Schnellere und zuverlässigere Lieferungen an Käufer - Baubeginn für intermodalen Terminal in Batajnica 2012

Quelle: eKapija Montag, 06.06.2011. 09:43
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Im kombinierten bzw. Intermodal-Güterverkehr werden die Vorteile verschiedener Beförderungmittel auf jeder Teilstrecke ausgenutzt, wodurch der Lieferplan gemäß der Anforderungen des Auftraggebers optimiert werden kann: Lieferfristen, Transportkosten, Sicherheit der Ladung, Möglichkeit der Stapelung und Umladung auf dem Beförderungsweg. Der Bau des ersten, modernen Logistik-Zentrums in Serbien im Wert von 20 Mio. Euro sollte im ersten Halbjahr 2012 auf einem 180 ha großen Grundstück in Batajnica beginnen. Das Zentrum sollte, Erwartungen des Infrastrukturministeriums zufolge innerhalb von 18 Monaten fertig gestellt werden.

Den Kern des neuen Logistikzentrums bildet ein Intermodal-Güterterminal als Straßen- und Eisenbahnknotenpunkt, als Ort wo Containerzüge aus adriatischen Häfen und europäischen Zentren umgeladen, Container gelagert und an Kunden in einem Kreis von 100-150 km per Lkws geliefert werden. Auf diese Weise lassen sich hohe Logistikkosten, eingebaut in jeden Preis in Serbien, auf den europäischen Durchschnitt senken. Logistikkosten beteiligen sich mit 10-12% am Produktpreis in der EU und zwischen sogar 20-25% in Serbien - vor allem, weil es noch keinen Intermodal-Terminal gibt.

Der Intermodal-Terminal sollte neue ausländische Investoren anlocken und neue Arbeitsplätze bilden.

- Durch Fertigstellung und Entwicklung des Logistikzentrums in Belgrad können wir 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen und der Terminal nur kann mehr als 100 einheimische und ausländische Investoren anlocken - erklärte der Infrasttrukurminister Milutin Mrkonjić an der Präsentation des Projekts "Möglichkeit des Intermodal-Güterverkehrs in Serbien".

Das Ministerium für Infrastruktur und Energiewirtschaft nahm mehrere Standorte für den Intermodalterminal in Betracht, entschied sich endlich aber für einen 180 ha großen Baugrundstück in Batajnica, vor allem wegen des bestehenden Straßen- nd Einsenbahnknotenpunkts bzw. Kreuzung der Autobahn und Eisenbahnstrecke des Verkehrskorridors 10. Der künftige Terminal sollte zwischen der Bahnstation "Batajnica" und des Autobahnkreuzes "Batajnica" (Teil der eben gebauten Ortsumgehung um Belgrad) gebaut werden.

- Die erste Phase des Intermodal-Terminals in Belgrad ist für den Umschlag 50.000 TEU n den ersten Jahren projektiert bzw. für 1.000-1.500 neue Güterzüge jährlich auf serbischen Strecken. Durch Intensivierung des Eisenbahnverkehrs will man die Belastung durch schwere Lkws um 50.000 Fahrzeuge jährlich senken - insbesondere wenn es um das Zentrum von Belgrad geht. Alle Zoll-, Speditions- und Logistikprozeduren würden am Stadtrand durchgeführt werden - erklärte Miodrag Poledica, Leiter der Abteilung für Intermodal- und Eisenbahnverkehr im Infrastrukturministerium.

Der Bau sollte in zwei Phasen durchgeführt werden.

- Das Logistikzentrum sollte vier Umschlaggleise, Kran, mehrere Lagerhallen und Ausstattung haben. Das Projekt ermöglicht die ERweiterung des Zentrums in der zweiten Phase - sagte Poledica.

Der Stadtarchitekt Dejan Vasović behauptet, dass Belgrad alle Unterlagen rechtzeitig vorbereiten muss, um die erfolgreiche Realisierung des Projekts zu ermöglichen.

Vertreter der EU-Delegation in serbien und der Weltbank Adriano Martins und Loup Brefort heben hervor, dass das volle Potenzial der äußerst günstigen geographischen Lage Serbiens bisher ungenutzt geblieben sei.

Intermodal-Terminale in der ganzen Welt ermöglichen die Reduzierung von Logitikkosten auf das Minimum und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaft auf das Maximum, behauptet Brefort und fügt hinzu, dass Serbien durch den Bau solches Terminals wettbewerbsfähigere Unternehmen und Preise sichern und den Kampf mit der hohen Inflationsdruck gewinnen kann.

Die Weltbank wird im Laufe Juni und Juli den Handel in Serbien analysieren und die Ergebnisse der Analyse für die Entwicklung von Methoden zur "Bekämpfung der Teuerung in Serbien) zur Verfügung stellen.

In Serbien gibt es momentan keinen modernen Intermodal-Terminal, währed die EU fast 320 solche Terminals besitzt - 220 davon nur in der Bundesrepublik Deutschland und 25 in Italien.

Im September 2010 startete man die Umsetzung des durch EU-Spenden finanzierten Projekts "Möglichkeit des Intermodal-Güterverkehrs in Serbien" im Wert von 2 Mio. Euro. Die Erstellung des Projeks und von technischen Unterlagen wurde dem französischen Konsortium EGIS-BCEOM anvertraut. Das heutige Treffen im Hotel Hyatt wurde vom Ministerium für Infrastruktur und Energiewirtschaft und der Business Info Group organisiert.

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