Miele setzt verstärkt auf Recycling
• Die Menge an recyceltem Kunststoff wird bis 2025 auf 7.500 Tonnen pro Jahr steigen.
• Trockner, Staubsauger und Staubsaugerzubehör werden die Führung übernehmen
Kaum ein anderes Material lässt sich so einfach verarbeiten wie Kunststoff. Viele regen sich jedoch über die großen Mengen an Plastikmüll auf. Allein in Serbien landen 62.000 Tonnen Plastik auf Mülldeponien und in Flüssen, was 62 % des gesamten in unserem Land produzierten Abfalls entspricht. Die ermutigende Tatsache ist, dass bis zu 27 % dieser Abfälle recycelt werden. Kunststoffe, insbesondere solche, die in Verpackungsmaterialien verwendet werden, lassen sich als sogenannte Wertstoffe ideal recyceln und wiederverwenden. Wie das geht, zeigen zum Beispiel Miele Trockner, Reinigungsprodukte und Zubehör für Staubsauger.
Für Miele als Familienunternehmen, das von echten Werten geleitet wird, ist die Reduzierung von Umweltbelastungen und Klimawandel von größter Bedeutung, ebenso wie die Nachhaltigkeit von Produkten und deren Verpackungen. Dabei stellt Miele nicht nur höchste Ansprüche an seine Geräte, sondern auch an die Verpackung hinsichtlich Temperaturbeständigkeit, Lichtschutz und Produktsicherheit. Reinigungsmittel beispielsweise müssen Transportbelastungen und Schwankungen bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen standhalten.
- Verpackungen so zu gestalten, dass sie nicht nur diese Anforderungen erfüllen, sondern auch die Umwelt entlasten, ist eine große Herausforderung, der wir uns proaktiv stellen müssen - sagt Christoph Wendker, Vice President Corporate Sustainability and Regulatory Affairs der Miele Gruppe.
Das bedeutet insbesondere, dass Miele konsequent daran arbeitet, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft anzuwenden und Materialien möglichst ohne relevante Qualitätseinbußen wiederzuverwenden. Ziel ist es, die Menge an recyceltem Kunststoffmaterial bis 2025 auf bis zu 7.500 Tonnen zu steigern.
„Miele steht am Anfang eines langen Weges, der sich nicht nur auf die Verwendung von Wertstoffen in Verpackungen, sondern auch in fertigen Produkten bezieht“, so Wendker weiter. Bei Metallen ist die Nutzung von Wertstoffen bei Miele, einem Unternehmen, das den gleichen Ansatz bei Kunststoffen stark verfolgt, bereits weit fortgeschritten.
30 % Materialeinsparung dank neuer Produktionsverfahren
Einen beeindruckenden Beitrag dazu leistet das neu entwickelte Bodenmodul, das bei fast allen neuen Wäschetrocknermodellen zum Einsatz kommt. Durch das innovative Produktionsverfahren, bei dem Stickstoff in den Kunststoff eingespritzt wird, wird eine Materialeinsparung von 30 % erreicht, während gleichzeitig die Stabilität des Bauteils verbessert wird. Im Laufe der Jahre steigert sich dies auf eine Einsparung von mehreren hundert Tonnen Granulat. Darüber hinaus produziert das Unternehmen in seinem Produktionswerk in Bielefeld zunehmend Staubsaugerzubehör wie Möbelbürsten und andere spezielle Recycling-Aufsätze. Die Umstellung auf Recycling für weiteres Zubehör, darunter Abgasfilter, wird derzeit geprüft. So besteht beispielsweise der Hygiene AirClean Filterrahmen des neuen Staubsaugers Boost CX1 zu 100 % aus recyceltem Material.
PowerDisk - Verpackung komplett aus Wertstoffen
Kunden haben Zugriff auf Reinigungs- und Pflegeprodukte, die nicht nur perfekt auf Miele Geräte abgestimmt sind, sondern auch umweltfreundlich verpackt sind. PowerDisk, eine einzigartige Innovation im Geschirrspüler-Segment, wurde von Miele in 100 % recycelte Kunststoffverpackungen verpackt. Auch die Verpackungen anderer Flaschen für Geschirr- und Wäschespülmittel wurden bereits größtenteils neu gestaltet und verwenden recycelte Materialien.
Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Hersteller hochwertiger Hausgeräte, darunter Koch-, Brat- und Dampfgeräte, Kühlschränke, Kaffeemaschinen, Geschirrspüler sowie Wasch- und Bodenreinigungsprodukte. Zum Produktportfolio gehören auch Geschirrspüler, Luftreiniger, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Wasch-Desinfektions-Maschinen und Sterilisatoren für den Einsatz in Medizin und Labor (Miele Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen verfügt über acht Produktionsstätten in Deutschland, je eine in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie zwei Produktionsstätten der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 betrug rund 4,5 Milliarden Euro (davon 29,5 % in Deutschland). Miele ist in fast 100 Ländern / Regionen mit eigenen Vertriebsniederlassungen und über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das Familienunternehmen in vierter Generation rund 20.900 Mitarbeiter. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Gütersloh, Westfalen.