Britische Künstler fordern zu Boykott des Eurovision Song Contest in Israel auf
Israel sei wegen "systematischer Verletzungen der Menschenrechte von Palästinensern" nicht als Austragungsort des Sängerwettstreits geeignet, heißt es in dem Brief an BBC, der am Mittwoch in der Zeitung "The Guardian" veröffentlicht wurde.
Die rund 50 Unterzeichner forderten die BBC auf, sich für eine Verlegung der Veranstaltung in ein anderes Land einzusetzen. Sie verwiesen darauf, dass die Satzung der BBC einen Einsatz des Senders für "Meinungsfreiheit" verlange.
"Die BBC sollte sich an ihre Prinzipien halten und sich für eine Verlegung in ein Land stark machen, in dem es keine Verletzungen dieser Freiheit gibt."
In der BBC findet am 8. Februar die Vorauswahl der britischen Eurovision-Teilnehmer statt. Mit Verweis auf diese Veranstaltung schrieben die Unterzeichner: "Für jeden Künstler, der über ein Gewissen verfügt, wäre dies eine zweifelhafte Ehre."
Der europäische Sangeswettstreit wird normalerweise in jenem Land ausgetragen, das im vorangegangenen gewonnen hat. Letztes Jahr war die israelische Sängerin Netta Barzilai siegreich, deswegen soll die Veranstaltung im Mai in Tel Aviv stattfinden.