Ab diesem Jahr müssen auch Mineralölunternehmen ihre Treibstoffreserven sichern

Die weltweite Energiekrise hat auf die Notwendigkeit strategischer Reserven an Energieträgern hingewiesen. Neben den „obligatorischen Reserven an Öl und seinen Produkten“, die der Staat ab diesem Jahr bildet, müssen Mineralölunternehmen in Serbien auch sogenannte „Betriebskraftstoffreserven für vier Tage“ sichern, also Diesel und Benzin mit einem prozentualen Anteil Biokraftstoff auf den Markt bringen und neue in der EU geltende Kennzeichnungen für Ölprodukte einführen.

EU-Staaten verfügen über zwei- und dreimonatige Reserven an Rohöl und Ölprodukten. Auch Serbien harmonisiert allmählich mit dieser Richtlinie.

Dazu werden neben den „Pflichtreserven“ ab diesem Jahr auch die „Betriebsreserven“ der auf dem serbischen Markt tätigen Ölgesellschaften ab diesem Jahr beitragen: Sie müssen in den ersten sechs Monaten Speicher bauen oder mieten, und ab Juli müssen sie einen Vorrat an Ölprodukten vorhalten, die für vier Tage ihres durchschnittlichen Verbrauchs aus dem Vorjahr reichen würden.

Rasa Kojcic, stellvertretender Minister für Bergbau und Energie, weist darauf hin, dass die vom Energieministerium verwalteten Energiereserven derzeit für dreißigeinhalb Tage ausreichen, das sind 30 % mehr als im Vorjahr.

– Unser Plan ist, dass die Reserven im Jahr 2022 das Niveau von 65 Tagen des durchschnittlichen Verbrauchs erreichen – betont Kojcic.

Eine weitere Verpflichtung besteht darin, Diesel und Benzin mit Biokraftstoff auf den Markt zu bringen. Der Anteil dieses reinen Kraftstoffs am Derivatprodukt wird bis Ende 2022 bei 0,5 % liegen, im Jahr 2024 muss er auf 1 % erhöht werden.

– EU-Etiketten für die Kennzeichnung der Kraftstoffart, die auch im serbischen Standard existieren, sollten eingeführt werden, was die Kennzeichnung des Anteils von Biokraftstoff in Benzin oder Diesel beinhaltet – sagt Tomislav Micovic, der Generalsekretär des Verbandes der Ölgesellschaften von Serbien.

Einzigartige Tags in lateinischer Schrift für alle abgeleiteten Produkte werden die alten auf allen automatischen Kraftstoffgeräten ersetzen.