Bahnstrecke Petrovaradin – Beocin wird zur grünen Route – Plan umfasst Geh- und Fahrradweg, Restaurants, Hotel Garni, Kulturzentrum…

Quelle: eKapija Montag, 13.02.2023. 14:13
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Die stillgelegte Eisenbahnstrecke Petrovaradin - Beocin soll in eine grüne Strecke umgewandelt werden. Der Investor ist das Provinzsekretariat für Wirtschaft und Tourismus, und das Architektur- und Bauinstitut AG-UNS aus Novi Sad war mit der Vorbereitung des städtebaliche Projekts beauftragt.

Das Projekt sieht die Entwicklung und Markierung einer Route für Radfahrer und Fußgänger mit einer Länge von 16,95 km vor. Die grüne Route besteht aus einem Radfahrstreifen mit einer Breite von 2,5 m, der für den Radverkehr in beide Richtungen bestimmt ist, entlang dem ein Fußweg mit einer Breite von 1,6 m entwickelt werden soll.

Die Route ist als Teil der landschaftlich gestalteten Grünflächen konzipiert und verbindet Petrovaradin, Sremska Kamenica, Ledinci, Rakovac und Beocin mit der Möglichkeit einer Verlängerung nach Sremski Karlovci. Die Verlängerung bis Sremski Karlovci könnte durch die freie Trasse der alten Eisenbahnstrecke Novi Sad - Belgrad realisiert werden, ebenso wie die Verlängerung durch ein Gerüst über die Donau, dh nach Futog und die Verbindung mit dem internationalen Radweg EuroVelo 6. Auch eine Verbindung mit Fahrradwegen durch Fruska Gora ist möglich.

Entlang der gesamten Strecke ist geplant, die alte Bahnsignalisierung, Holzmasten an den Bahnhöfen, Bahnschranken, Bahnschrankenanlagen, begleitende Bahnausrüstung etc. als authentisches Relikt der ursprünglichen Streckennutzung zu erhalten und zu rekonstruieren.

Die grüne Route ist als multifunktionale Route mit Grünflächen, diversen Stationseinrichtungen, einem Raum für Kunstinstallationen, einem Museum, Aussichtspunkten, einem Hotel, Restaurants, einem Outdoor-Fitnessstudio, Kinderspielplätzen etc. geplant.

Die Besucher und Sporttreibenden können sich neben der Ausübung von Sport und der täglichen Nutzung der Route für den Arbeits- oder Schulweg auch über die Sehenswürdigkeiten im weiteren Kontext des Ortes, wie beispielsweise die Festung von Petrovaradin, Klöster im Fruska Gora, archäologische Stätten usw. informieren, zu denen sie geleitet werden können.

Durch den möglichst weitgehenden Erhalt der Elemente der ehemaligen Schienenverkehrsinfrastruktur würden die Grundzüge der industriellen Landschaftsgestaltung erhalten bleiben, während die abgebauten Materialien für Zäune, Fliesenpflaster oder Stadtmöblierung verwendet würden.

Auf der Trasse ist die Bildung von Umgebungseinheiten an den Standorten der zu erhaltenden Bahnhofsanlagen, Bäche, Ruhezonen und Flächen zur Einbindung unterschiedlicher Nutzergruppen vorgesehen.

Die Route des grünen Weges wird in seiner ganzen Länge von anderen Verkehrsarten unabhängig sein, was den Benutzern der grünen Route Sicherheit bietet, und die Benutzung der Route selbst wird bequem und interessant sein, weil die Benutzer durch zusätzliche Features animiert werden. Aus diesem Grund wurde der Bau einer neuen Überführung (Fußgängerbrücke) über die IIA-Staatsstraße Nr. 119 (Staatsgrenze zu Kroatien, Grenzübergang Nestin – Beocin – Sremska Kamenica) geplant.

Die städtebauliche Gestaltung trennt den Radweg räumlich vom Fußweg.

Entlang der grünen Route sind insgesamt 19 Ruhe- und Erholungsplätze geplant. An einem dieser Orte wird ein Wasserbrunnen stehen – am Anfang der Route in der Nähe der Livadska-Straße in Petrovaradin (eine Raststätte mit einem Informationspunkt am Anfang der grünen Route). Die anderen befinden sich an den Bahnhöfen Sremska Kamenica, Ledinci und Beocin.

