Österreichische Architektur in Belgrad - Ausstellung "Wiener Wohnbau - Innovativ. Sozial. Ökologisch" vom 9. bis 30. September im Museum für angewandte Kunst in Belgrad

Die Fotoausstellung "Wiener Wohnbau - Innovativ. Sozial. Ökologisch" soll heute Abend (9. September 2009) im Belgrader Museum für angewandte Kunst eröffnet werden. Die Ausstellung ist Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Wien und Belgrad im Bereich des sozialen, nicht profitablen Wohnbaus. Der Veranstalter, Belgrader Stadtplanungs- und Städtebauamt hat eben eine Studie des sozialen Wohnbaus in der Republik Serbien fertig gestellt und arbeitet momentan an einer Studie des nicht profitablen Wohnens in Belgrad mit Rückblick auf die Erfahrungen der österreichischen Hauptstadt in diesem Bereich.

Die Ausstellung „Wiener Wohnbau – Innovativ. Sozial. Ökologisch.“ gibt einen umfassenden Einblick in den Wohnbau Wiens – von den Anfängen bis in die Gegenwart. Sie wurde bereits auf der Architektur-Biennale 2008 in Venedig und in Mailand präsentiert.

Wien nimmt im Wohnbau weltweit eine herausragende Rolle ein. Fast 60 Prozent aller Wiener Haushalte befinden sich in geförderten Wohnungen, 220.000 davon in kommunalen Mietwohnungen. Die Stadt investiert jährlich in den Bau von 5.000 bis 7.000 geförderten Wohnungen – das sind rund 80 bis 90 Prozent des gesamten Neubauvolumens. Innovative und ökologische Architektur sollen allen Gesellschaftsschichten zugänglich sein. Dieses umfassende Modell einer sozial, planerisch und ökologisch nachhaltigen Wohnungspolitik wurde seit dem Ende des Ersten Weltkriegs schrittweise aufgebaut und wird auch heute kontinuierlich weiter entwickelt.

Parallel zur Ausstellung findet das Work-Shop "Soziales und modernes - Wohnbau in Wien" am 10. September im Hotel "Palas" statt. Eine Delegation aus Wien präsentiert hier Projekte des öffentlich geförderten Wohnbaus und deren Einbettung in aktuelle Stadtentwicklungsprojekte – unter besonderer Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte.

Man wird auch verschiedene Formen der öffentlich-privaten Partnerschaft in Transformations- und entwickelten europäischen Ländern besprechen, die sich als erfolgreich erwiesen haben.

"Es handelt sich um eine äußerst gute Gelegenheit für die Branche, Stadtverwaltung und Bauwirtschaft, sich mit Kollegen kennen zu lernen und verschiedene Modelle und Aspekte des nicht profitablen Wohnens zu besprechen", heißt es in der Mitteilung der Organisatoren.

Die Ausstellung wird vom Wiener Bürgermeister, Michael Ludwig eröffnet.

Die Ausstellung findet bis 30. September statt.