Balancesheet 2022: Gebrüder Weiss wächst weiter

Quelle: PR Dienstag, 14.03.2023. 13:20
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Das Logistikunternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen vorläufigen Nettoumsatz von 3 Mrd. Euro (FotoGebrüder Weiss)Das Logistikunternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen vorläufigen Nettoumsatz von 3 Mrd. Euro
Der Logistiker generierte ein Umsatzplus von 18 % und baut seine Position in Schlüsselmärkten aus / 67 Mio. Euro in Netzausbau und Digitalisierung investiert / weitere Schritte eingeleitet in Richtung Klimaneutralität

Das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Nettoumsatz von 3,01 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 18 % gegenüber dem Vorjahr (2021: 2,54 Mrd. Euro). Damit knüpft der Logistiker an die positive Entwicklung der Vorjahre an.

- Wir haben es geschafft, unsere strategischen Ziele auch in einem herausfordernden Umfeld zu erreichen. Wir haben unsere Position in den Schlüsselmärkten Zentral- und Osteuropa, USA und Asien weiter ausgebaut und den Fokus auf die Themen Digitalisierung und Klimaneutralität bis 2030 vorangetrieben. Hervorragende Ergebnisse in allen Geschäftsbereichen zeigen, dass wir ein stabiles und für die Zukunft gerüstetes Unternehmen sind - sagt Wolfram Senger-Weiss, Vorsitzender der Geschäftsführung von Gebrüder Weiss.

Wolfram Senger-Weiss, Vorstandsvorsitzender von Gebrüder Weiss (FotoGebrüder Weiss / Gnaudschun)Wolfram Senger-Weiss, Vorstandsvorsitzender von Gebrüder Weiss

Auch das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital ist gestiegen und liegt nun erneut bei rund 60 %, was die Stärke des Unternehmens während der Krisezeiten betont und Gebrüder Weiss als sicheren Arbeitgeber auszeichnet (2021: 57 Prozent).

Der Bereich Straßentransport erzielte ein Umsatzplus von 16 % bzw. 1.479 Mio. Euro (2021: 1.277 Mio. Euro). Der Bereich Home Delivery blieb auf Vorjahresniveau und lieferte rund 1,53 Mio. Artikel an Haushalte in Österreich und Osteuropa (2021: 1,58 Mio. Sendungen). Damit behauptete Gebrüder Weiss seine Position als Marktführer in diesem Segment. Der Bereich Air & Sea wuchs deutlich und endete mit 1.272 Mio. Euro und einem Umsatzplus von 24 % (2021: 1.024 Mio. Euro). Hohe Frachtraten von Reedereien und Fluggesellschaften trugen wesentlich zu diesem Anstieg bei. Das Sendungsaufkommen bei DPD Austria, dessen Gesellschafter Gebrüder Weiss Paketdienst ist, blieb nahezu konstant: 66 Millionen Pakete wurden im vergangenen Jahr transportiert (2021: 66,5 Millionen).

Ausbau des internationalen Netzwerks

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg in der, Energieproblemen und steigender Inflation hat Gebrüder Weiss seine Investitionsstrategie im Jahr 2022 nicht aufgegeben. Für die Konsolidierung des eigenen Netzwerks und den internationalen Ausbau von Standorten und Services wurden insgesamt 67 Mio. Euro aufgewendet. Das Unternehmen konzentrierte sich auf Deutschland, Ungarn, Rumänien und die USA sowie auf die Türkei und Georgien – die letzten beiden als zentrale Verbindungen auf dem mittleren Korridor, auf dem das Logistikunternehmen seine Transportverbindungen nach Zentralasien und China ausbaute.

Im wichtigen Logistikmarkt Deutschland konnte Gebrüder Weiss seine Position im Luft- und Seeverkehr sowie im Straßenverkehr ausbauen. In Süddeutschland schloss das Unternehmen die Umbenennung der bayerischen Spedition Lode in Gebrüder Weiss Waldkraiburg ab. Der weitere Ausbau des Straßenverkehrsnetzes Süddeutschlands ist geplant, erste Weichen wurden bereits Anfang 2023 mit der Übernahme der Reederei Rentschler in Baden-Württemberg gestellt. Mit der Erweiterung des Netzwerks wuchs auch die Zahl der Mitarbeiter: Sie wuchs um 6 % auf rund 8.400 Mitarbeiter (2021: 7.900).