Alle Rasten sind mit Ausstattungsmerkmalen ausgestattet, die die Voraussetzungen für einen kürzeren Aufenthalt, eine Erholung vom Radfahren oder Gehen sowie für eventuelle kleine Serviceeingriffe am Fahrrad schaffen.

Für die Beleuchtung der grünen Route ist geplant, mindestens 436 neue vandalensichere Masten im Abstand von etwa 40 m voneinander und 1 m vom Fußgänger-Radweg aufzustellen. Die Masten sind sechs Meter hoch. An den Masten sind LED-Leuchten bis 50 W zu montieren.

Für die Beleuchtung der Parkplätze, Rastplätze und sonstigen Nebenanlagen innerhalb der Grünen Route sind gemäß den lichttechnischen Berechnungen mindestens 60 neue vandalensichere Masten mit einer Höhe von 6-8 m zu installieren.

Das Projekt sieht auch eine intelligente Beleuchtungssteuerung durch die Implementierung des DALI-Systems vor. Das System besteht aus einem Controller, der DALI-Schnittstelle, einem Bewegungssensor (innerhalb der Leuchte) und einer Benutzer-App. Das System ermöglicht die Überwachung, die Anzeige von Status, Fehlern und Einsparungen an elektrischer Energie für jede Leuchte sowie die Möglichkeit, die Beleuchtung in Abhängigkeit von der Anzahl der Verkehrsteilnehmer zu steuern.

Neben der Grünen Route sollen an mehreren Stellen Stellplätze für Pkw eingerichtet werden, um Nutzern mit entsprechendem Bedarf eine einfache Zufahrt zu ermöglichen.

An den Bahnhöfen Sremska Kamenica, Ledinci und Beocin, sowie am Rastplatz Nr. 1 sind zusätzlich Ladegeräte für Elektrofahrräder zu installieren.

Was ist für die Bahnhöfe geplant?

An den Standorten der bestehenden Bahnhöfe sollen Einrichtungen entwickelt werden, die als Erholungs-, Kulturzentren und positive gesellschaftliche Zusammenkünfte dienen, außer in Petrovaradin, da dieser Bahnhof genutzt wird.

Bahnhof Sremska Kamenica

Das Konzept der Bildung eines neuen Raums und der rekonstruierten Einheit des Bahnhofs Sremska Kamenica beinhaltet:

– Betonung des Zugangs zum Bahnhof Sremska Kamenica durch die Bildung eines Portals und eines Aussichtspunkts am Eingang des Bahnhofs;
– der Bau einer neuen öffentlichen Toilettenanlage in der Zugangszone zum Bahnhof, aus Richtung Petrovaradin;
– die Gestaltung des Ambientes in der Funktion einer „neuen Station“ für Radfahrer, Fußgänger und Freizeitnutzer durch die Bildung eines neuen zentralen Veranstaltungsortes – eines Amphitheaters;
– die Bildung eines Restaurantambientes mit der Anlage als zentralem Generator des Raumes, der die Zone in zwei Einheiten teilt – eine Ruhezone für Projektionen und Veranstaltungen und eine intensivere Nutzungszone – einen Restaurantgarten;
– die Bildung eines Amphitheaters im Ort, das der linsenartigen Konfiguration des Ortes folgt und die Bildung einer Bühne für die Anlage des ehemaligen Bahnhofs im Sinne einer Ruhezone für die Besucher, die Benutzer des Weges und ermöglicht die Nutzer der Draisine, die sich in der Mittelzone des Bahnhofs befindet.

Projektentwurf für den Bahnhof Sremska Kamenica<span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">Projektentwurf für den Bahnhof Sremska Kamenica</span></span></span>

Gebäude des Hauptbahnhofs

Die Bahnhofsanlage soll in ihrer jetzigen Größe und ihrem Volumen erhalten bleiben. Es soll funktional umgenutzt werden und an der Stelle des ehemaligen Bahnhofs mit Nebengebäuden ein Restaurantraum entstehen.

Im Rahmen des Umbaus der Anlage ist geplant, im Erdgeschoss einen Restaurantraum zu schaffen und an der Stelle des bestehenden Dachbodens eine Galerie zu bilden, die durch die Bildung von Galerien zu einer einzigen Raumeinheit zusammengeführt wird, mit der Einführung eines zentralen Treppenhaus und die Trennung der für das Funktionieren des Restaurants und des Küchenblocks notwendigen Funktionen.

