Rio Tinto will große Übernahmen in der Lithiumindustrie vermeiden und sich der Verbesserung der Extraktionstechnologie zuwenden

Quelle: eKapija Donnerstag, 07.03.2024. 10:02
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(FotoShutterstock/Kamzara)
Rio Tinto wird vorerst keine großen Übernahmen in der Lithiumindustrie tätigen, wird aber nach Möglichkeiten suchen, die Lithiumgewinnungstechnologie zu verbessern, erklärte der CEO von Rio Tino, Jakob Stausholm.

– Die anhaltende Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) wird dafür sorgen, dass die Nachfrage nach Lithium weiter wächst, aber der Preis des Edelmetalls könnte volatil sein – sagte Stausholm am Sonntag auf der Konferenz der Prospectors and Developers Association of Canada (PDAC).

Ein jüngster Rückgang der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen hat zu einem Rückgang der Lithiumpreise geführt, wobei ein von Benchmark Mineral Intelligence beobachteter Korb in den letzten 12 Monaten um mehr als 80 % gefallen ist.

Dies hat Bergbauunternehmen wie BHP dazu veranlasst, von Investitionen in das Metall Abstand zu nehmen.

Allerdings bleibt Rio Tinto eines der wenigen großen Bergbauunternehmen, das bereit ist, in Lithium zu investieren, berichtet Mining Technology.

– Wir sind der festen Überzeugung, dass die Preise für Batteriematerialien volatil sein werden. Idealerweise benötigen Sie mehr Batteriekapazität, also nicht nur Batterien für Elektrofahrzeuge, sondern auch stationäre Batterien. Die Welt wird also mehr Batterien haben, daran habe ich keinen Zweifel. Und deshalb brauchen Sie mehr Lithium – sagte Stausholm gegenüber Reuters am Rande der Konferenz in Toronto.

Das Rincon-Projekt von Rio Tinto in Argentinien hat eine Jahreskapazität von 3.000 Tonnen und die Produktion soll Ende 2024 beginnen.

An anderer Stelle äußerte der chilenische Finanzminister Mario Marcel seinen Wunsch, bis 2026 drei oder vier neue Lithiumprojekte in Betrieb zu nehmen. Chile hat seine nationale Strategie für Lithium gestartet, im Rahmen derer es öffentlich-private Partnerschaften im gesamten Zyklus der Lithiumproduktion geben wird.
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