Facebook sammelt und speichert Daten über seine Nutzer, um Werbung auf sie zuzuschneiden
Aus 98 unterschiedlichen Datenpunkten versucht Facebook, Zielgruppen-gerechte Werbung auszuliefern. Vielen Nutzer ist nicht bekannt, was das Unternehmen alles über einen gesammelt haben könnte.
Facebook-Nutzer wissen schon länger, dass unter anderem "gelikte" Seiten zu Werbezwecken analysiert werden. Überraschend sind jedoch die Online-Tracking-Bemühungen und die Zusammenarbeit mit großen Datendealern der Social-Media-Plattform.
Jedes Mal, wenn eine Internetseite besucht wird, die mit einem "gefällt mir"- oder "teilen"-Button versehen ist, weiß Facebook hierüber Bescheid. Desweiteren arbeitet das Unternehmen mit Firmen wie Epsilon und Acxiom zusammen, welche Daten aus behördlichen Akten und Umfragen sammeln, und nutzt gewerbliche Quellen (wie zum Beispiel Listen von Magazinabonnenten), um mehr über Facebook-Nutzer zu erfahren.
Das Resultat dieser Datenhäufungen sind erschreckend präzise Werbeanzeigen, die in deiner Facebook-Timeline auftauchen. Eine Möglichkeit, die Datensammelei wirksam einzuschränken oder Werbung auf Facebook komplett abzustellen, gibt es nicht.
Und obwohl dies kein Geheimnis ist, wissen viele Facebook-Nutzer davon nichts.
Eine Umfrage des Forschungszentrums Pew hat gezeigt, dass 74% Facebook-Nutzer nicht einmal wußten, dass die Liste existierte. Als sie davon erfuhren, waren 51% von ihnen unzufrieden damit, dass Facebook Informationen über sie sammelt, heißt es im Bericht des Forschungszentrums.
Die Ergebnisse diesser Pewa-Analyse betonen die Bedeutung von Transparenz und Kontrolle in der gesamten Werbebranche sowie die Notwendigkeit einer besseren Aufklärung der Verbraucher dieses sozialen Netzwerks