(Aurea 2010) NOMINATION 03 „Visaris“ – Universelles digitales Röntgengerät
Seit der Aufnahme der geschäftlichen Tätigkeit vor acht Jahren setzte das Belgrader Unternehmen „Visaris“ schon mehrere Projekte im Bereich der computerisierten Radiologie um, abhängig vom aktuellen technischen Niveau. Mit dem Projekt „Vision C“ hat man die Krone auf lanjährige Forschung und Bemühungen im Bereich der Radiologie gesetzt. Es handelt sich um eines von drei größten Projekte, die man im Rahmen der Entwicklung einer Familie der digitalen Röntgengeräten (Vision C, Vision U und Vision X) simultan realisiert hat . Fast 2 Mio. Euro wurden in die Entwicklung der ganzen Familie Vision investiert, 1,6 Mio. Euro davon in Vision C.
Durch Verbesserung und Integration moderner technischen Lösungen entstand das Gerät, das alle Forderungen der seriösen Röntgendiagnostik erfüllen kann. Flexible Steuerungssysteme im Gerät ermöglichen Nutzern, das optimale Verhältnis zwischen der Effizienz und Performancen selbst zu bestimmen.
INNOVATION
„Visaris“ ist der einzige Hersteller von universellen digitalen Röntgengeräten für allgemeine Radiografie in Serbien. Das Gerät ermöglicht die sofortige Digitalisierung des Bildes und eine Deckenaufhängung – so dass Patienten in allen Positionen – liegend, sitzend oder stehend – aufgenommen werden können. Es eignet sich für größere Krankenhäuser und Institute, insbesondere wenn es um schwer verletzte oder bewegbare Patienten geht ,dank einer einfachen und schnellen Positionierung des Stativs. „Vision C“ umfasst eine Reihe neuer technischen Lösungen entwickelt von „Visarion“.
Ein mechanisches Robotersystem, mit 10 Grad Freiheit für die Positionierung des Röntgen-Strahlers auf einer und des Detektors auf der anderen Seite wurde in R&D-Abteilung des Unternehmens „Visaris“ entwickelt. Das elektronische System für die Positionierung und Bewegung von Roboterarmen wurde im Laufe 2009 in der erwähnten in R&D-Abteilung des Unternehmens „Visaris“ entwickelt. Es wird in Serbien gebaut – in Produktionsanlagen von „Visaris“ und seiner örtlichen Zulieferern.
“Vision C” ermöglicht sowohl die völlig automatisierte als auch manuele Positionierung. Außer Basisfunktionen ist das Gerät mit einer fortgeschrittenen Vorrichtung zur Sicherheitskontrolle versehen, mit einem Mechanismus gegen eventuelle Kolision zwischen beweglichen Komponenten und Patienten. „Vision C“ bietet, unter anderem, das modernste Kontroll- und Bedienungssystem, höchst ergonomisch, mit einem mehrsprachigen Interface und maximal automatisierten Aufnahmeprozess (in 3 Schritten) sowie eine hohe Effizienz – innerhalb von nur 3 Sekunden erscheint die Aufnahme auf dem Bildschirm, in den nächsten 3 Sekunden wird sie archiviert und in den nächsten 3 den Radiologen zugestellt. „Visaris“ hat ein eigenes System für die Bearbeitung und Präsentation der Röntgenaufnahmen entwickelt.
Seit der Gründung des Unternehmens wurde das Hauptgewicht auf eine Arbeitsumgebung gelegt, die auf der Entwicklung von neuen Technologien und Innovationen in der computerisierten Radiologie beruht. „Visaris“ will weiterhin nach einfachen Lösungen für schwere Probleme in der Röntgendiagnostik suchen. Für die meisten jungen Ingenieure im Unternehmen war „Vision C“ das erste Projekt, an dem sie an der Evolution eines Erzeugnisses von der Idee bis Fertigprodukt (die letzte Phase ist noch nicht beendet) teilnehmen konnten.
