EEX führt am 3. Juni Strom-Futures für Serbien, Bulgarien und Slowenien ein
Die Auflistung der neuen Strom-Futures erweitert das europaweite Angebot der EEX auf die aufstrebenden Strommärkte in Mittel- und Südosteuropa und erweitert damit ihr Angebot auf 20 Marktgebiete in ganz Europa, so die EEX.
Das Produktangebot umfasst Strom-Futures mit Barausgleich für Slowenien, die Basis- und Spitzenlastprodukte mit wöchentlichen, monatlichen, vierteljährlichen und jährlichen Fälligkeiten abdecken. Darüber hinaus werden bulgarische und serbische Produkte mit Barausgleich und gleichen Laufzeiten auf den Markt gebracht.
- Die Einführung dieser neuen Produkte spiegelt die Entwicklung der EEX als Teil einer globalen Gruppe für den Rohstoffaustausch wider - sagt Tobias Paulun, Chief Strategy Officer der EEX.
Die Einführung von Strom-Futures wurde im vergangenen Juni von der EEX und dem slowenischen BSP Southpool angekündigt. Damals sagte Tobias Paulun, Slowenien sei zu einem liquiden Knotenpunkt für den grenzüberschreitenden Handel mit Italien und Ungarn geworden. Daher würden die neuen Produkte die Kluft zwischen diesen Märkten überbrücken.
Den Daten von BSP Southpool zufolge belief sich das Handelsvolumen im Jahr 2018 auf fast 7,8 TWh, wobei der Day-Ahead-Markt im Vergleich zu 2017 um 9,2% anstieg. Das Intraday-Handelsvolumen betrug 331 GWh.
Die bulgarischen Strom-Futures wurden im Dezember 2018 angekündigt. Konstantin Konstantinov, Executive Director von IBEX, sagte zu der Zeit, dass eine Zusammenarbeit mit der EEX die sehr wichtigen und notwendigen Referenzpreissignale für langfristige Produkte auf den bulgarischen Markt bringen würde.
Nach der Ankündigung der serbischen Strom-Futures im Juni 2018 erklärte Miloš Mladenović, Geschäftsführer von SEEPEX, dass die Börsennotierung dieser Derivate zur weiteren Entwicklung von Liquidität und Vertrauen in den serbischen Stromspotmarkt beitragen wird, der sich rasch weiter entwickelt zum wichtigsten Drehkreuz für den grenzüberschreitenden Handel in Südosteuropa.