Tabakfabrik DIN entlässt ein Drittel Mitarbeiter

Quelle: Blic Sonntag, 02.08.2009. 17:42
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Die Tabakfabrik "Duvanska industrija Niš" (DIN), Mitglied des Konzerns "Philip Morris international", will bis Ende Sommers ein Drittel der Mitarbeiter entlassen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und eine nachhaltige Produktion zu sichern. Angekündigte Kündigungen sorgten für große Unruhe unter Gewerkschaften, die von der neuesten Entwicklung überrascht sind.

Detailanalyse der aktuellen Situation zeigen, dass die optimale Anzahl der Beschäftigten für eine nachhaltige Produktion bei 580 liegt - sagt die Geschäftsleitung von DIN und fügt hinzu, dass sie momentan 910 Mitarbeiter haben.

- 280 bis 330 Arbeiter sollen die Fabrik verlassen, die genaue Anzahl soll erst im September bekannt gegeben werden, wenn die Umstrukturierung von DIN zu Ende geführt wird - heißt es in der Mitteilung.

Entlassene Arbeiter haben Recht auf eine Abfindung in Höhe von 1,5 Mio. Dinar netto bzw. 1,7 Mio. Dinar brutto, was insgesam t550 Mio. Dinar ausmacht.

Die Umorganisierung der Fabrik umfängt nicht nur die angekündigte Entlassung von überschüssigen Arbeitnehmer, sondern auch die Orientierung auf die primäre Tätigkeit - Herstellung von Zigaretten.

Aufgaben wie - Bewachung und Sicherung von Objekten, Verpflegung von Beschäftigten, Wartung und Gebäudepflege, Vorbereitung und Verpackung von Erzeugnissen will man künftig anderen, darauf spezialisierten Unternehmen anvertrauen.

Solchen Unternehmen wurde angeboten, überschüssige Mitarbeiter von DIN zu übernehmen, hebt die Geschäftsleitung von DIN hervor. Man will ihnen auf diese Weise bei der Suche nach neuen Stellen helfen.

- Auf diese Weise könnten mehr als 80 überschüssige Mitarbeiter wieder beschäftigt werden - heißt es in der Mitteilung.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der serbischen Tabakindustrie Dejan Janićijević weist aber auf Arbeitsstellen hin, die von der Geschäftsleitung für überschüssige erklärt und jetzt mit neuen Arbeitskräften besetzt worden sind. Das ist unerlaubt. Janićijević sagte auch, dass das Alter diesmal nicht das wichtigste Kriterium für die Kündigung gewesen war: Entlassen wurden Mitarbeiter, die nur fünf Jahre bei DIN arbeiten, sowie jene, die seit 20 Jahren in dieser Fabrik tätig sind.

- Solche Entscheidung stellt eine große Enttäuschung für alle DIN-Mitarbeiter dar - fügte er hinzu.

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