Verband der Gewerkschaften ASNS fordert sofort einen Mindestlohn von mindestens 50.000 Dinar netto

Quelle: Beta

Montag, 29.08.2022.

14:21

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Podeli

Abbildung (FotoLavazzamoon/shutterstock.com,)

Der Verband freier und unabhängiger Gewerkschaften (ASNS) gab heute seine Forderung bekannt, dass der Mindestlohn in Serbien sofort oder genauer gesagt schon im September auf mindestens 50.000 Dinar netto erhöht werde, und warnte davor, dass sonst die Last der Krise wieder auf die Arbeiter und die Ärmsten fällt.

- Ein Mindestgehalt von 50.000 Dinar würde ein Medianeinkommen von etwa 80.000 Dinar ermöglichen, was vor allem während des angekündigten kritischen Winters für mehr als 50% der Arbeitnehmer und ihre Familien zumindest ein Mindestmaß an sozialer Sicherheit gewährleisten würde - heißt es in der Mitteilung.

Sie warnen auch davor, dass sich der prognostizierte Verbraucherkorb der Höhe von 100.000 Dinar nähert und dass es praktisch keine Produkte oder Dienstleistungen gibt, die nicht drastisch im Preis steigen.

- Alle Verweise auf Statistiken und Prozentsätze fallen ins Wasser vor der elementaren Tatsache, dass eine Familie mit 40.000 Dinar bei rigorosen Sparmaßnahmen höchstens einen halben Monat überleben kann - so der Verband der Gewerkschaften.

ASNS fordert daher die Regierung Serbiens und die repräsentativen Gewerkschaften erneut auf, „in dieser schwierigen und unvorhersehbaren Zeit Ernst zu machen und durch den Mindestlohn zumindest eine minimale, elementare soziale Absicherung für die Mehrheit der Arbeitnehmer und Bürger Serbiens zu gewährleisten“.

Der Verband wertete auch, dass die Bestätigung des neuen Mindestlohns fast unbemerkt vor sich gehe, als ob das Leben von mindestens vier Millionen serbischen Bürgern nicht von diesen neuen Betrag abhinge, und dass die Verhandlungen „auch dieses Mal nur eine Formalität darstellen und dass am 1. September ein Mindestlohn in Höhe von 40.000 Dinar netto festgesetzt wird, wie der Präsident (von Serbien Aleksandar Vučić) bereits mitteilte".

ASNS fragt, was der neue Mindestlohn den Arbeitern bringt, wenn die Preise für Gemüse um 30 Prozent, Fleisch um 17 Prozent, Milch um 18 Prozent gestiegen sind, „und man nur darauf wartet, dass das die aktuelle Begrenzung der Preise aufgehoben wird, um sie wieter zu steigen, wenn für die Heizung einer Wohnung von 60 m2 im nächsten Winter mindestens 100.000 Dinar benötigt werden, wenn ausschließlich mit Strom geheizt wird, 140.000 für Heizöl, ganz zu schweigen von den Preisen für Pellets und Kohle, da diese nicht im Angebot sind“.

- Unter den Bedingungen unseres völlig dysfunktionalen Sozialsystems wird fast die Hälfte der Bürger Serbiens in Armut leben - glaubt ASNS.

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