Robert Yahav, CEO von "Big CEE Beograd" – Einkaufspark in Belgrad bis Mitte 2011

Quelle: eKapija Donnerstag, 17.12.2009. 14:18
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(Robert Yahav)

Die israelische Gruppe „BIG CEE“, die vor kurzem die Vorbereitungen für den Bau ihres ersten Einkaufsparks in Serbien in Novi Sad getroffen hat, will in 15 Monaten einen ähnlichen Komplex in Belgrad eröffnen. Der entsprechende Standort in der serbischen Hauptstadt wurde bereits gefunden. Der Investor benötigt eine 5 ha große Parzelle für den Komplex, der eine Fläche von 10.000 bis 15.000 m2 einnehmen soll, erklärte Robert Yahav, CEO bei der „BIG CEE Group Belgrad“ in einem Interview für das Wirtschaftsportal „eKapija“.

„BIG CEE“ will in den nächsten fünf Jahren bis 15 Einkaufszentren in unserem Land eröffnen und ca. 500 Mio. Euro investieren. Fast alle größere Städte in Serbien befinden sich in der Investitionskarte der israelischen Gruppe. Das Unternehmen sei, laut Yahav, offen für alle Formen der Partnerschaft mit Besitzern attraktiver Grundstücke. Infrage komme auch die Übernahme von bestehenden Einkaufszentren, betonte er.

(Künftiger Einkaufspark in Novi Sad)

- Wir wollten mit einer Greenfield-Investition in den serbischen Markt einsteigen, sind aber für alle andere Investitionsvarianten offen. Das Zentrum in Novi Sad im Wert von 40-50 Mio. Euro soll bis Ende 2010 fertig sein. Wir haben bereits entsprechende Grundstücke in Jagodina und Šabac gekauft. Wir orientieren uns auf Städte mit 80.000 bis 120.000 Einwohnern, zu denen Kragujevac, Kruševac, Niš u.a. gehören – sagte Yahav.

Der Einkaufspark in Novi Sad ist nur 4 km entfernt vom Stadtzentrum bzw. Nur 5 km von der Autobahn E-75 Horgoš-Novi Sad-Belgrad. Große Verkehrsstraßen – Santandrejski put, Kisački put und Rumenački put – verbinden unseren Komplex mit der Stadt Novi Sad.

Man hat den Bau dem Unternehmen “Neimar” anvertraut, während die Experten der „BIG CEE Group“ für die Planung und Bauaufsicht zuständig sind.

- Der Komplex erstreckt sich auf einer Fläche von 9 ha. Wir nutzen immer bis 33% der Parzelle, so dass wir 30.000 m2 bzw. 55 Einheiten vermieten können. Ein großer Parkplatz ist ein absolutes Muß in unseren Einkaufszentren. In der Hauptstadt der Provinz Vojvodina werden wir einen Parkplatz für 1.500 Kfz bauen lassen. Unser Immobilienvermittler „King Sturge“ hat bereits die ersten Mietverträge mit ausländischen und einheimischen Unternehmen unterzeichnet. Eine der israelischen Marken, die in den serbischen Markt über seinen Händler, Unternehmen „Tref“, einsteigen will ist „Fox Fashieon“. Wir erwarten, unter anderem, den israelischen Kosmetikhersteller „Lalin“, die slowenischen Handelskette "Big Bang" sowie "ToysRUs", "Super Pharm", "McDonald`s", "Zara", "adidas" und viele andere – sagte unser Gast.

Geplant ist ein Supermarkt auf 4.000 m2, ein Food-Court mit „Amati“, Kinderspielraum, mehrere Wechselstuben, Buchhandlungen, Juweliergeschäfte, Dessousläden, Schuhgeschäften usw.

- Wir verhandeln mit dem Kinobetreiber “Kolosej”, sind aber nicht sicher, ob wir sein Interesse geweckt haben. Für ihn ist die zweite Etage des Objekts reserviert.

Die Entwicklung dieses Sektors sei, laut Yahav, erst am Anfang. Belgrad benötige, seiner Meinung nach, mindestens zehn solche Objekte.

- “BIG CEE” hat unlängst den 15. Einkaufspark in Israel eröffnet und baut noch sechs Komplexe. Wir haben keinen von diesen Komplexen verkauft und wollen solche Strategie in Serbien realisieren. Wir wollen hier etwas mehr erreichen.

“BIG CEE” ist unlängst in den indischen Markt eingestiegen, plant aber auch die Expansion in den USA. Das Unternehmen war kurz in Spanien präsent.

- Serbien schien uns am interessantesten unter südosteuropäischne Ländern. Es gibt genug Akteure am bulgarischen und rumänischen Markt, Kroatien benötigt nur einige Einkaufsparks dieser Art, Bosnien und Herzegowina ist interessant, aber wegen seiner Nähe zu Serbien wollen wir unsere Präsenz beschränken. Wir könnten dort nur 5 Einkaufsparks bauen. Der mazedonische Markt könnte, unserer Meinung nach, maximal drei und Montenegro nur zwei – einen in Podgorica und anderen auf der Küste ertragen – meint Yahav.

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