Es sollen separate Einheiten gebildet werden – ein nutzbarer Restaurantraum, ein separater Eingang für das Restaurantpersonal mit dazugehöriger Toilette für das Personal, eine Garderobe und ein Küchenblock mit Speisekammer. Die Galerie ist einem offenen Mansarden-Restaurantbereich vorbehalten.

Innerhalb der neu gebildeten Plätze rund um die Anlage soll eine Freilichtbühne entstehen, die für Vorführungen, Präsentationen, kulturelle Veranstaltungen geeignet ist, während von der Zugangsseite der Anlage in der Zone zur Hauptstraße und zum jetzigen Bahnübergang hin ein Restaurantgarten gestaltet werden soll.

An der Einfahrt zum Bahnhofsstandort selbst aus Richtung des bestehenden Bahnübergangs soll ebenfalls ein Parkplatz gebildet werden, der durch eine Grünfläche vom Standort getrennt ist. Die Zufahrt zum Restaurant selbst und den Nebenanlagen ist zudem durch die umliegenden Einrichtungen, die denselben Zufahrtsweg nutzen, von der Fahrspur getrennt.

Die gesamte Zone ist durch einen Grüngürtel von den benachbarten Funktionseinheiten – überwiegend Wohncharakter – getrennt und bildet einen großen Stadtpark mit unterschiedlicher Nutzung und Nutzungsintensität.

Bahnhof Ledinci

Der Bahnhof Ledinci befindet sich im mittleren Teil der Eisenbahnstrecke Petrovaradin - Beocin, im schmalen Band zwischen der Hauptstraße, die Petrovaradin und Beocin auf der einen Seite verbindet, und der Steinverarbeitungsanlage auf der anderen Seite.

Das Konzept der Bildung eines neuen Raums und einer rekonstruierten Einheit beinhaltet:

– Umbau des Bahnhofsgebäudes und Funktionsänderung;
– Bau eines neuen Lager- und Wartungsgebäudes am Bahnhof Ledinci;
– die Bildung eines Ambientes in der Funktion einer „neuen Station“ für Radfahrer, Fußgänger und Freizeitnutzer durch die Bildung eines neuen zentralen Veranstaltungsortes;
– die Bildung eines neuen Verkehrsweges und die Verbindung mit der Hauptstraße;
– die Bildung von Umgebungseinheiten für Erholung / Exkursion / Erholung.


Projektierung des Bahnhofs Ledinci<span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">Projektierung des Bahnhofs Ledinci</span></span></span>

Hauptgebäude des Bahnhofs Ledinci

Der Umbau des Hauptbahnhofsgebäudes in Ledinci beinhaltet den Abriss der derzeitigen Inneneinrichtung der Räume und die Errichtung eines neuen mit der Funktion eines Cafés.

Fahrradservice/Geschäft

Innerhalb der Ledinci-Station ist der Bau einer neuen Einrichtung mit der Funktion eines Fahrradservices und -geschäfts an der Stelle des alten Lagerraums geplant.

Bahnhof Beocin

Der Bahnhof Beocin befindet sich am äußersten Ende der Strecke, etwa bei Kilometer 17 der Eisenbahnlinie Petrovaradin - Beocin. Das Besondere an seiner Position ist, dass es das größte ist, dass sich das Zementwerk Beocin in dessen direkter Verlängerung befindet und dass es innerhalb des relativ dicht besiedelten Stadtgebiets entwickelt wird.


Der Wiederaufbau der Beocin-Bahnhofsanlage beinhaltet die Beibehaltung der statischen Stabilität des Gebäudes und die Erhaltung der authentischen Elemente des gesamten ursprünglichen Gebäudes von 1892. Im Eiinkland mit der neuen Funktion der Anlage soll ein in den 1950er Jahren errichteter Anbau abgerissen werden und an seiner Stelle wird ein neuer Anbau mit einer anderen Materialisierung entstehen, der der Funktionalität des Gebäudes durch die neue vorgeschlagene Funktion des Museums der Route entspricht.

Das Konzept, einen neuen Raum und eine rekonstruierte Einheit in Beocin zu bilden, umfasst:

– Umbau der Bahnhofsanlage und Funktionsänderung;
– der Umbau und die Umnutzung des Raums eines großen Lagers am Bahnhof Beocin in eine multifunktionale Einrichtung;
– die Bildung eines urbanen Ambientes – ein Amphitheater mit Nebenfunktionen/Infozone.