Das Röntengerät selbst ist vielleicht nicht der wichtigste Aspekt des wagemutigen Projekts “Vision C”. Das ist vielmehr die Arbeitsumgebung, die durch Zusammenarbeit hochgebildeter Mitarbeiter in „Visaris“ und innerhalb des Lieferantennetzes entstanden ist. Durch Pleite des finanziell angeschlagenen Unternehmens „Jugorendgen“ verlor „Visaris“ seinen wichtigsten Zulieferer. Durch Umsetzung des Projekts „Vision C“ in den vergangenen zwei Jahren baute man ein neues Zulieferernetz auf, dem die Produktionstechnologie für maschinelle und elektronische Subsysteme weitergegeben wurde. In Hinsicht darauf, dass die weitergegebene Technologie nicht nur in der Herstellung von medizinischen Geräten angewandt wird, haben alle von der Kooperation mit „Visaris“ profitiert.
ÖFFENTLICHER NUTZEN
“Vision C” ist Gerät, das die Effizienz und Ergebnisse jeder Röntgen-Diagnoseabteilung erheblich verbessern kann. Ein „Vision C“ kann mehrere kleinere Röntgen-Apparate ersetzen. Dank einer freien 3-D-Positionierung müssen schwer verletzte Patienten nicht bewegt werden.
“Vision C” ermöglicht ein schnelles Scannen von schwer Verletzten, neue automatisierte Aufnahmetechniken usw. Eine rapid steigende Anzahl der durchgeführten Diagnostikverfahren immer wo dieses Gerät eingesetzt wird, beweist seine hohe Effizienz. Ärzte, die sich von der Qualität der Röntgenaufnahmen überzeugt haben, werden dem „Vision C“ immer Vorzug vor teuereren und gefährlicheren 3-D-Geräten (z.B. CT Scanner) geben. Die digitale Radiologie schließt die Anwendung von Verbrauchsmaterial wie Papier oder Film aus und erspart bis zu 50% der bisher benötigten Zeit (Filme müssen nicht mehr entwickelt werden), was die Belastung der Beschäftigten in diesen Abteilungen beträchtlich senkt. Die ionisierende Strahlung ist um 30-50% im Vergleich zum klassischen Röntgengerät gesenkt, was die Qualität des Lebens in medizinischen Einrichtungen beträchtlich verbessert.
Als Hauptprojekt soll „Vision C“ die weitere technische Entwicklung des Unternehmens in anderen Segmenten der Röntgendiagnostig in folgenden Jahren sichern. „Vision C“ soll für andere, kleinere digitale Röntgengeräte des Unternehmens werben. Sechs Verträge, abgeschlossen mit ausländischen Kunden, beweisen neben bereits drei realisierten, die Nachhaltigkeit es Projekts „Vision C“.
Mit dem Projekt “Vision C”, das von vielen als „Mission impossible“ (unmögliche Mission) bezeichnet wurde, nahm „Visaris“ indirekt am Geburt einiger geschäftlichen Ideen und Vorhaben im Bereich des medizischen Hightechs in Serbien – Herstellung von Kohlenfaser-Verkleidungen für Röntgengeräten, von elektro-maschinellen Roboteranlagen, Röntgen-Stativs und Komponenten für Geräte usw. Unternehmen, die an der Umsetzung des Projekts „Vision C“ teilgenommen haben, stellten inzwischen viele junge Fachleute ein. Die Qualifizierung und Qualität wurden 2009 durch Zertifizierung des Qualitätmanagementsystems nach den Normen ISO 13485 und ISO 9001 sowie durch Erteilung des CE-Kennzeichens für „Vision C“ als Eintrittskarte für den EU-Markt bewiesen.
