Fusion von "British Airways" und "Iberia Airlines"
Die Branchenkrise hat den Fusionsverhandlungen der beiden Fluggesellschaften British Airways (BA) und Iberia neuen Schub gegeben – und zwar erfolgreich. Am Abend einigten sich beide Unternehmen auf einen Zusammenschluss. Dabei schein ein Zusammenschluss der Fluggesellschaften schon vom Tisch zu sein. Die Börsen reagierten erfreut.
Die Briten werden künftig 55 Prozent an dem neuen Konzern halten und die Spanier 45 Prozent. Aufsichtsratschef soll der bisherige Iberia-Chef Antonio Vazquez werden, während Willie Walsh von BA den Posten des Unternehmenschefs (CEO) erhält. Die Fusion solle Ende 2010 abgeschlossen sein.
Die Unternehmen hatten sich bereits im Sommer vergangenen Jahres auf einen Zusammenschluss geeinigt. Doch die Umsetzung stockte.
Am Donnerstag hatten sich die Vorstände beider Unternehmen getroffen, um in einer Sondersitzung über die Fusion zu beraten. Laut der größten spanischen Tageszeitung „El Pais“ hatte der Iberia-Vorstand die Fusion bereits zuvor abgenickt. Am späten Donnerstagabend folgte dann das Ja der Briten.
Durch die Fusion entsteht die weltweit drittgrößte Fluggesellschaft mit einem Umsatz von 16 Mrd. Euro. Gemeinsam haben die Unternehmen einen Börsenwert von fünf Mrd. Euro. Die Aktienmärkte reagierten schon tagsüber erfreut auf die neuen Gespräche: Der BA-Kurs stieg um acht, der von Iberia um 13 Prozent.
Nach Medienberichten haben sich die Partner darauf verständigt, eine Dachgesellschaft zu gründen, in der die Airlines relativ selbstständig agieren und weiterhin unter den bekannten Marken auftreten
Die "British Airways" hat 245 Flugzeuge auf 150 Linine und "Iberia" 183 Flugzeuge auf 129 Línien.