IWF bestätigt zweite Überprüfung der Vereinbarung mit Serbien

Quelle: eKapija Donnerstag, 21.12.2023. 16:34
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Am 21. Dezember entschied das Exekutivdirektorium des Internationalen Währungsfonds (IWF) über den erfolgreichen Abschluss der zweiten Überprüfung der Ergebnisse des Wirtschaftsprogramms der Republik Serbien, das durch die Bereitschaftskreditvereinbarung (SBA) unterstützt wurde.

– Die Tatsache, dass die Entscheidung auch dieses Mal ohne Einberufung einer formellen Vorstandssitzung getroffen wurde – was nur möglich ist, wenn ein Land eine solide Wirtschaftspolitik verfolgt und gute makroökonomische Ergebnisse erzielt – ist ein weiterer Beweis dafür, dass Serbien auf dem Weg eines soliden Wachstums ist – sagte die Nationalbankpräsidentin Tabaković, wie die Nationalbank Serbiens (NBS) mitteilte.

Das IWF-Exekutivdirektorium kam zu dem Schluss, dass die makroökonomischen Ergebnisse Serbiens im Rahmen des Programms weiterhin stark sind, mit einem sich erholenden Wachstum, anhaltender Desinflation, einem sich verringernden Leistungsbilanzdefizit und rekordhohen Devisenreserven. Das geplante Haushaltsdefizit für 2024 wurde im Vergleich zu 2023 zusätzlich verringert und bietet gleichzeitig Spielraum für notwendige öffentliche Investitionen.

Auch dieses Mal stellte der IWF fest, dass die Umsetzung des vereinbarten Wirtschaftsprogramms durch die Republik Serbien auf dem richtigen Weg ist:

Alle quantitativen Leistungskriterien und Richtziele wurden erreicht und die Strukturreformdynamik wurde aufrechterhalten.
Trotz eines herausfordernden globalen Umfelds wird erwartet, dass Serbiens Wachstum im Jahr 2023 etwa 2,5 % erreichen und im Jahr 2025 auf 4,5 % ansteigen wird, da sich die Inlandsnachfrage erholt.
• Der Arbeitsmarkt ist stark und die Arbeitslosigkeit wird in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter sinken.
Die Inflation befindet sich auf einem stabilen Abwärtspfad und dürfte im Laufe des Jahres 2024 wieder innerhalb des Zielbands liegen.
Die Devisenreserven sind auf Rekordniveau.
Das Leistungsbilanzdefizit hat sich erheblich verringert (es wird erwartet, dass es im Jahr 2023 nur noch 2,3 % des BIP erreicht und in den nächsten zwei Jahren bei bis zu 3,5 % des BIP verharrt).
Die FDI-Zuflüsse sind weiterhin robust und die Aussichten sind positiv.
Die finanzielle Stabilität des Landes wurde gewahrt.
• Der Bankensektor ist liquide und gut kapitalisiert.
• Die serbischen Behörden verpflichten sich zur Umsetzung der vereinbarten Politik, die Haushaltskonsolidierung wird im Einklang mit dem Programm fortgesetzt, wobei der Anteil der Staatsverschuldung am BIP weiter sinkt.

Bis Ende 2025 dürfte das Haushaltsdefizit auf 1,5 % des BIP und die Staatsverschuldung auf unter 50 % des BIP sinken, obwohl die staatlichen Kapitalinvestitionen voraussichtlich hoch bleiben werden.
Aufgrund der niedrigeren globalen Energiepreise und der angepassten Tarife hat sich die Finanzlage der Energieunternehmen verbessert.

Die positive Bewertung der Leistungsfähigkeit Serbiens durch das IWF-Exekutivdirektorium ermöglicht den Zugang zu rund 400 Mio. EUR (316,53 Mio. SZR).

Angesichts der beträchtlichen Reserven, der Schaffung von haushaltspolitischem Spielraum und der nachhaltigen Finanzierung der Zahlungsbilanz wird die Vereinbarung künftig als Vorsichtsmaßnahme behandelt (d. h. ohne Inanspruchnahmen, außer bei Zahlungsbilanzbedarf), was eine Überprüfung früher als zum Zeitpunkt der SBA-Genehmigung darstellt, heißt es in der Pressemitteilung.

Der aktuelle SBA im Wert von rund 2,4 Mrd. EUR (1,89 Mrd. SZR oder 290 % unserer Quote im IWF) wurde der Republik Serbien am 19. Dezember 2022 für einen Zeitraum von 24 Monaten genehmigt. Der SBA soll die Weiterentwicklung der Strukturreformagenda mit besonderem Schwerpunkt auf dem Energiesektor unterstützen. Ziele des vereinbarten Wirtschaftsprogramms sind die Wahrung der makroökonomischen und finanziellen Stabilität, die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft gegenüber der Energiekrise und die mittelfristige Förderung eines höheren, umweltfreundlicheren, integrativeren und nachhaltigen Wachstums durch die Umsetzung umfassender Strukturreformen.
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