Seit der Aufnahme der geschäftlichen Tätigkeit setzt “Visaris” auf die soziale Verantwortung und kontinuierliche Verbesserung seines Dienstleistungsangebots. Das Unternehmen hat 2005 zwei Röntgenanlagen in Serbien kostenlos installiert und sie bis heute kostenlos gewartet. „Visaris“ hat vielen Polikliniken in Serbien nach dem Einbau seiner Röntgengeräte verschiedene Erzeugnisse (PACS Archive) geschenkt, damit seine Kunden die Organisation und Effizienz der Röntgenabteilungen verbessern und alle Potenziale der digitalen Technologie maximal nutzen können.
KOMMERZIELLER ERFOLG
Das Projekt “Vision C” hat bewiesen, dass man in Serbien ein erstklassiges digitales Röntgengerät zu einem äußerst günstigen Preis herstellen kann. Bisher wurden 3 „Vision C“-Geräte installiert und man hat noch sechs Lieferungen im Ausland vereinbart.
Das im Vorjahr erteilte CE-Kennzeichen eröffnet dem Unternehmen die Türen des ausländischen Markts, der seit 2 Jahren enormes Intresse für medizinische Geräte des serbischen Herstellers zeigt. Die Nachfrage an potenziellen Märkten für dieses Gerät wie Russlnad, Osteuropa, die Türkei, Süd- und Nordafrika und Nahost liegen bei 1 Gerät auf 2 Mio. Einwohner. Nach dem Aufbau eines entsprechenden Vertriebsnetzes könnte das zwischen mehr als 20 und anderthunderte Geräte jährlich bedeuten.
“Visaris” ist zwischen 2006 und 2009 in Konkurrenz mit den führenden Herstellern in diesem Sektor wie Siemens (Aristos FX), Kodak (Directview 9000), Philips (Multidiagnost) getreten – sehr erfolgreich, in Hinsicht darauf, dass „Visaris“ Verträge über die Lieferung von 9 „Vision C“-Röntgengeräten und die direkte Konkurrenten keinen abgeschlossen hat. Die Wiederholung eines so großen internationalen Erfolgs wie dieser ist kaum zu erwarten, beweist aber den Vorteil gegenüber der Konkurrenz sowie das Potenzial von „Visaris“ sich zu einem der besten am Weltmarkt zu eintwickeln. Durch Aufbau eines internationalen Vertriebsnetzes will man den Absatz von „Vision C“ in mehreren Ländern und dadurch die Zukunft des Unternehmens sichern.
Die computerisierte Radiologie gehört nicht zu den neuesten, aber noch immer zu den wichtigsten Diagnosemethoden in der Medizin. Das Projekt „Vision C“ hat die wichtigsten und besten Innovationen in diesem Bereich vereinigt. Seine Einzigartigketi ermöglicht die Entwicklung von neuen Projekten aufgrund der „Vision C“-Basis.
In Hinsicht darauf, dass es um ein völlig einheimisches Erzeugnis geht, ist sein Preis sehr konkurrent. „Vision C“ ist um einige zehntausend Euro günstiger und gleichzeitig genauso effizient und hochwertig wie Röntgengeräte der bekanntesten Hersteller in der Welt.
Sehr schnell nach der Gründung ist dem Unternehmen “Visaris” gelungen, sich als seriöser und vertrauenswürdiger Hersteller von Röntgengeräten nicht nur in Serbien, sondern auch im Ausland zu etablieren. Das Unternehmen unterstützt seine Kudnen 24 Stunden am Tag, so dass sie sich in jedem Moment sicher fühlen können. „Visaris“ hat bis 2010 mehr als 30 kommerzielle Installationen realisiert, was in zum führenden Unternehmen im Bereich der digitalen Radiologie in Serbien gemacht hat.
Das Projekt „Vision C“ bildet einen Rahmen für das weitere Wachstum von „Visaris“, das sich weiterhin auf Innovationen und originellen Ideen gründen wird. Dank der Entwicklung des „Vision C“-Geräts kann man schon 2010 mit der Realisieurng neuer Projekte beginnen.
Die Auswahl der besten Investition des Jahres „Aurea 2010“ wurde von der Wiener Städtische Versicherung unterstützt.