Regierung Serbiens bewilligt Eröffnung noch einer Spielbank
Die serbische Regierung beschloss am Donnerstag (1. Oktober 2009), die Eröffnung noch einer, dritten Spielbank in Serbien zu bewilligen. Die Erklärung ist ganz einfach - der Staat verdient sehr gut an den Glücksspielen und "erweitert", laut Regierungsmitgliedern "sein touristisches Angebot".
Die neue Lizenz soll bald zum Verkauf ausgeschrieben werden. Der Preis ist noch immer unbekannt. 18 Mio. Euro zahlte "Grand Casino" 2005 für die Genehmigung, die einzige Spielbank im Radius von 30 km vom Belgrader Rathaus zu eröffnen, erinnert die Belgrader Tageszeitung "Novosti". Ein Jahr später verlangte man 2,5 Mio. Euro vom slowenischen Unternehmen "Hit" für die Genehmigung, die zweite Spielbank in Belgrad zu eröffnen - 30-50 km entfernt vom Stadtzentrum.
- Im Einklang mit den EU-Normen, welche die Anzahl von Spielbanken in einem Land limitieren, ist Serbien in zehn Gebieten geteilt, in denen durch Erteilung von einer Lizenz jhrlich Spielbanken gebaut werden sollen - erklärt man in der Regierung Serbiens.
Der Preis ist noch immer unbekannt, kann aber - in Hinsicht auf die Lage - nicht höher als zwei bisherige sein.
Glücksspielveranstalter und Spielbank-Inhaber können hier nicht mit Steuererleichterungen rechnen, genauso wie in anderen europäischen Ländern. Außer der Genehmigung müssen sie auch die Gebühr für die Veranstaltung von Glücksspielen bezahlen - Es handelt sich um eine Steuer in Höhe von 20% auf den projektierten Umsatz der Spielbank.
"Grand Casino" hat nicht nur 18 Mio. Euro für die zehnjährige Lizenz, sondern weitere 18 Mio. als Gebühr für die Veranstaltung von Glücksspielen angeboten bzw. Steuerpflicht in Höhe von mindestens 1,8 Mio. jährlich.
"Hit Casino" hat 7,5 Mio. als Gebühr für die Ausübung seiner Tätiigkeit in folgenden zehn Jahren geboten.
- Es handelt sich um einen festen Betrag, der entrichtet werden muss, abgesehen von der aktuellen Geschäftslage des Unternehmens - erklärt man in der Regierung Serbiens.
50 Mio. Euro jährlich
Nach der Verabschiedung des Gesetzes über Glücksspiele Anfang 2005 hat der Staat fast 240 Mio. Euro von verschiedenen Glücksspielen verdient - durchschnittlich 50 Mio. Euro pro Jahr.
(Anmerkung: Artikel übernommen aus der Tageszeitung "Novosti" vom 02.10.09)