Serbische Häfen erhöhen Warenumschlag 2020 um 10% - Container erreichten auch das chinesische Wuhan

Die serbischen Häfen erhöhten die Menge der umgeschlagenen Güter 2020 um 10%. Mit einem Umschlag von einer Million Tonnen im Jahr der Pandemie bewies der Donauhafen in Pancevo (Luka Dunav Pancevo) sein Potenzial für den trimodalen Transport. Die Container reisten mit der Bahn bis nach Wuhan, China.

Marko Popovic, General Manager von Dry Port Terminals (DPT), dem Unternehmen, das das Containerterminal zusammen mit dem Donauhafen eröffnet hat, sagt für Tanjug, dass das Terminal in Pancevo das erste trimodale Terminal in Serbien ist, wo Container auf Wasser-, Schienen- und Straßenfahrzeuge umgeladen werden.

- Das eröffnet dem serbischen Markt eine zusätzliche Chance. Im ersten Jahr ist es uns gelungen, regelmäßige Bahnverbindungen zum Hafen von Rijeka aufzubauen, was in der Zeit der Pandemie besonders wichtig ist. Im Dezember wurden die ersten beiden Züge vom Hafen nach Wuhan, China, verschickt. Dies sei die erste direkte Verbindung zwischen Serbien und China, die eine Transitzeit von 16-18 Tage und einen effizienten Service zum wettbewerbsfähigen Preis ermöglichen sollte - sagt Popovic.

Er betont, dass der Vorteil des Schienencontainertransports darin besteht, dass er eine größere Warenmenge mit einer erheblich kürzeren Transportzeit abdeckt.

- Das Containerterminal am Donauhafen ist seit einem Jahr aktiv. Durch die Pandemie hat sie sechs Monate lang effektiv geklappt. Mit 6.000 Umschläge in diesem Zeitraum übertraf es die ursprünglichen Erwartungen, vor allem im Dezember, als über 1.700 Umschläge realisiert wurden. Weiterhin haben wir 18 Züge abgefertigt, egal ob es sich um den Export oder den Import handelt - sagt Popovic.

Er betont, das Ziel sei es, dass das Terminal neben den regionalen Häfen, wie Rijeka, Koper und Bar auch mit Mittel- und Westeuropa verbunden werde, was unter dem Aspekt der Lieferkettenstabilität äußerst wichtig ist.

- Ziel des laufenden Jahres ist es, eine regelmäßige Verbindung zu Terminals in Mittel- und Westeuropa herzustellen - fügt Popovic hinzu.

Die Handelsdirektorin des Donauhafens in Pancevo, Sanja Djurisic, sagte, die Häfen in Serbien hätten es geschafft, ihre Umschlagaktivitäten im Pandemiejahr 2020 vor allem dank der guten Organisation und den zeitnahen Entscheidungen, die von der zuständigen Ministerin getroffen wurden, zu verstärken.

Sie fügte hinzu, dass der Donauhafen trotz der Probleme im Zusammenhang mit der Pandemie und den erkränkten Mitarbeitern mehr als eine Million Tonnen umgeschlagene Güter registriert habe.

- Mit unseren Ergebnissen sind wir sehr zufrieden. Auf serbischer Ebene sind die Exporte im vergangenen Jahr drastisch gestiegen. Rund 3,5 Millionen Tonnen Mais wurden exportiert, von denen insgesamt rund 2,5 Millionen Tonnen über die Donau exportiert wurden - so Djurisic.

Sie sagte, dass im Gegensatz zum Straßentransport, der durch die Pandemie viel gelitten habe, der Schienentransport geschafft habe, alle Schwierigkeiten mit Hilfe aller örtlichen Institutionen und Betreiber zu überwinden.

Der Donauhafen plante die Entwicklung des Containerterminals mit DPT vor der Pandemie, und während der Pandemie waren die Aktivitäten auf den Schienen- und Straßenverkehr ausgerichtet. Einige Container wurden auch auf dem Wasserweg transportiert.

- Es war eine große Herausforderung, während der Pandemie ein neues Unternehmen zu gründen und das Containerterminal zu entwickeln. Die ersten Züge wurden im April abgesetzt. Wir waren skeptisch, wie die Dinge während der Pandemie funktionieren würden, aber es stellte sich heraus, dass der Containertransport in der Zeit der Pandemie eine der angemessenen Transportmöglichkeiten für die Waren war - sagte Djurisic.

Pancevo ist die einzige Stadt in Serbien, deren Hafengebiet vier Hafenbetreiber umfasst, denn neben dem Donauhafen gibt es auch den Sonderhafen, NIS und den Granexport.

- Gemeinsam erzeugen wir große Mengen an Fracht. Ich glaube, dass dies ein sehr wichtiges Feld ist und dass mit der Entwicklung der Stadt und der Industrie die Bedeutung der Betreiber zunimmt, sodass unsere Entwicklungsaktivitäten entsprechend ausgerichtet werden müssen - sagte sie und fügte hinzu, dass der Donauhafen die Erweiterung des Containerterminals und des Kais plane.