Neue Wasserkraftwerke auf dem Fluss Drina - EPS und EPRS unterzeichneten Abkommen über Zusammenarbeit
Energieversorgungsunternehmen Serbiens und der Republik Srpska, EPS und EPRS unterzeichneten ein Abkommen über Zusammenarbeit an der Erstellung technischer Unterlagen für neue Wasserkraftwerke auf dem Fluss Drina.
Das Abkommen wurde vom EPS-Direktor Dragomir Marković und der EPRS-Direktorin Branislava Milekić unterschrieben.
Es handelt sich um die Fortsetzung der bisherigen Zusammenarbeit im Energiesektor und eines Abkommens über den Bau von drei Wasserkraftwerken auf dem Fluss Drina unterzeichnet im April dieses jahres.
Bisherige Untersuchungen erwiesen, laut Milekić, dass es im Mittellauf des Flusses Drina, Wasserkraftwerke mit einer Leistung von 300 MW bauen lassen, die 1.200 GWh Strom jährlich erzeugen würden.
Die ganze Investition könnte, Einschätzungen zufolge, ca. 819 Mio. Euro kosten. Geplant sind vier bis fünf Stanorte, aber die definitive Entscheidung kann erst nach der Erstellung von technischen Unterlagen getroffen werden.
Man hat ursprünglich nur drei Standorte - Rogačica, Tegare und Dubravic - in Betracht gezogen - sagte der EPS-Direktor Dragomir Marković. Die meisten sind aber jetzt der Meinung, dass man mit viier oder sogar fünf Kraftwerken beginnen sollte, fügte er hinzu.
Miletić erinnerte daran, dass EPS und EPRS noch 2008 ein Protokoll über Zusammenarbeit und über Bau von Wasserkraftwerken im Oberlauf des Flusses Drina - Buk Bijela, Foča, Paunci und Sutjeska im Wert von 435 Mio. Euro unterschrieben hat.
Man arbeitet jetzt an einer Rentabiltätsstudie für das Projekt und hat bereits einen Auftrag ausgeschrieben.
Der Staatssekreträ im italienischen Wirtschaftsministerium Stephano Salia, der der Unterzeichnung gemeinsam mit Energieminstern Petar Škundrić und Slobodan Puhalac beigewohnt hat, wies darauf hin, dass Italien für en Import von Strom aus Balkan interessiert ist. Alle EU-Länder sind verpflichtet, ab 2020 mindestens 20% des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen zu decken.
Die Regierungen Serbiens, der Republik Srpska und Italien haben noch früher einige Abkommen über Zusammenarbeit und Nutzung des hydroenergetischen Potenzials des Flusses Drina unterschrieben.