Vorstand Gebrüder Weiss (von links nach rechts (FotoGebrüder Weiss / Gnaudschun)Vorstand Gebrüder Weiss (von links nach rechts
: Jürgen Bauer, Peter Kloiber, Wolfram Senger-Weiss (Vorsitzender) und Lothar Thoma)

Weiter im Fokus: Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Die Digitalisierungsstrategie „Best of Both Worlds“ als Kombination aus operativer und digitaler Kompetenz wurde auch 2022 konsequent umgesetzt. Dazu wurde auch das myGW-Portal weltweit gelauncht. Das Portal bietet Kunden Echtzeit-Informationen über den Warenfluss und sorgt für maximale Transparenz entlang der gesamten Lieferkette.

- Unser Ziel ist es, die besten Lösungen für die Lieferketten unserer Kunden mit optimaler Umweltauswirkung bereitzustellen. Deshlab investieren wir ständig in unsere Logistiksysteme und digitalen Tools, in die Ausbildung unserer Mitarbeiter und in umweltfreundliche Transportmittel – erklärt Wolfram Senger-Weiss.

Das Bekenntnis zu Nachhaltigkeitszielen sowie den Wunsch, einen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten, dokumentiert der Logistiker in seinem 2022 erschienenen Nachhaltigkeitsbericht. Bis 2030 sollten sämtliche unternehmenseigene Logistikanlagen klimaneutral sein. Dafür setzt das Unternehmen verstärkt auf Strom aus erneuerbaren Quellen und installierte im vergangenen Jahr vier neue Photovoltaikanlagen an Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt 22 solcher Anlagen sind bereits in Betrieb und sparen 1.110 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Die Expansion soll in diesen Ländern sowie 2023 in Osteuropa fortgesetzt werden.

Bis 2030 will Gebrüder Weiss seine Standorte klimaneutral betreiben. Hier: Photovoltaikanlage am Standort Lauterach, im Hintergrund die Hauptverwaltung (FotoGebrüder Weiss / Sams)Bis 2030 will Gebrüder Weiss seine Standorte klimaneutral betreiben. Hier: Photovoltaikanlage am Standort Lauterach, im Hintergrund die Hauptverwaltung

Auch im Bereich der alternativen Antriebe gab es keine Pause: Nach erfolgreichen Langstreckentests des eigenen Wasserstoff-Lkws wird Gebrüder Weiss weiter in diese Technologie investieren: 2023 werden fünf neue H2-Lkws Güter auf Deutschlands Straßen transportieren. Geplant ist weiterhin, die Anzahl der Elektro-Transporter für den innerstädtischen Güterverkehr in Österreich und Osteuropa zu erhöhen.

(Gebrüder Weiss will weiter in die Wasserstofftechnologie investieren. Eigener H2-Lkw hat Langstreckentest bis Prag 2022 erfolgreich absolviert)

Für 2023 rechnet Gebrüder Weis mit einer Normalisierung des Logistikbetriebs. Die Zahl der Lieferungen ist derzeit leicht rückläufig, und die Preise im Luft- und Seeverkehr auf das Niveau von 2019 gefallen. Insofern ist mit einem rückläufigen Umsatzeinkommen zu rechnen. Die allgemeine geopolitische Situation kann zusätzliche Schwierigkeiten schaffen.

- Die Pandemie hat gezeigt, wie effektiv die Logistik ist und wie schnell sie auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren kann. Gebrüder Weiss konnte seine finanzielle Basis stärken und Innovationen weiter vorantreiben. Wir sind nah am Kunden und leiten aus seinen Bedürfnissen passende digitale Services ab. Natürlich blicken wir mit Respekt und Sorge auf die aktuellen Wirtschaftsprognosen, die hohe Inflation und den Krieg in der Ukraine. Als starkes Unternehmen bleiben wir trotz allem zuversichtlich – so Wolfram Senger-Weiss.

Über Gebrüder Weiss

Die Gebrüder Weiss Holding AG mit Hauptsitz in Lauterach (Österreich) ist ein weltweit tätiges Full-Service-Logistikunternehmen mit rund 8.400 Mitarbeitern und 180 eigenen Standorten. Letztendlich erzielte das Unternehmen einen Jahresumsatz von 3 Mlrd Euro (2022). Das Portfolio umfasst Transport- und Logistiklösungen, digitale Services und Supply Chain Management. Die Kombination aus digitaler und physischer Kompetenz ermöglicht es der Gruppe, schnell und flexibel auf Kundenbedürfnisse zu reagieren. Aufgrund einer Vielzahl ökologischer, ökonomischer und sozialer Maßnahmen gilt das Familienunternehmen mit seiner über 500-jährigen Geschichte auch heute noch als führend im Bereich des nachhaltigen Wirtschaften. www.gw-world.com
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