Neues Schwungrad für Bečej - Ungarisches Unternehmen Aquaprofit baut Kuranstalt an der Theiß im Wert von 30 Mio. Euro
(Theiß)
Bekannter Industrieller und Brunnenbauer Carol Szosz begann noch 1904 mit dem Bau einer Badeanstalt in Bečej und legte dadurch den Grundstein für die künftige Kuranstalt "Jodna banja". Hier wurden später auch das Hotel "Bela lađa" und ein Sportzentrum gebaut. Die Stadt auf dem rechten Theiß-Ufer möchte jetzt die Tradition des Kurorttourismus fortsetzen. Ungarisches Unternehmen "Aquaprofit" sollte bald mit dem Bau eines modernen Kurkomplexes auf einem 7 ha grioßen Grundstück am Fluss beginnen.
- Wir haben einen Vorvertrag mit dem Partner aus Ungarn unterzeichnet und bereits ein Vergabeverfahren ausgeschrieben. Vor zwei Monaten haben wir eine Thermalquelle entsprechender Qualität (Wassertemperatur bei 65 Grad Celsius) entdeckt. Die Provinzregierung hat die Bohrung mit 40 Mio. Dinar unterstützt. Die ersten chemischen Analysen sind fertig und jetz wird das Quellenwasser geprüft - erzählte Radovan Stojanović aus dem Wirtschaftsabteilung der Gemeinde Bečej in einem Interview für "eKapija".
Das Projekt im Wert von 25-30 Mio. Euro sollte, Stojanović zufolge, in den folgenden 2-3 Jahren umgesetzt werden.
- Neues Hotel, Wellness- und Spazentrum sollten das reiche touristische Angebot an der Theiß zusätzlich erweitern. 200 Arbeiter sollten hier in der ersten Phase eine Beschäftigung finden. Wir betrachten den Komplex als ein neues Schwungrad für die ganze Gemeinde - betonte Stojanović, der Entwicklungspotenziale von Bečej an der Investitionsmesse in Novi Sad präsentiert hat.
Einheimische hoffen, neue Gäste mit der Legende von Brunnen mit "Gelbwasser", als einer der wichtigsten Stadtsymbolen und Sehenswürdigeit, in die Stadt anzulocken. Es handelt sich, nämlich, um Reisende, die Bečej nach dem ersten Glas "Gelbwasser" nie verlassen wollten.
Auf erwähnten 7 ha an der Theiß sollten Hotel und Sport- und Rekreationszentrum "Mladost" mit einem Sporthalle, Frei- und Hallenbad, Fitnesszentrum, Trimm-dich-Pfad, Kabinett, Schießbude, Sauna und Tennisplätzen im Freien gebaut werden. Hier befinden sich auch das Stadion des Fußballvereins "Bečej", die Kuranstalt "Jodna banja" mit Thermalwasser, eine Parkanlage, Promenade entlang des Theiss-Ufers mit mehreren Trimm-dich-Pfaden, geeignet für untrschiedliche Trainings.
Naturschutzpark "Stara Tisa"
Stojanović weist, unter anderem, auf den Naturschutzpark "Stara Tisa" (dt. Alte Theiß) bei der Flussinsel "Biserno ostrvo" (dt. Perleninsel) als großes Entwicklungspotenzial der Stadt hin. Der Park erstreckt sich auf einer Fläche von 391 ha. 6% der Fläche gehören zur zweiten und der rest zur dritten Naturschutzklasse. Der Park gehört drei Gemeinden - Bečej, Novi Bečej i Žabalj.
(Schloss "Fantast")
Schloss "Fantast"
Das Schloss "Fantast" gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bečej. Der ehemalige Besitzer, Bogdan Dunđerski, hat der Kulturgesellschaft "Matica srpska" das Schloss geschenkt. Aufgrund des eben verabschiedeten Gesetzes über Restitution und Entschädigung enteigneter Besitzer will man bald die Rückgabe des Schlosse beantragen.
- Das Schloss "Fantast" gehört momentan dem insolventen Landwirtschafts- und Industriekombinat "PIK Bečej". Man spekuliert bereits darüber, dass die Provinz die Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen übernehmen könnte, genauso wie im Falle des Belgrader Landwirtschaftskombinats PKB. Das wäre eine gute Lösung, weil "Fantast" weiterhin für Besucher eröffnet bleiben - meint Stojanović.
Gewerbezonen
Von insgesamt 23,7 ha in der städtischen Gewerbezone "Sever" wurden bisher 9,77 infrastrukturell ausgestattete Hektar besetzt. In der Gewerbezone "Jug" auf 260 ha, wurden 149 ha vermietet oder verkauft. Die Geemeinde plant den Ausbau der Infrastruktur auf der restlichen Fläche in Gewerbezonen.