasane, Wildschweine, Rehe, Rebhühner und Wachteln gejagt. Italienische Jäger kommen hier fast regelmässig, aber es gibt Raum für die weitere Entwicklung des Jagdtourismus.
S.O.