Staat gibt an, dass die Landumwandlung ihm bislang vernachlässigbare Einnahmen eingebracht hat – Änderungen des Planungs- und Baugesetzes sollen Geschichte werden

Quelle: eKapija Mittwoch, 19.07.2023. 14:48
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Die Änderungen des Planungs- und Baugesetzes sehen die Aufhebung des Umwandlungsgesetzes vor, von dem das Land in 10 Jahren Einnahmen in Höhe von rund 31 Millionen Euro erzielt hat.

Nach Ansicht des Infrastrukturministeriums handele es sich um einen vernachlässigbaren Beitrag zum Haushalt der Republik Serbien. Außerdem seien durch die Umsetzung dieses Gesetzes mehr als 98 % der Umwandlungen ohne jegliche Entschädigung erfolgt, denn das Umwandlungsgesetz sah für den Investor oder den Eigentümer die Möglichkeit vor, neben dem Grundstück, auf dem die Hauptanlage errichtet wurde, auch das Grundstück rund um die Anlage ohne Gebühr zu erwerben, wenn er nachweist, dass dies für die regelmäßige Nutzung x (Parkplätze, Zufahrtsbereiche, Nebenräume) erforderlich ist.

Aus diesem Grund behauptet das Ministerium, dass die Kritiker der Aufhebung des Umwandlungsgesetzes zwar oft als Argument den Fall einer möglichen künftigen Privatisierung der Belgrader Messe anführen und erklären, dass im Falle der Aufhebung des Gesetzes über die Umwandlung und der anschließenden Privatisierung der Messe der künftige Eigentümer, ohne einen einzigen Dinar zu investieren, auch 11 ha städtisches Bauland erhalten würde, dessen Wert zehnmal höher als der Wert des gekauften Kapitals des privatisierten Wirtschaftsbeeiligten wär. Der hypothetische neue Eigentümer der Messe habe auch nach dem noch gültigen Umwandlungsgesetz das Recht auf gebührenfreie Grundstücksumwandlung.

– Nach Angaben von Wirtschaftsvertretern dauern die Prozesse manchmal drei, vier und sogar bis zu neun Jahre, und von nur einem Standort aus werden wir durch die Mehrwertsteuer, die Grundsteuer und den Kauf von Wohnungen viel mehr verdienen – sagte Minister Goran Vesic bei dieser Gelegenheit laut der Website des Ministeriums.

Weiter heißt es: „Durch die Aufhebung dieses Gesetzes würden beträchtliche Flächen an Bauland für Bautätigkeiten frei, was sich positiv auf die Wertsteigerung der durchgeführten Bauarbeiten und das Wachstum des BIP der Republik Serbien auswirken würde.“

Was die finanziellen Auswirkungen der Aufhebung des Konversionsgesetzes betrifft, so wird davon ausgegangen, dass dadurch eine Menge Bauland für Bautätigkeiten „freigegeben“ wird, was möglicherweise langfristig zum Bau von Objekten mit großer Grundfläche führen könnte. Dies wird in der Folge zu einer Zunahme der erteilten Standortauflagen, Bau- und Nutzungsgenehmigungen, der Beschäftigung und der Entwicklung des gesamten Bausektors führen.

Neuerungen im Gesetz

– Elektromobilität wird eingeführt, was bedeutet, dass es in Wohn- und Bürogebäuden eine bestimmte Anzahl elektrischer Ladegeräte geben muss und dass Tankstellen an Autobahnen Ladegeräte einführen müssen. Es wird die Pflicht zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung eingeführt, was bedeutet, dass im Falle eines Unfalls die Geschädigten eine Entschädigung erhalten können, was beispielsweise die Mieter in den Straßen Dubljanska oder Vidovdanska nicht konnten – so Vesic.

Ihm zufolge sehen die Änderungen des Planungs- und Baugesetzes die Verbesserung des elektronischen Systems zur Erteilung von Baugenehmigungen, des CEOP-Systems, durch die Implementierung neuer Funktionalitäten und insbesondere des E-Space vor, wodurch das Verfahren der Vorbereitung und Änderung der Planungsdokumentation schneller und effizienter wird, heißt es auf der Website des Ministeriums.

Vesic sagte, dass die grüne Agenda verbessert werden würde und dass alle Gebäude mit mehr als 10.000 Quadratmetern sowohl über ein grünes Zertifikat als auch über einen Energiepass verfügen müssten.

Er fügte hinzu, dass das Gesetz über die Linieninfrastruktur aufgehoben werden solle, dass der wichtigste Stadtplaner der Republik Serbien vorgestellt werde und dass (wieder einmal – Anmerkung von eKapija) die Agentur für Raum- und Stadtplanung gegründet werden solle.

Er wies darauf hin, dass eine der wichtigsten Eigenschaften des Gesetzes eine größere Transparenz sei und dass diejenigen, die für die Erteilung von Baugenehmigungen zuständig seien, eine größere Verantwortung tragen würden, wenn sie diese nicht rechtzeitig erteilen, sowie dass die Inhaber öffentlicher Befugnisse die bereits getroffenen Entscheidungen nicht mehr ändern könnten.
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