Lizenz als Eintirttskarte - Bringt Wladimir Putin die Gazprom Bank nach Serbien?
Die neuesten Spekulationen darüber, dass die russische Bank "Gazprom banka" Ende März mit dem russischen Premier Wladimir Putin nach Serbien kommt, konnte niemand von Zuständigen bestätigen. Der Einstieg der russischen Bank in den serbischen Markt wurde noch vor zwei Jahren angekündigt. Inoffiziellen Nachrichten aus der Moskau nach bereite sich die Bank für die Übernahme einer serbischen Bank wie "Poštanska štedionica" oder "Srpska banka" vor.
Die Gazprom Bank hat aber die Genehmigung zur Ausübung ihrer Geschäftstätigkeit in Serbien bisher nicht beanntragt, behaupten Zuständige in der Zentralbank Serbiens, der einzigen Institution, die Eintrittskarten für den serbischen Markt bewilligen kann.
- Die Spekulationen über die Übernahme von der "Srpska banka" sind nicht logisch, weil der Staat uns nicht privatisieren will - behaupten Zuständige in der serbischen Bank.
- Unsere Bank soll Garantien für den großen Exportvertrag mit Algerien leisten und das kann nur eine Bank mit der staatlichen Mehrheitsbeteiligung tun. Der Verkauf der Postbank "Poštanska štedionica" ist auch fraglich. Die Bank führt 600.000 Rentnerkonten, zählt Sozialhilfe, Arbeitslosen- und Kindergeld u.A. aus. Ich bin nicht der Meinung, dass sie Russen interessant sein könnte.
- Es gibt 33 aktive Banken am serbischen Markt. Der größte Teil ist im privaten, ausländischen Eigentum - sagt der Wirtschaftsexperte Goran Nikolić.
- Der größte Teil des Marktes entfällt auf fünf große Banken, die ersten, die in den serbischen Markt eingestiegen sind. Die einzige Ausnahme ist die "Komercijalna banka", mit der staatlichen Mehrheitsbeteiligung. Alle Banken, die in den letzten vier Jahren gestartet haben, verbuchen Verluste. Zu ihnen gehört auch die Moskauer Bank, die sich vor allem auf russische Unternehmen in Serbien orientieren wollte. Die Bank hat fast alle Aktivitäten in Serbien gestoppt.
Die Bank der Stadt Moskau
Die erste russische Bank in Serbien ist die Moskauer Bank mit einem Kapital im Wert von 10 bis 15 Mio. Euro. Die Bank gehört offiziell der Stadt Moskau - 44% des Kapitals. Man spekuliert aber darüber, dass ihr wahrer Besitzer der ehemalige Bürgermeister der russischen Hauptstadt sei. Die Russische Polizei hat die Ermittlungen gegen die Moskauer Bank, eine der dreigrößten im Land, eingeleitet. Die Bank hat zwei Exposituren in Serbien, in Belgrad und Novi Sad.