Drei Tonnen radioaktiver Abfälle aus dem Institut "Vinča" werden im Herbst nach Russland verlagert
Der serbische Minister für Wissenschaft und technische Entwicklung Božidar Đelić und der Direktor der Russischen Agentur für Atomenergie (ROSATOM), Sergei Kirijenko, unterzeichneten gestern (10. Juni 2009) in Belgrad ein Abkommen über Zusammenarbeit an der Entsorgung von radioaktiven Abfällen des Kernraktors im Institut für Kernphysik in Vinča bzw. an ihrer Verlagerung nach Russland.
"Dank dem Abkommen mit Russland gehört Serbien nicht mehr zu potenziellen Angriffzielen von Atomterroristen", was von großer Bedeutung für das Land und geplante Integrationen ist, hob Đelić hervor. Die Verlagerung von 3000 kg radioaktiver Abfälle soll im Herbst realisiert werden.
- Unser nächster Schritt ist die Gründung des öffentlichen Unternehmens "Nuklearni objekti Srbije", das für die Verlagerung von radioaktiven Abfällen, nukleare Dekommission des Kernreaktors in Vinča und für die sichere Bedienung von allen nuklearen Objekten in Serbien zuständig sein soll - betonte Đelić.
Durch dieses Abkommen soll das Projekt im Wert von 54 Mio. US-Dollar endlich realisiert werden, fügte er hinzu.