Hauptgebäude des Bahnhofs Beocin

Der Umbau des Hauptbahnhofsgebäudes in Beocin beinhaltet den Abriss der bestehenden Inneneinrichtung der Räume und die Neubildung in musealer Funktion am Standort. Auch der in den 1950er Jahren entstandene Teil der Anlage soll abgerissen und ein neuer Anbau mit musealer Funktion errichtet werden.

Innerhalb des alten Empfangsgebäudes soll ein neuer Aufzug entstehen, der die Kellerräume mit den Mietflächen im Erdgeschoss verbindet.

Vorentwurf des Bahnhofs Beocin mit einer multifunktionalen Anlage<span class="HwtZe"><span class="jCAhz><span class="ryNqvb">Vorentwurf des Bahnhofs Beocin mit einer multifunktionalen Anlage</span></span></span>

Multifunktionsanlage (Sacklager)

Der Umbau des alten Warenlagers (Sacklager) beinhaltet den Umbau und die Adaptierung der Flächen des ehemaligen Warenlagers zu einer multifunktionalen Anlage, innerhalb derer folgende Funktionen entwickelt werden sollen:

– ein Restaurant innerhalb des funktionalen Schemas, Verkaufsflächen für Sportartikel, ein Hotel/Motel, ein Café, ein Kulturzentrum, begleitende Plätze vor der Anlage in Richtung des grünen Weges und seitlich des Gebäudes.

Im nordöstlichen Teil der Anlage soll ein Hotel garni mit einer Kapazität von fünf Wohnungen mit dazugehörigem Eingangsbereich und einem Aufenthaltsbereich entstehen. Der Apartmentbereich wird zum zentralen Platz – dem Zentrum des Geschehens – geformt.

Die Verkaufszone soll innerhalb des zentralen Teils der Einrichtung an der Südfassade der Einrichtung gebildet werden und besteht aus einem Vorraum, einer Theke und einem Verkaufsteil sowie separaten Sanitärblöcken. Der gesamte Raum ist durch einen zentralen Korridor geteilt, der ihn mit anderen Teilen der Einrichtung verbindet und auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen zur Verfügung steht.

Das Café befindet sich in der Position vor dem Kulturzentrum und im Hallenraum.

In Anbetracht der Struktur der Beocin-Siedlung, ihrer Verbindung mit Novi Sad und der Notwendigkeit, Merkmale mit nicht kommerziellem Zweck zu bilden, wird im Rahmen des vorläufigen Entwurfs der grünen Route ein kulturelles Zentrum gebildet. Das Kulturzentrum kann als völlig unabhängige Funktion vom Rest der multifunktionalen Einrichtung betrieben werden.

Innerhalb des Kulturzentrums soll die polyvalente Haupthalle mit Räumen für Technik und Mitarbeiter entstehen. Die Halle kann in verschiedenen Nutzungsregimen genutzt werden. Der Eingang ist von der Ostseite möglich – der Giebelteil der Fassade vom flachen Bereich, der vor dem Kulturzentrum gebildet wird, oder direkt von der Anlage – vom gemeinsamen Platz.

Eisenbahn auf dem Weg von Petrovaradin nach Beocin

Die Eisenbahnstrecke von Petrovaradin nach Beocin war von 1908 bis 2007 in Betrieb. Bis 1965 wurde der Personen- und Güterverkehr auf der Eisenbahn durchgeführt, und ab diesem Jahr wurde die Eisenbahn nur noch für den Güterverkehr genutzt. Der Verkehr wurde 2007 eingestellt, da bestimmte Elemente abgenutzt waren.

Entlang der bestehenden Bahntrasse befinden sich vier Komplexe, die früher als Weichen, also als Güter- und Personenbahnhöfe dienten.

Diese sind:

– Bahnhof Petrovaradin;
– Bahnhof Sremska Kamenica;
– Bahnhof Ledinci und
– Bahnhof Beocin.

Der Bahnhof Petrovaradin ist aktiv und befindet sich innerhalb der internationalen Eisenbahnstrecke Belgrad - Novi Sad - Subotica - Budapest, und die anderen drei Bahnhöfe sind nicht in Betrieb.

Die Strecke ist derzeit ziemlich baufällig, und die Schwellen und Gleise wurden von einem Großteil davon entfernt, und an bestimmten Stellen sind diese Elemente zu Pfählen gruppiert. Das Gebiet ist entlang eines großen Teils der Route mit natürlichem Grün bewachsen und daher an bestimmten Stellen für Fußgänger nicht zugänglich. Die Anlagen entlang der Route sind größtenteils erhalten, aber auch vernachlässigt und ungepflegt.

A.K.
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