1.500 Beschäftigte verlassen NIS freiwillig
Büroangestellte im Erdölunternehmen "Naftna industrija Srbije" (NIS) haben noch nur zwei Tage - bis 14. August, um sich für die freiwillige Kündigung anzumelden und eine Abfindung zu bekommen.
Das Unternehmen hat noch vor einem Monat ein Versorgungsprogramm für überschüssige Büroangestellte und Leitungspersonal angeboten - 5000 von insgesamt 12.000 Beschäftigte.
- Eine Analyse, die "SEL Global Solutions" 2008 durchgeführt hat, erwies eine geringe Produktivität, zahlreiche Versäumnisse im Management-System und einen Überschuss an Büroangestellten und leitendem Parsonal - gab damals der Generaldirektor Kiril Kravchenko bekannt.
Der neue Mehrheitspartner darf, dem Kaufvertrag nach, keine Miterabeiter bis 2012 entlassen, will aber der geplanten Liberalisierung des Marktes in eineinhalb Jahren vorhergehen und bot deshalb den Geschäftsleitern und Büroangestellten die freiwillige Kündigung gegen eine Abfindung in Höhe von 750 Euro für jedes Beschäftigungsjahr plus vier Durchschnittsgehälter an.
Das Unternehmen hat später einen Bonus für Freiwillige zugefügt - einen Rabatt von 80% auf Kredite, die nach dem Rücktritt zurückgezahlt werden. Man wies auch darauf hin, dass das Versorgungsprogramm für Büroangestellte nur einmal abgeboten werden kann.
- Es handelt sich um eines der besten Versorgungsprogramme, die bisher in Serbien realisiert worden sind - sagte der Direktor für Organisation Juri Masianski.
- Wir haben keine andere Wahl, wenn wir eine effiziente, hochwertige und günstige Produktion in zwei bis drei Jahren wollen.
Die Tageszeitung "Blic" behauptet, dass es bereits mehr als 1500 Interessenten an diesem Programm gebe.
- In Hinsicht auf die aktuelle Geschäftslage können wir Abfindungen für maximal zwei tausend Mitarbeiter auszahlen. Die Anzahl der überschüssigen Arbeiter in der Adminstration und Geschäftsleitung ist aber beträchtlich höher - sagt man in NIS.